35

965 40 0
                                    

Als Tauriel am nächsten Morgen aufwacht, sieht sie Legolas neben sich liegen. Einen Arm hat er um sie gelegt. Noch immer muss sie schaudern. Sie will nicht wissen, was Aldaron noch mit ihr gemacht hätte, wenn Legolas und Thranduil nicht gekommen wären.
Legolas regt sich. Sofort muss Tauriel lächeln. Es braucht nicht viel für sie um glücklich zu sein. Wenn Legolas bei ihr ist, ist sie glücklich. "Guten Morgen.", flüstert sie und küsst ihn. Auf seinem Gesicht zeichnet sich ein Lächeln ab, als er erwidert: "Guten Morgen, meine Schöne." Sanft streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Vater und ich wollen uns heute wegen Aldaron beraten... Bist du dabei?", fragt er. Tauriel nickt.
Gemeinsam gehen sie in den Thronsaal, wo Thranduil auf sie wartet. Er ist alles andere als glücklich, einen seiner besten Wachmänner bestrafen zu müssen. Er nickt den beiden zur Begrüßung zu und beginnt dann zu sprechen: "Ich bin über das, was Aldaron dir angetan hat, untröstlich, Tauriel." Sie nickt. "Ich denke, und Legolas stimmt mir da voll und ganz zu, dass du ein Recht darauf hast, zu entscheiden, wie es mit Aldaron weitergeht." Tauriel schluckt. Dann sieht sie kurz zu Legolas und spricht zu Thranduil: "Er soll verschwinden und nie wieder diesen Wald betreten, bis es einer von und dreien erlaubt. Er hat es nicht mal verdient, in diesen Zellen zu sitzen." Zur Bekräftigung ihrer Worte nickt Legolas. Thranduil überlegt. Dann, ohne eine Antwort zu geben, sagt er: "Bringt Aldaron hierher! Legolas, Tauriel, stellt euch hierher." Die Wachen gehorchen und machen sich auf den Weg, während sich Legolas und Tauriel neben Thranduils Thron stellen.
Nur wenige Zeit später geht die Tür auf und hinein kommen die beiden Wachmänner. Sie führen Aldaron, dessen Hände gefesselt sind, vor den Thron. Dieser sieht aus leeren Augen hoch zu seinem egemals bestem Freund. Legolas erwidert diesen Blick kalt. Dann beginnt Thranduil zu sprechen. Auch sein Blick ist kalt. "Aldaron. Du bist heute hier, weil du an Tauriel Gewalt angewendet hast. Leugnest du das?" "Nein, hir nin Thranduil.", erwiedert Aldaron. "Uns ist der Grund für diese Tat bekannt. Und du bist dir im Klaren, dass dein Handeln falsch war und eine Bestrafung zur Folge hat?" "Ja, hir nin Thranduil." Thranduil macht eine Pause, in der er zu seinem Sohn und Tauriel sieht. Dann schaut er wieder Aldaron an und sagt: "Dir wird hiermit befohlen, den Düsterwald für immer zu verlassen und ihn nur zu betreten, wenn es dir der König oder die Königin erlaubt. Möchtest du vor deinem Verschwinden noch etwas sagen?" "Ja. Legolas, Tauriel, es tut mir leid.", sagt Aldaron traurig. Legolas ignoriert ihn und ruft: "Wachen! Bringt ihn zum Elbentor!" Die Wachen zerren Aldaron heraus und Tauriel atmet beruhig aus. Die Anspannung fällt von ihren Schultern.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt