Louis' P.o.V.
Ungeduldig stand ich am nächsten Morgen vor dem Büro von Simon Cowell, unserem Manager, und wartete darauf, hereingerufen zu werden. Er wollte unbedingt etwas mit mir besprechen und da heute Samstag, und somit auch Wochenende, war, musste ich auch nicht zur Schule.
Irgendwann ertönte endlich seine tiefe aber jedoch freundliche Stimme und er rief mich herein. Ich betrat sein geräumiges Büro und begrüßte ihn: "Hey, Simon. Was gibt es so dringendes, dass du mich alleine sprechen wolltest?"
"Du hast Schlagzeilen gemacht, Louis.", sagte dieser jedoch nur und ich setzte mich auf einen der Stühle ihm gegenüber.
"Ich weiß. Ich habe zwar nicht viel davon mitgekriegt, aber das, was ich gesehen und gehört habe, war echt nicht gut.", antwortete ich.
"Es ist schonmal gut, dass du versucht hast auf Twitter zu bestätigen, dass du die Band nicht verlässt."
Neugierig fragte ich: "Was haben die sich denn sonst noch ausgedacht?"
"Nunja, ", fing wenn an, "die anderen Jungs wurden beim gemeinsamen Essen bei Nandos mit einem fremden Paar gesichtet und es wird vermutet, dass der Mann das neue Mitglied von One Direction wird."
Sprachlos sah ich ihn an, bis ich realisierte, was er da gerade gesagt hatte und fing urplötzlich an laut loszuprusten. Ich hatte ganz vergessen, dass Simon mich ja noch gar nicht in meiner Verkleidung als Alex gesehen hatte.
"Das ist nicht lustig, Louis. Das ist... ", fing er an zu erklären, doch weiter kam er nicht, da ich ihn unterbrach: "Beruhig dich, Simon! Das waren doch nur Kat und ich. Wir wollten einfach nur zusammen zu Mittag essen, da waren auf einmal die Jungs da. Kein Grund zur Panik!"
Eigentlich dachte ich, dass es ihn beruhigen würde, dass zu hören, doch seine Stirn zog sich blitzartig zusammen und fragen starrte wenn mich an.
"Wer ist Kat?", fragte er und durchbohrte mich mit seinem Blick. Mit der Frage hatte ich definitiv nicht gerechnet und so stanmelte ich verlegen: "Ehm, sie ist eine gute Schulfreundin von mir..."
"Louis, dass kannst du deiner Taube erzählen, aber nicht mir! Es wurden Fotos von den Jungs gemacht und im Hintergrund sieht man euch rumknutschen! Was soll das denn? Ich dachte du trauerst Eleanor noch nach?", sprudelte es nur so aus ihm heraus.
"Dachte ich ja auch, aber dann kam auf einmal Kat und sofort war alles anders, einfach viel leichter. Ich bin froh, dass ich auf die Schule gehe. Endlich habe ich mal ein bisschen Zeit für mich und kann einfach ich selbst sein, ohne das bei einer peinlichen Aktion sofort mein Gesicht auf alle möglichen Zeitungen gedruckt wird.", versuchte ich mich auszureden.
"Ich bin ja auch froh, dass es dir wieder besser geht und dass ihr glücklich seid. Aber du hast heute Nachmittag ein Interview mit den anderen Jungs und sie werden nach eurem Beziehungsstatus fragen. Was willst du dann sagen?"
Angestrengt dachte ich nach. Louis ist Single, Alex vergeben. Louis ist Alex, Alex ist Louis. Gestresst fuhr ich mir durch die Haare und sah Simon fragend an.
"Weißt du was? Überleg dir nochmal in Ruhe, und vielleicht auch mit den Jungs, was du sagen wirst. Aber eine Frage habe ich noch.", meinte er und fragte dann: "Weiß sie, wer du bist?"
"Sie weiß es nicht, aber an meinem ersten Tag an der Schule meinte sie, dass sie mich, also Louis Tomlinson, irgendwann mal heiraten wird und sie ist wirklich ein riesiger Fan... Ich werde es ihr irgendwann sagen müssen."
"Okay, dass ist eure Angelegenheiten und die solltet ihr unter euch klären. Ich mische mich da besser nicht ein. Aber bitte nenne nirgendwo ihren Namen, dafür wird es noch zu früh sein.", wies mich Simon an und wir verabschiedeten uns.
Ich hatte gerade das Büro verlassen, da klingelte mein Handy. Es war Kat.
"Hey, Süße. Was gibt's?", begrüßte ich sie nachdem ich den Anruf angenommen hatte und sie antwortete: "Hii! Hast du vielleicht Lust mal wieder mit mir essen zu gehen? Ich hab total Hunger, aber mein Kühlschrank ist leer."
Sie ruft mich wirklich an weil sie nichts zu Essen hat?!
"Und alleine kannst du dir nichts zu Essen kaufen?", fragte ich belustigt und grinste.
