Vier Tage sind nun vergangen. Heute soll Lalaiths Hinrichtung stattfinden. Mit ausdruckslosen Augen sieht sie zu ihrem Vater auf. Dieser ist seit dem gestrigem Tag in eine Art Trance gefallen.
Immer wieder glaubt er, das irre Lachen von Luthien zu hören.Wie soll er nur damit klar kommen, dass seine geliebte Tochter vor seinen Augen gefoltert und hingerichtet wird? Das kann er doch gar nicht.
Plötzlich kommen vier Orks zu ihnen. Sie schließen die Tür auf und je zwei nehmen einen der beiden. Grob schlurfen sie sie zu Luthiens Thron. Diese hat ein gemeines Grinsen im Gesicht.
"Luthien, das wird dir nichts nützen. Wenn du schon Blut sehen willst, dann töte mich, aber verschone meine Tochter!"
Luthien lacht.
"Los!", ruft sie den Orks zu.
"Genieße es, Legolas. Du kannst deine Tochter bis zum Schluss sehen."Lalaith wird an einen Pfahl gebunden. Ein großer Ork kommt heran. In seiner Hand hält er eine lederne Peitsche. Doch diese legt er beiseite. Staddessen holt er einen schwarzen Dolch hervor.
"Nein! Tu ihr nichts an!", brüllt Legolas.
Ihm laufen Tränen über die Wangen. In so kurzer Zeit hat er alles verloren. Seine Freiheit, Tauriel... und nun Lalaith. Nein, das kann doch unmöglich sein Schicksal sein. Das kann unmöglich das Schicksal seiner Familie sein.Der Ork will gerade einrn ersten Striemen über Lalaiths Wange ziehen, als eine männliche Stimme erklingt.
"Stopp! Wenn ihr sie tötet, seid auch ihr tot!"
Vor ihnen steht Celeb. Luthien reißt die Augen auf. Doch ihre Züge entspannen sich sofort wieder. "Was willst DU denn alleine gegen uns, die wir viele an der Zahl sind, ausrichten?"
"Ich bin nicht alleine, Luthien. Ich dachte, du kennst mich?"
Hinter Celeb kommen viele Düsterwaldelben hervor. Legolas hat den Verdacht, dass fast alle seine Krieger hier sind. Ein teuflisches Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. Er sieht die Dolche in Celebs Händen. Seine weißen Kampfmesser.

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Ruf des Schicksals
Fiksi PenggemarNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...