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Noch immer trauernd reiten Legolas und Lalaith neben Celeb. Kurz vor Düsterwald bleiben sie stehen. Celeb sieht sie verwundert an. "Was ist?", fragt er. "Meine Mutter ist tot. Für mich und für meinen Vater gibt es keinen Grund, länger hier zu bleiben. Wir wollen zu den Anfurten ind über das Meer. Es tut mir leid, Celeb." Legolas reicht ihm ein aufgerolltes Pergament. "Hier ist mein Nachfolger vermerkt. Bring es bitte in den Düsterwald." Celeb nickt traurig.
Legolas und Lalaith reiten langssm von ihm weg.
Er hingegen realisiert, was geschieht, und handelt sofort. Schnell treibt er sein Pferd an und eilt in den Düsterwald.
"Denkst du, wir tun das Richtige, Adar?", fragt Lalaith ihren Vater. Dieser nickt. "Würdest du bleiben wollen?" Sie schüttelt den Kopf. Auch für sie wäre es unerträglich, an den Ort zu gehen, wo ihre Mutter ermordet wurde.

So reiten sie schweigend im Schritt weiter. Sie haben es nicht eilig.

In Gedanken fragt sich Legolas, ob er so wird wie sein Vater es einst war. Kalt, abweisend, herzlos. Er schüttelt sich. Nein, so will er nicht werden. Er hat eine junge Tochter, die ihn braucht. Niemals im Leben würde er seine einzige Tochter, nebenbei das einzige, was ihn an Tauriel erinnert, im Stich lassen! Niemals!

Einige Tage später kommen sie bei den Anfurten an. Sie steigen ab und laufen mit steinernden Mienen hinab zu den Booten. Der Abend dämmert beteits, als sie den Blick vom Meer nehmen.

Jetzt ist es soweit. Legolas und Lalaith laufen zu dem einem Boot, das sie nach Valinor bringen soll.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt