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Legolas zeigt Aldaron und den anderen vier Elben ihre Schlafräume, wohl bedacht, das keines in der Nähe von ihm und Tauriel ist. Die Pferde der Garde stehen in einem anderem Stall als Arod und Astaldo.
Als er dann den Schlafraum von ihm und Tauriel kommt, die Tür leise schließt und sich umdreht, sieht er sie auf der Decke auf dem Bett liegen. Leise geht er zu ihr hinüber und setzt sich neben sie. Dann streicht er ihr einige Haare aus dem Gesicht und sieht, dass sie wach ist. "Legolas.", flüstert sie. "Tauriel.", erwidert er ebenso leise. Sie lächelt leicht und macht Platz, damit er sich neben sie legen kann. Sie kuschelt sich an ihn und fragt leise: "War es jemand, den ich kenne?" Legolas weiss sofort, wen sie meint. "Aldaron. Mit ihm vier junge Wachen. Sie bleiben über Nacht und reiten morgen zurück.", antwortet er. "Und du?" "Ich weiss es nicht... Aldaron meinte, dass mein Vater sich große Sorgen um mich macht, aber... Mein Vater zeigt keine Gefühle, schon gar nicht vor Aldaron und der Wache." Tauriel schweigt kurz, bevor sie sagt: "Ich finde, du solltest zu deinem Vater gehen und ihm versichern, dass es dir gut geht." "Aber Tauriel, was ist mit dir?" Tauriel lächelt traurig. "Was soll mit mir sein? Ich werde hier bleiben." "Wenn dem so ist, werde ich zurückkommen." Seine Stimme klingt entschlossen. Dankbar sieht sie ihn an, dann schläft sie ein.
Am nächsten Morgen erwacht Legolas früh und auch Tauriel ist schon wach. Lange halten sie sich im Arm. Schließlich löst sich Legolas, gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und geht hinaus mit den Worten: "Sobald du die Pferde nicht mehr hörst, bist du sicher. Pass auf dich auf, ich bin bald zurück." Dann schließt er die Tür und Tauriel bleibt allein zurück.
Legolas reitet neben Aldaron. Kurz bevor sie Bruchtal verlassen, sieht er sich unauffällig um. Er vermisst Tauriel schon jetzt. Doch weiss er, dass er sie dieses Mal wiedersehen wird.
Als sie keine Pferde mehr hört, rennt sie sofort in den Stall zu Astaldo. Der schwarze Hengst steht ganz still und geduldig da, als sie sich an seinem Hals ausweint.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt