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"Sie sind zurück!" "Der Prinz lebt!" "Seht nur!" "Ein Wunder!" "Es ist Königin Amariel!" "Sie lebt! Die Königin lebt!"
Rufe gellen durch den Palast und sogar durch den gesamten Wald. Die Freude, dass die Königsfamilie nach so vielen Jahren endlich wieder vereint ist, ist riesig. Niemand hätte gedacht, dass Königin Amariel auch nur noch einmal in den Thronsaal geht. Doch nun geht sie an Thranduils Arm durch die Tür, Legolas und Tauriel folgen ihnen. Tosender Applaus kommt ihnen entgegen. Obwohl sie eine kalte Maske aufsetzen wollten, wie es sich für eine Königsfamilie gehört, lächeln sie alle. Sie zeigen ihrem Volk ihre Freude. Wer könnte diese Freude nicht verbergen?
Am Abend stehen Legolas, Thranduil und Amariel im Thronsaal. Tauriel ist schon ins Bett gegangen. Amariel entfernt sich einige Schritte von ihrem Mann und Sohn. Dann beginnt Thranduil: "Legolas, es tut mir alles so leid. Ich hätte für dich da sein sollen. Goheno nin." Ungläubig starrt Legolas seinen Vater an. "Das habe ich schon getan, Adar.", bringt er dann heraus. Was dann geschieht, rührt Amariel zu Tränen. Thranduil geht auf seinen Sohn zu und nimmt ihn in seine Arme, Legolas erwidert diese Geste.
Wenig später läuft Legolas durch die Gänge zu seinen Kammern, die er mit Tauriel teilt. Leise öffnet er die Tür, in der Erwartung, dass sie schon schläft. Doch als er die Tür schließt und sich dann zum Bett dreht, sieht er Tauriel, die noch wach ist. "Kannst du nicht schlafen?", fragt er. Sie schüttelt den Kopf. Legolas lächelt und kommt kurze Zeit später zu ihr. Sofort kuschelt sie sich an ihn. "Besser?", fragt er und sie antwortet: "Ja."
Kurz zögert sie. "Ich mache mir noch immer Sorgen..." "Tauriel, vergiss deine Sorgen wenigstens diese Nacht." Tauriel nickt ergeben. "In Ordnung.", flüstert sie und küsst ihn. Und dieser Kuss lässt sie ihre Sorgen endlich einmal vergessen.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt