15. Kapitel

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Louis' P.o.V.

Der Mittag mit Kat war, wenn auch kurz, wunderschön und wie immer, wenn wir Zeit zusammen verbrachten, vergaß ich völlig die Zeit. Nachdem wir uns verabschiedet hatten fuhr ich nun also so schnell wie möglich zu dem Studio eines Fernehsenders, in dem wir das Interview hatten. Als ich ankam war es zwar schon ziemlich spät, aber da Zayn wie immer noch später kam fiel das gar nicht auf. Schnell lief ich zu dem Raum, der für unsere Band reserviert wurde, und ließ mich auf einen der Stühle fallen. Allerdings stand ich schon bald wieder auf, da Paul, einer unserer Bodyguards, auf mich zu lief und ich ihn begrüßen wollte. "Hey, Paul!", rief ich also und hielt ihm meine Hand zum einschlagen hin, doch er sah mich nur dumm an und sagte dann: "Fans kommen hier nicht rein, ich bringe sie jetzt sofort wieder dahin, wo sie herkommen!"

Verdattert sah ich ihn an und schaute dann an mir runter. Mist, ich hatte ganz vergessen mich wieder umzuziehen! Paul hatte mich natürlich auch noch nicht als Alex gesehen.

"Paul, ich bin's, Louis!", redete ich auf ihn ein und wedelte mit meiner Hand vor seiner Nase herum, aber er ergriff sie nur, warf mich über seine Schulter und lief los in Richtung Ausgang.

"Verarschen kann ich mich selber, und jetzt Abmarsch!", befohl er mir und wirkte gar nicht mehr so, wie ich ihn kannte. Kein Wunder, ich war ja eigentlich auch kein Fan, sondern er sollte mich beschützen...

Ich versuchte mich gegen Paul zu wehren, doch er war zu stark. Irgendwann gab ich schließlich auf und ließ mich davontragen, bis ich es plötzlich hinter mir kichern hörte. Ich drehte meinen Kopf so gut wie es in dieser Position eben ging, in die Richtung zu drehen, aus der es kam, und erblickte Harry, Liam, Niall und Zayn, der anscheinend auch mal endlich da war.

"Hey, Leute, helft mir, Paul glaubt mir nicht, dass ich, Louis, bin!", flehte ich sie an, doch die Jungs lachten einfach weiter und Harry rief Paul zu: "Wir kennen ihn nicht, aber bitte trag ihn raus, ich wette, er ist geisteskrank!"

Ich warf ihm meinen besten Killer-Blick zu und Paul lief noch schneller. "Harry, ich kann auch der ganzen Welt erzählen, was da zwischen dir und Taylor alles gelaufen ist! Helft mir doch mal!", brüllte ich ein letztes Mal und sofort verstummte Harrys Lachen, doch die anderen lachten dafür umso mehr.

Kurz bevor Paul die Tür öffnen wollte, brüllte Hart endlich: "Ist ja gut, Louis! Paul, lass ihn runter, er ist es wirklich. Und Louis, du sagst niemandem ein Wort über mich und Taylor, klar?!"

Paul drehte sich um, setzte mich aber noch nicht ab und rief: "Harry, er ist geisteskrank und er ist ganz sicher nicht Louis!"

Schnurrstracks kam Liam angelaufen und zog an meiner Perücke, sodass sie zu Boden fiel. Dann strubbelte er mir einmal demonstrierend durch die Haare und sagt knapp: "Doch, er ist es, aber du kannst ihn auch Alex nennen. Und jetzt kommt, wir haben nicht mehr viel Zeit bis zum Interview!"

Ich warf Daddy Liam einen dankbaren Blick zu und schaute dann zu Paul, der mich verlegen ansah.

"Sorry, Lou. Ich wusste nicht, wie Alex aussieht, ich wusste lediglich wie wenn heißt. Wird nicht wieder vorkommen."

Freundschaftlich schlug ich ihm auf die Schulter und meinte: "Kein Problem, es war doch ein guter Test, ob du deinen Job richtig machst."

Empört sah er mich an: "Natürlich mache ich das!"

Lachend gingen wir zurück in unsere Garderobe, wo wir schon von unserem Stylistenteam, darunter auch Lou, erwartet wurden.

Skeptisch blickte sie mich an und meinte dann: "Mensch, Louis, wie siehst du denn aus?! Hattest du gerade noch deine Perücke auf oder warum liegen deine Haare so komisch?! Setz dich schnell hin, damit ich anfangen kann."

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