"Doch, aber mit meinem Freund macht es mehr Spaß, verstehst du?", versuchte sie es und ich willigte ein. "Okay, ich bin in 20 Minuten mit Essen bei dir."
Wir verabschiedeten uns noch und ich raste sobald sie aufgelegt hatte so schnell wie möglich nach Hause. In meiner Wohnung angekommen rief ich als erstes Liam an und trug ihm auf mir fertiges Essen zu bringen, da ich ja die komplette Zeit brauchte um mich wieder in Alex zu verwandeln.
So schnell ich konnte besprühte ich meine Tattoos und machte sie somit unsichtbar und setzte mir meine Perücke auf. Als ich mit meinem Umstyling fertig war wartete ich noch auf Liam und das Essen, was allerdings nicht so lange dauerte, und machte mich dann schnell auf den Weg zu Kat. Bevor ich bei ihr anklingelte schaute ich noch schnell nach, was Liam uns gekauft hatte. Ich blickte in die Tüte und sah zwei Pizzen, einmal Schinken und einmal Spaghetti.
Dann klingelte ich, doch diesmal dauerte es länger bis die Tür geöffnet wurde, was angesichts der Kälte nicht allzu angenehm war. Mittlerweile war es nämlich schon Ende November und in ein paar Tagen war bereits der erste Advent.
Als Kat endlich die Tür öffnete, zog sie mich sofort in ihre Wohnung, nahm mir zügig meine Sachen ab und legte ihre Hände in meinen Nacken. Schnell drehte ich uns, sodass Kat mit dem Rücken an die Wand und ich an sie gepresst war. Wahrscheinlich hätte zwischen uns nicht einmal mehr ein Blatt Papier gepasst. Sie schaute mir tief in die Augen und kurz bevor sie ihre Lippen auf meine drückte sagte ich: "So könnte ich immer begrüßt werden!" Sie grinste in den immer stürmischer werdenden Kuss hinein und zog mich noch näher an sich heran, falls das überhaupt noch möglich war.
Meine Hände fuhren immer wieder ihre Seite entlang und schließlich auch ihren Hals, an dem sich unter meinen Berührungen sofort eine Gänsehaut bildete. Grinsend löste ich mich nach einer Ewigkeit von ihr und fragte: "Mache ich dich nervös?", und fuhr zur Demonstration noch einmal mit meinen Fingerspitzen ihren Hals entlang. Kat wurde rot und stotterte nur knapp: "Äh, nein, du bist nur kalt. Komm lass uns was essen."
Schnell verschwand sie mit meinem mitgebrachten Essen im Wohnzimmer und ich folgte ihr grinsend.
Kat's P.o.V.
Alex machte mich wirklich verrückt, und das schlimmste war, dass er es auch noch merkte. Schnell verschwand ich im Wohnzimmer und lehrte die Tüten, die Alex mitgebracht hatte. Darin befanden sich zwei Pizzen. Ich schnappte mir schnell eine mit Spaghetti und biss in das erste Stück hinein. Mittlerweile war auch Alex am essen und so saßen wir nur schweigend da, doch die Stille war angenehm und schön. Zwischendurch trafen sich immer wieder unsere Blicke und ich musste jedes Mal lächeln. Ich hatte so ein Glück, Alex meinen Freund nennen zu dürfen! Er war einfach nur perfekt.
"Ich liebe dich!", platze es auf einmal aus mir heraus, ohne das ich vorher darüber nachgedacht hatte. Prompt wurde ich rot und schlug mir die Hand vor den Mund, doch Alex grinste nur, zog meine Hand von meinem Mund runter und nahm meine Hände in seine. Er schaute mir tief in die Augen und flüsterte dann: "Du musst dich dafür nicht schämen. Ich liebe dich nämlich auch, Kat." Dann drückte er seine Lippen, wie schon so oft in letzter Zeit, auf meine, doch diesmal war der Kuss anderes als sonst. Wir versuchten beide all unsere Liebe in ihn zu legen, aber trotzdem war er nicht gerade zaghaft, sondern ziemlich wild. Jetzt wusste ich, dass er genauso fühlte wie ich, dass das, was zwischen uns war, Liebe sein musste.
Irgendwann lösten wir uns jedoch wieder von einander und aßen unsere Pizzen auf, oder besser gesagt fütterten wir uns gegenseitig. Es war ein toller Mittag, bis Alex auf einmal auf seine Uhr sah, fluchte und meinte, dass er schnell weg müsste, denn er hätte noch etwas zu erledigen. Etwas geknickt verabschiedeten wir uns schnell von einander und schon war ich wieder alleine.
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Sea of Secrets
FanfictionLouis Tomlinson von One Direction entscheidet sich dazu, einen Schulabschluss zu machen. Damit er aber nicht jeden Tag in der Schule von seinen Fans belagert wird, bekommt er einen neuen Look. In der Schule findet er schnell neue Freunde, besonders...