Louis' P.o.V.
Die ganze Zeit war ich Kat nicht von der Seite gewichen und ich hatte es auch ganz sicher nicht vor. Auch wenn wir nur zehn Tage getrennt von einander waren, wollte ich sie so schnell nicht mehr loslassen.
"Dani, kann ich noch eine Portion?", fragte Niall gerade nach etlichen vorherigen Portionen gierig und zog bettelnd das I in die Länge.
Danielle grinste ihn an, doch wendete sich erst an Ann, die im Gegensatz zu unserem Iren erst recht wenig von den chinesischen Nudeln, die Liam und Danielle für uns gekocht hatten, gegessen hatte.
"Willst du noch was, Ann?"
Doch diese schüttelte nur dankend mit dem Kopf und Niall bekam sein Essen.
"Danke, Ann. Du bist die beste!", rief er und drückte ihr einen Schmatzer auf die Wange, weshalb sie errötete.
Ich bemerkte, wie Kat in meinen Armen kicherte, und auch ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Niall war wirklich süß, wenn es um Essen ging.
Wir warteten alle geduldig bis auch er endlich aufgegessen hatte und halfen schließlich unseren beiden Köchen beim Abräumen.
Derweil musterte ich meine Freundin genauer. Sie sah nicht so aus, als würde ihr der Hate besonders zusetzen, aber vielleicht hatte ich sie ja auch nur eine gute Fassade was das Thema anging. Bei meinen Schwestern war es genauso gewesen. Natürlich war es bei ihnen nicht so schlimm gewesen wie Kats Hate, aber trotzdem hatte ich nicht gedacht, dass es für sie so schlimm sein würde. Besonders Fizzy hatte mein Ruf sehr zugesetzt, obwohl sie noch so klein war. Lottie hingegen, meine älteste Halbschwester, lachte immer über die ganzen Hassnachrichten, sie war schon immer ziemlich sicher gewesen, indem was sie tat und was sie dachte, und die Zwillinge Daisy und Phoebe waren noch viel zu jung, um überhaupt zu verstehen, was ihr großer Bruder manchen Leuten bedeutete, dass einzige, was sie von dem berühmten Louis Tomlinson mirkriegten war sowieso nur der lustige Sänger im Fernsehen, der zufälliger Weise ihr Bruder war. Wenn ich jedoch Fizzy sah, wirkte sie immer unendlich glücklich und ich hatte es ihr auch immer abgekauft, bis ich sie eines Abends weinend in ihrem Zimmer vorgefunden hatte.
Flashback
Gut gelaunt lief ich leise über den Flur in dem Haus, in dem meine Familie wohnte. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen und genoss es nun umso mehr meine Familie und meine alten Freunde um mich zu haben. Den Abend hatte ich mit meinem alten Kumpel Stan in einem Club verbracht und es war schon etwas später, weshalb ich möglichst leise war, um meine Familie nicht zu wecken. Ich war fast an meiner Zimmertür angekommen, als ich es aus Fizzys Zimmer leise schluchzen hörte. Besorgt lief ich auf ihre Tür zu und öffnete sie einen Spalt breit. Im Raum war es, angemessen der späten Uhrzeit, dunkel, doch Fizzys Laptop stand auf ihrem Bett und mir leuchtete hell die Startseite von Twitter entgegen. Davor saß Fizzy und blickte mit feuchten Augen auf den Bildschirm. Sie war am weinen. Als meine kleine Schwester mich im Türrahmen bemerkte, klappte sie schnell ihren Laptop zu und wischte sich über die Augen, doch ich hatte die Tränen selbst im spärlichen Licht schon längst gesehen. Ich ging langsam auf sie zu und setzte mich schließlich neben sie auf das Bett.
"Was ist los, Süße?", fragte ich meine kleine Schwester und drehte ihren Kopf zu mir, doch sie rutschte nur ein Stück weiter von mir weg und schüttelte schnell mit dem Kopf, während sie stotternd antwortete:
"Nichts, nichts."
Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, dass sie mir nicht in die Augen schauen konnte oder wollte, dabei wollte ich doch nur, dass es ihr gut ging, schließlich war ich ich ihr großer Bruder.
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Sea of Secrets
FanfictionLouis Tomlinson von One Direction entscheidet sich dazu, einen Schulabschluss zu machen. Damit er aber nicht jeden Tag in der Schule von seinen Fans belagert wird, bekommt er einen neuen Look. In der Schule findet er schnell neue Freunde, besonders...