44: Morddrohungen

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Ich starrte an eine weiße Wand, oder um es genau zu nehmen war die Wand mal weiß gewesen, jetzt war sie gelblich, hatte gelbe Flecken und rote ...
Es war Blut, mein Blut, dass an der Wand klebte, ich sah meine Arme endlang, dann blickte ich zu meinen Beinen, auf meinem einen Bein war ein" Strafe der Verräter" , geritzt.
Ich musterte mich weiter, ich hatte alte, dreckigen Klamotten an, meine Haare waren zerzaust und fettig.
Ich war wieder an einen Stuhl gebunden, meine Arme waren durch Metalketten festgekettet,diese waren in Verankerungen an der Wand befestigt.

Der Raum war leer,nur ich und eine Gestalt im Hintergrund waren dort.
Die Gestalt kam immer näher auf mich zu, sie befarf mich mit Messern. Gerade wollte eins auf meine Brust zu schießen, ich wusste das würde mein Tod sein, Ende und vorbei,mein Leben komplett erloschen und dabei hatte ich doch jetzt nicht mal ein viertel davon geschafft ,was ich tun wollte.
Wo ist irgend so ein verdammter Typ der einem hilft, wenn man ihn braucht ,ich meine die Christen haben doch auch einen die Griechen haben sogar 100 von denen und nicht einer von ihnen sieht sich jetzt dazu gezwungen mich zu retten, typisch.

Ich blickte auf, ich wollte wenigstens das Gesicht meines Mörderers sehen wenn er mich schon umbrachte.
Ich sah Umrisse, ein Mann oder Junge, ich sah es nicht genau, er kam näher auf mich zu, noch ein Schritt und ich könnte ihn erkennen.

Ich schlug die Augen auf
Ich war nass geschwitzt, was war passiert ?
Ich blickte mich um, ich war in dem Zimmer in dem ich bei den Malfoys die letzten Wochen übernachtet hatte.

Nichts, keine Wand mit Blut, keine Ketten, kein Stuhl, keine Messer und keine Gestalt, hatte ich es mir alles nur eingebildet? Oder war es ein Traum?

Ich spürte einen brennenden Schmerz an meinem Bein, dann wie etwas mein Bein endlanglief.
Ich blickte nach unten und  merkte, dass ich blutete, ich sah mir mein Bein genauer an und da war es...
Oberhalb meines Beines war gut leserlich "Strafe der Verräter" eingeritzt.

Also hatte ich mir das alles doch nicht nur eingebildet, ich wusste es, dafür war es zu real.
Aber wer war diese Person und warum war ich dort? Was wollte sie?
Er wollte mich umbringen, aber warum?
Vielleicht war es so etwas ähnliches wie eine Vision, doch dort kann man nicht verletzt werden.
Ich überlegte.
Eine Vision war jedoch das plausibelste, ich errinerte mich an meine Großmutter.
Sie sagte mir einst ,dass sie eine Vision hatte, sie sagte jemand hätte sie geholt und ihr gesagt sie würde bald sterben, dann hätte er das Datum an ihrem Bein eingraviert.
Ich glaubte ihr nicht, ich wollte es nicht, ich sagte ihr sie sei verrückt, doch genau an diesem vorrausgesagtem Tag starb sie, dass konnte kein Zufall sein.

Aber wie sagt man? man soll nicht gleich den Teufel an die Wand malen.
Dennoch fragte ich mich, sollte ich jetzt auch sterben? und wenn wer würde es wollen?
Denk mal nach wie vielen wir was getan haben
Ich seufzte, meine innere Stimme hatte recht, die Frage ist wer möchte mich nicht umbringen?

Es waren Einige die einen berechtigten Grund dazu gehabt hätten, nur hätte ich von keinem von ihnen gedacht das sie den Mut hätten mich umzubringen ...
Wenn die Todesser es erfahren würden, sie finden jede Person, überall...
Diese situation war einfach mir unbertraut,  ich war sonst die jenige, die immer die Drohungen aussprach, sonst konnte mir keiner was.
Das Wäwar ein scheiß Gefühl,unwohl und ungewohnt, aber würde ich deswegen aufhören anderen zu Drohen?
Nein, niemals, dass gehörte zu meinem Leben dazu.

Verdammt!
Ich presste meinen Kopf an die kalte Wand vor mir.
Jetzt hatte ich ein Problem, anscheinend war dieser Typ stark und anscheinend wollte er unbedingt meinen Tod.
Aber ich würde mich nicht unterkriegen lassen nie in meinem ganzen Leben
Fight and never give up war eins meiner Lebensmottos.

Aber genug schwachsinnigen Kram geredet und zu viele Sorgen gemacht.
Mein Kopf dröhnte schon.
Ich beschloss ins Bad zu gehen,doch da wurde ich von jemandem aufgehalten.

"Was willst du Austin ?", fragte ich ihn in einem gelangweilten Ton.

"Ach, wenn du schon so fragst", grinste Austin, "dich", flüsterte er in meinen Nacken.
Ich schubste ihn mit einer Hand weg :"tut mir wirklich leid aber ich bin Grade nicht im Angebot."

"Schade",sagte Austin, dann stellte er sich vor mir hin und strich sich eine Strähne aus seinem Gesicht.
Er musterte mich mit seinen Augen.
Um ehrlich zu sein waren seine Augen sogar ziemlich schön, ein schönes tief grün, so wie der Wald.
Konzentration Alice.
"So", grinste Austin,konnte dieser Junge eigentlich nur grinsen ?
"Ich denke mal das du in letzter Zeit nicht mehr so ein richtiger Todesser sein konntest, ich meine hier in diesem Haus", sagte er und sah sich ein wenig abfällig um.
"Was meinst du damit?", fragte ich genervt
"Du verstehst schon abgeschottet von dem bösen, vielleicht wirst du hier schon ein wenig gut.", ärgerte er mich.

"Ich bin alles, aber ganz bestimmt nicht gut, sonst wäre ich einer von Potter Handlanger und Gott bewahre, kein Todesser mehr",sagte ich sauer und hielt meinen Zauberstab an seinen Hals.

"Anscheinend hast du nicht mitbekommen, was ich in meiner Schule gemacht habe oder, dass ich meinen angeblichen Vater umgebracht habe und das ich die Tochter von Lord Voldemort bin.",das war das erste Mal, dass ich es laut vor jemandem aussprach, und es fühlte sich verdammt gut an, ich spührte wie Adrenalin durch meine Adern fuhr und ich spürte das schwarze Mal sich an meinen Arm entlang schlengelnd.
"Temperamentvoll, schon wieder", lachte Austin," gefällt mir".
Ich verdrehte nur meine Augen.

"Und was sollen wir jetzt deiner Ansicht nach machen um mein Todesser Image für dich aufrecht zu erhalten ?",fragte ich.

"Das wollte ich hören, ich ärgere dich doch nur ein wenig", sagte Austin zufrieden.

"Zieh dir etwas hübsches an denn im Schlafanzug wirst du nicht wirklich ernst genommen, sagte er während er mich musterte,"wir gehen ein bisschen böses in der Welt verbreiten".
Ich nickte,dann suchte ich passende Sachen raus und verschwand im Badezimmer.

Die Slytherin PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt