"Wo wollt ihr feiern?", fragt Thranduil. Legolas und Tauriel sehen sich an. "Im Düsterwald.", antwortet Legolas und Tauriel nickt. "So soll es dann sein." Thranduil erhebt sich. "Macht euch bereit. Morgen früh reiten wir los." Mit diesen Worten lässt er die beiden alleine. "Ich kann noch immer nicht glauben, dass dein Vater dir die Ehe mit einer einfachen Waldelbin erlaubt." "Aber er tut es. Außerdem bist du bald keine einfache Waldelbin mehr, sondern eine Prinzessin. Meine Prinzessin. Du trägst nicht umsonst den Ring meiner Mutter." Er nimmt Tauriels Hand in seine. An ihrem Ringfinger schimmert der Ring seiner Mutter. "Dieser Ring war schon immer für eine wunderbare Frau gedacht. Nun trägst du ihn. Und diese Entscheidung werde ich nie bereuen, meine Schöne." Tauriel lächelt, bevor sie sagt: "Ich werde diese Entscheidung ebenfalls nie bereuen. Dafür liebe ich dich zu sehr." Dann kommt ein anderer Ausdruck auf ihr Gesicht. Ein ernster. "Ich hoffe, du lässt mich weiterhin kämpfen?" Nun wird auch Legolas Gesichtsausdruck ernst. "Tauriel..." "Legolas! Ich habe über 60 Jahre alleine und ohne Heimat gelebt. Ich weiss mich durchaus zu verteidigen." Legolas zögert. Es gefällt ihm ganz und gar nicht, dass er Tauriel nicht beschützen kann. Aber er weiss, dass er sie nicht umstimmen kann. Sie ist stur. "Du hast recht... Es gefällt mir zwar nicht, aber ich werde mich da zurückhalten..." "Danke." Legolas lächelt. "Für dich tu ich alles."
Hand in Hand gehen sie zu den Schlafkammern. Dort legen sie sich nebeneinander ins Bett. Doch auch als Legolas schon lange schläft, liegt Tauriel noch immer wach da. Sie denkt darüber nach, wie sich ihr Leben in so kurzer Zeit zum Guten gewendet hat. Sie ist glücklich. Und sie hofft, dass sie das auch bleiben wird.
Doch das Leben wäre zu einfach, wenn nichts Unvorhergesehenes mehr geschehen würde...
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Ruf des Schicksals
Fiksi PenggemarNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...