53. Kapitel

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Louis' P.o.V.

Ich klammerte mich fest an eine Kommode, die im Flur stand, und beobachtete durch einen kleinen Türspalt, wie Kat zusammen mit Connor in seinem Zimmer stand. Es war, auch wenn es von Kats Seite nur gespielt war, schrecklich mit anzusehen und am liebsten würde ich einfach zu den beiden ins Zimmer stürmen und meine Freundin von dem lächerlichen Typen im Schottenrock wegreißen, doch ich musste mich an den Plan halten.

"Nein, ich habe nichts drunter - extra für dich, Schönheit. Ich hoffe dein kleiner Freund Alex lässt uns noch ein wenig länger ungestört.", raunte Connor Kat ins Ohr und seine Lippen trafen auf ihren Hals.

Unruhig ballte ich meine Hände zu Fäusten und versuchte mich zu beruhigen, doch es ging nicht. Niemand außer mir hatte das Recht dazu, dass mit Kat zu tun, was Connor gerade tat.

Ich wollte gerade meinen Blick von den beiden abwenden, als Kats Augen meine fanden. Auch sie sah nicht sehr glücklich aus und ich bemerkte, wie sie sich immer wieder verzweifelt auf die Lippe biss.

Connors Lippen wanderten immer weiter nach unten und waren fast an Kats Ausschnitt angekommen, als ich es neben mir krachen hörte.

Erschrocken blickte ich neben mich und stellte fest, dass ich aus Panik an der Tischdecke, die auf der Kommode lag, gezogen hatte, weshalb die Blumenvase darauf zu Boden gefallen war.

"Scheiße.", fluchte ich während ich wieder aufsah und mein Blick traf Connors.

"Kannst du nicht mal aufpassen, du Lappen?", schrie er mich an und kam auf mich zugelaufen.

"Wenigstens mach ich mich nicht an Mädchen ran, die bereits vergeben sind!"

"Du kriegst doch sowieso keine ab!", brüllte er weiter und ohne jegliche Vorwanungen landete meine Faust in seinem Gesicht. Es hatte gut getan, meine ganze aufgestaute Wut endlich an ihm rauszulassen, auch wenn ich eigentlich überhaupt nicht der Schlägertyp war und die Situation so ganz sicher nicht geplant war.

Connor taummelte erschrocken zurück und während Kat sich die Hände vor den Mund schlug, stellte ich mich beschützend vor sie.

"Was soll das?", schrie Connor als er sich wieder gefasst hatte und kam wütend wieder zu mir. Er holte, genau wie ich zuvor, seine Hand nach mir aus, doch ehe er mich hätte schlagen können hatte Kat ihre Arme von hinten schützend um meinen Kopf gelegt und "Nein!" geschrieen.

"Man sollte generell niemanden verprügeln", fing sie auf Connors zornigen Blick hin an zu reden und schenkte mir von der Seite einen mahnenden Blick, da sie mittlerweile neben mir stand, und fuhr schließlich fort:

"Aber wenn es nicht anders geht, sollte man erst Recht niemanden verprügeln, der eine gesamte blutrünstige Armee an Mädchen hinter sich stehen hat!"

Auf Connors verwirrten Blick hin zog sie mir mit einem Ruck die Perücke vom Kopf, doch bei ihm ging immer noch kein Licht auf.

"Er ist Louis Tomlinson, du Idiot!", schrie sie ihn nach ein paar Minuten an und schlug ihm einmal kräftig zwischen die Beine.

Verzweifelt versuchte ich mir ein Grinsen zu verdrücken. Ich war wirklich stolz auf meine Freundin, auch wenn ich es hasste mit meinem Namen anzugeben, doch sie konnte anscheinend im Notfall doch schon ziemlich kräftig zuhauen.

"Fass meine Freundin nicht noch mal an!", zischte ich in Connors Richtung, der die Situation anscheinend immer noch nicht so ganz verstanden hatte.

"Und halte dich gefälligst von Perrie und allen anderen Freunden von uns fern.", fügte Kat noch hinzu, bis sie mir mit einem Blick zu verstehen gab, dass sie verschwinden wollte.

