2 Tage sind Lalaith und Celeb nun schon im Berg.
An diesem Abend ist alles anders. Celeb ist schweigsam und unruhig. Das entgeht der Thronerbin nicht. "Was bedrückt Euch, Celeb?", fragt sie ihn.
"Ich mache mir Sorgen um Euch, Lalaith. Es sieht Luthien nicht ähnlich, so große Teile eines Reiches unbewacht zu lassen. Was, wenn sie uns schon entdeckt hat?" Lalaith schüttelt den Kopf. "Das glaube ich nicht. Macht Euch keine Sorgen um mich. Ich mache mir schließlich auch keine um mich. Meine Sorge gilt meinem Vater." Celeb nickt. Der Blick, den er ihr zu wirft, ist unergründlich.
Dann beugt er sich plötzlich zu ihr und küsst sie ganz kurz und ganz sanft.
"Ich...", sucht Lalaith nach Worten, doch er unterbricht sie: "Schlaft." Er rückt von ihr ab und legt sich hin.Am nächsten Morgen weckt er sie. "Wir müssen weiter." In seiner Stimme liegt Gleichgültigkeit. Lalaith nickt, steht auf und folgt ihm wortlos. Diesen Morgen hatte sie sich anders vorgestellt.
Stundenlang laufen sie beinahe geräuschlos durch die Minen. Ihre Blicke treffen sich nicht einmal.
Erst, als sie Luthiens Stimme hören, sehen sie sich erschrocken an. Denn das, was die Elbin sagt, haben sie gefürchtet: "Wann kommt sie denn endlich an? Ihr Vater wird schon ganz ungeduldig. Ihr sagtet, sie würde nicht mehr weit sein? Also? Wo ist diese Waldlandreich- Prinzessin?" Ein Ork antwortet ihr: "Gebt ihr noch eine Stunde, Herrin. Wenn sie bis dahin nicht die Zelle ihres Vaters erreicht hat, werden wir sie suchen. Dann wird nicht nur sie sterben, sondern auch er." Der Ork und Luthien lachen böse auf.
Celeb sieht zu Lalaith. Doch diese ust schon aufgesprungen. Sie rennt durch die Gänge, blind vor Angst.Als Legolas plötzlich Stimmen hört, horcht er auf.
"Nein, Lalaith. Ihr tut Luthien nur einen Gefallen." "Wenn ich jetzt nicht zu ihm komme, dann stirbt er auch! Er ist mein Vater, Celeb! Wenn ich dchon nicht lebend hier raus komme, soll er es zumindest!"
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Ruf des Schicksals
ФанфикNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...