54. Kapitel

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Perrie's P.o.V

Mit wackeligen Beinen stand ich vor unserer Haustür und wartete darauf, dass Zayn mir die Tür öffnen würde, da ich natürlich in der Eile als ich abgehauen war dummerweise vergessen hatte, einen Schlüssel mitzunehmen.

Nach nur wenigen Sekunden wurde auch schon schwungvoll die Tür aufgerissen und ich erblickte meinen Verlobten.

"Perrie!", rief er aus, wobei er meiner Meinung nach erleichtert geklungen hatte, und zog mich in seine Arme.

"Es tut mir so leid.", murmelte er immer wieder und ich runzelte verwirrt die Stirn, was er aber logischerweise nicht sehen konnte, da ich ja immer noch mein Gesicht in seinem Hoodie vergraben hatte.

"Was tut dir leid?"

"Ich hätte nicht so aufdringlich sein sollen, schließlich ist es deine Endscheidung was du wem erzählen möchtest, aber..."

"Hey, Zayn, alles ist in Ordnung.", unterbrach ich ihn und lehnte mich in seinen Armen ein bisschen nach hinten, sodass ich ihm in die Augen schauen und meinen Zeigefinger auf seinem Mund platzieren konnte.

Ich wusste, dass Zayn ein großes Herz hatte, das er auch, wie man es immer so schön sagte, auf der Zunge trug, und zudem war er auch noch ziemlich sensibel, doch momentan brauchte er sich wirklich nicht zu entschuldigen.

"Es ist nicht deine Schuld, ich hätte dir mehr vertrauen sollen, aber ich war so verzweifelt und ich wollte dich nicht in die Angelegenheit mit hineinziehen."

Ich erntete ein schwaches Lächeln von Zayn, ehe er langsam meine Finger von seinem Mund nahm und schließlich meine Hand mit seiner umschloss. Im Gegensatz zu meiner war seine Hand schön war.

"Perrie? Willst du es mir vielleicht jetzt erzählen?"

Ich nickte entschlossen und zusammen begaben wir uns in unsere Küche, wo wir uns zusammen an unseren großen Esstisch setzten.

Ich spürte Zayns erwartungsvollen Blick auf mir, während ich nach den richtigen Worten suchte und derweil mit meinem Verlobungsring spielte. Jeden Tag auf's Neue musste ich lächeln, wenn mein Blick auf den funkelnden Stein traf und ich mich wieder an Zayns Heiratsantrag erinnern musste.

Flashback

"Zayn, was hast du vor?", kicherte ich und trommelte mit meinen Händen gegen den Rücken meines Freundes, da dieser mich kurzerhand über seine Schultern geschwungen hatte und zusammen mit mir durch unsere Wohnung lief.

Eigentlich hatte ich vorgehabt zusammen mit Zayn einen gemütlichen Nachmittag im Bett zu verbringen, doch er hatte anscheinend leider andere Pläne.

Ruckartig öffnete er unsere Terrassentür und hielt mich folglich nur noch mit einer Hand fest, weshalb ich fast von ihm herunter gefallen wäre. Zum Glück konnte ich mich noch so gerade kopfüber an seiner Hüfte festhalten, allerdings konnte ich einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken, was Zayn mit einem rauen Lachen quittierte.

"Public Viewing.", beantwortete er mir schließlich endlich seine Frage und trat mit mir im Schlepptau in unseren Garten.

"Public Viewing?!"

"Ja, Zayn hat alles vorbereitet!", hörte ich auf einmal eine mir bekannte tiefe Stimme in meiner Nähe und drehte meinen Kopf, der bestimmt schon ganz schön rot angelaufen sein musste vom kopfüber-hängen, in die Richtung, aus der sie kam.

"Jonnie?!", rief ich erfreut als ich meinen älteren Bruder erblickte, der mich schmunzelnd beobachtete.

"Schön, dass du dich noch an meinen Namen erinnern kannst, Schwesterherz."

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