Ich nickte, auch wenn ich mir nicht so sicher war, ob Connor uns wirklich in Ruhe lassen würde, und drehte mich schon Mal um, doch Kat konnte es sich anscheinend nicht verkneifen ihm zum Abschied noch einmal den Kopf zu tätscheln.

Dabei meinte sie:

"Und denk dran: Wir haben eine Armee bestehend aus Millionen von Mädchen, Bodyguards, und noch vielen mehr. Da hast du leider keine Chance, sorry."

Schnell griff ich nach ihrer Hand und zog sie aus dem Raum heraus, damit sie Connor nicht noch mehr provozieren konnte, doch dieser wirkte sowieso eigentlich mehr verwirrt, fassungslos und auch ein wenig eingeschüchtert als aggressiv und betastete gequält seine Nase, die wirklich ein wenig angeschwollen war. Hoffentlich würde mein Management nichts von dem Vorfall mitkriegen, sonst würde es wahrscheinlich Ärger geben, aber das war es mit wert.

Kat und ich liefen schnellstmöglich wieder zu meinem Auto und dort angekommen wollte ich sie schon in meine Arme schließen, doch sie zückte sofort ihr Handy heraus. Ich spähte über ihre Schultern und erkannte, dass sie eine Nachricht schrieb.

Für: Perrie
Level completed - Connor k.o.

Während ich grinste packte sie endlich ihr Handy wieder weg und wendete sich schließlich wieder mir zu.

"Louis William Tomlinson, Gewalt ist keine Lösung!"

"Sagt ja die Richtige.", lachte ich zurück und Kat legte ihren Kopf schief.

"Sonst hast du immer gesagt, dass meine Schläge so schwach sind, dass man sie nicht als Gewalt bezeichnen kann."

"Da wusste ich aber auch noch nicht, wie hart du zuschlagen kannst.", versuchte ich zu argumentieren, doch Kat entgegnete sofort:

"Louis, du hast keine Chance gegen mich."

"Was? Aber-... "

Ich wollte etwas erwiedern, doch sie schnitt mir das Wort ab:

"Alle hören auf Kats Kommando!"

"Ich hatte gehofft, du würdest diesen Satz nie wieder sagen.", murmelte ich grinsend und ließ sie gar nicht erst etwas dagegen sagen, da ich endlich meine Lippen auf ihre gedrückt hatte.

Nach einer Weile drückte sie mich kichernd von sich weg, wobei sie gleichzeitig versuchte ernst zu bleiben und zu schmollen, und grummelte gespielt beleidigt:

"Sag, dass alle auf mein Kommando hören!"

"In deinen Träumen, Harper."

Ich wünschte, ich könnte sie irgendwann Tomlinson nennen...

Zielsicher drückte ich meine Lippen auf ihre weiche Haut an ihrem Hals und begann, lauter Küsse auf ihr zu verteilen.

"Was machst du, Louis?", kicherte Kat und ich spührte, wie sie mit meinen Haaren spielte.

"Connors Sabber entfernen."

Sie antwortete nichts mehr, doch ich ahnte, dass sie augenverdrehend den Kopf schüttelte.

"Fahren wir los oder willst du für immer auf diesem Parkplatz im Auto sitzen bleiben?"

Ich blickte wieder zu ihr hoch und wahrheitsgemäß antwortete ich:

"Ich entscheide mich für die zweite Möglichkeit."

"Gut, dann sind wir ja einer Meinung.", meinte meine Freundin grinsend und zog mein Gesicht mit ihren kleinen Händen wieder zu ihrem, damit wir zusammen in unserer kleinen Welt versinken konnten - Ganz ohne Connor.

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Tut mir Leid, dass das Kapitel so kurz ist, aber ich wollte heute unbedingt noch uploaden:)
Wie denkt ihr wie wird es weitergehen? Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Ideen?
Wie lange wird diese Fanfiction wohl noch werden?

Hat euch das Kapitel gefallen? Dann votet doch bitte und gebt mir Feedback ^_^

Eure Hazza<3

Sea of SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt