77: Jagt auf Potter

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Die Gänge waren gespenstig, doch ich war getrieben von Wut und Trauer.
Mir war  alles egal geworden.
Ich wollte Draco und Jacob finden und danach würden sie bezahlen...

Harry Potter sollte bezahlen.

Sie taten es für ihn.
Alles, nur für einen einzigen Jungen.

Ich gelang in eine art Schlafzimmer.
Es war unordentlich und schwer zu durchschauen, doch ein Gegenstand stach mir ins Auge.
Ein roter hässlicher Pullover mit einem "R" vorne drauf gestickt.
Es war klar ,dass dies Ron Weasly's Zimmer sein musste.
Jedenfalls war er mal hier,
Er schien in Eile das Zimmer verlassen zu haben, denn etwas lag noch auf dem Schreibtisch.
Ich konnte mein Glück nicht fassen.

Es war der Fluchtplan von Harry Potter und wenn mich nicht alles teuschte war er noch hier in dem Gebäude.
"Da ist wohl etwas gewaltig schief gelaufen", schmunzelte ich und betrachtete die Karte.

Der Keller also ....

Es schien alles in Zeitlupe zu verlaufen.
Ich lief durch die verschiedenen Räume ,nur ein Ziel vor Augen.

"Wir haben ihn ", hörte ich eine Stimme immer wieder sagen, "Du wirst hier nicht lebend rauskommen", sagte diese Stimme nun.
"Harry Potter auch nicht",spukte ich zurück.

Mir kamen Zauberer entgegen, die mich versuchten aufzuhalten, doch ich wehrte sie ab.
Jeder Kampf wurde brutaler.
Sie verfluchten mich, liesen mich bluten , doch ich spürte es nicht.
Es war als würden meine ganzen Emotionen und Gefühle immer noch bei Draco sein.
Er hatte alles mitgenommen und mich kalt und unmenschlich zurückgelassen.

Draco war der Einzige den ich jemals so richtig geliebt habe.
Außer Geschwisterlichr Liebe kannte ich nichts der gleichen.
Nun wurde mir auch das genommen.

Ich war am Keller angelangt.
Er war als ein Labyrinth aufgebaut.
Harry war bestimmt nicht mehr in dem Raum in dem es auf dem Plan stand.
Man hätte ihn gewarnt.

Trotzdem sollte es nicht schaden ,dachte ich als ich mit einem Knall die Tür explodieren lies.
Wie erwartet war niemand da.
Es war nur ein leerer Raum mit öden Wänden, keinem Fenster und einem einzigen Bett in der Mitte.
Die Tür war aus Eisen und wie im Gefängnis konnte man nur durch einen sehr schmalen Spalt z.B. Essen hinein schieben.

Ich schaute an mir herab.
Überall war Blut.
Meine Hände waren Blutverschmiert.
Es war klebrig und der beißende Geruch von Eisen stieg mir in die Nase.
Das Blut war verschmiert bis zu meinen Oberarmen.
Meine Klamotten waren auch voll.
Nun sah ich tatsächlich aus wie eine Psychopathin.

Ich lies meine Finger langsam an der kalten nassen Wand endlang schleifen.
"Komm raus, komm raus, wo immer du auch bist", ich musste ein wenig lachen.

Dann plötzlich hörte ich ein Flüstern: "Ich bin hier."
Ich rannte diesem nach.
Immer schneller und schneller wurden meine Schritte.
Ich viel zu Boden, meine Knie bluteten ,doch es war egal.
Ich richtete mich wieder auf und lief weiter, in dem gleichen Tempo.
Würde ich ihn jemals finden?

Harry's prov:
Sie waren hinter mir her.
Ich weiß nicht wer, doch ich musste Angst vor ihnen haben.
Es war klar, ich hätte auf die Andern hören sollen, doch ich war zu langsam.
Das Gebäude war verriegelt nur ein einziger Weg sollte mich hier heraus bringen ,denn es gab nur einen Ausgang.

"So ein misst, wo war nur diese verdämmte Karte ? "
Ich beschleunigte meine Schritte.
Mein Atmen war flach, ich durfte nicht zu laut sein.
Die Todesser waren stark
und ich war unbewaffnet.
Mein Zauberstab wurde schon vorher zerbrochen und ich hatte keinen Andern bei mir.

Die Slytherin PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt