60

784 32 0
                                    

Irgendwann wacht Legolas auf, da Tauriel sich in seinen Armen bewegt. Er schlägt die Augen auf und schon blickt er in die grünen Augen Tauriels. Sie lächelt, aber Legolas fragt dennoch: "Ci maer? (Wie geht es dir?)" "Im maer. (Mir geht es gut.)", antwortet Tauriel ihm. Er sieht sie zweifelnd an. "Estelied amin. (Vertrau mir.", sagt sie. Legolas nickt. "Goheno nin.", flüstert er. Tauriel lächelt leicht, aps sie erwidert: "Ú-moe edaved, Legolas. (Es gibt nichts zu verzeihen, Legolas.)" Während sie sich zu ihm beugt, um ihn zu küssen, fängt ihre Tochter an zu lachen. "Ich glaube, ich kenne einen guten Namen für sie.", sagt Legolas. Tauriel sieht ihn gespannt an. "Lalaith. (Lachen.)", überlegt er. "So soll sie heißen.", erwidert sie und beide sehen zu Lalaith, die ihrem Namen alle Ehre macht.
Wenige Zeit später gehen sie in den Thronsaal. Lalaith schläft in Tauriels Armen. Drinnen sitzt Thranduil auf seinem Thron, Amariel sitzt neben ihm. Beide lächeln, als die glücklichen Eltern mit ihrer Tochter hinein kommen. "Wie heisst sie?", möchte Amariel sofort wissen. "Lalaith." Tauriel übergibt Legolas die schlafende Prinzessin, als die Königin auf sie zu kommt und die frisch gebackene Mutter in die Arme nimmt. Legolas sieht währenddessen zu seinem Vater, welcher ihm zu nickt. Thranduil kann zwar ein Mann vieler Worte sein, doch diese findet er zur Zeit nicht. Stattdessen sieht er seinen Sohn und seine Enkelin stumm an. Diese ist inzwischen aufgewacht und sieht aus ihren strahlenden blauen Augen hoch zu Thranduil. Dann streckt sie ihre kleinen Arme zu Thranduil aus, als ob sie ihn kennenlernen will. Legolas versteht die stumme Aufforderung seiner Tochter und geht die wenigen Stufen hinauf zu Thranduil, der von seinem Thron aufgestanden ist. Lalaith beginnt zu lachen, als ihre kleine Hand die ihres Großvaters berührt. Ihr Lachen ist so glockenklar und hell, dass selbst die Wachen beginnen zu lächeln. Lalaith blickt intensiv in die Augen ihres Großvaters. Alle Blicke sind auf sie gerichtet. Nur die ihrer Eltern nicht. Glücklich sieht Legolas zu Tauriel hinunter, die seinen Blick nur zu gerne erwidert. Doch Lalaith bemerkt sofort die fehlende Aufmerksamkeit und beginnt, ihren Vater an den Haaren zu ziehen. Sofort strahlt dieser sie an. Tauriel kommt zu ihnen hinauf. Sie gibt Legolas einen Kuss auf die Wange und nimmt ihm dann Lalaith ab, die ihre Arme zu ihr gestreckt hat. Die kleine Prinzessin starrt alle mit ihren blauen Augen intensiv an. Diese blauen Augen hat nicht nur sie. "Sie hat eure Augen", sagt Amariel zu ihrem Mann und ihrem Sohn.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt