Kat's P.o.V.
Mit Louis' Hand in der einen und einer Taschenlampe, die spärliches Licht auf den Weg vor uns warf, in der anderen Hand wurde ich von Louis über mehrere Straßen Doncasters geführt. Zusätzlich zu unseren Taschenlampen und den Straßenlaternen spendete noch der Mond über uns ein wenig Licht, aber dennoch war es ziemlich dunkel. Mit jedem einzelnen kaltem Windstoß kuschelte ich mich, soweit dies im Gehen möglich war, enger an Louis und er legte schließlich einen Arm um mich. Wir waren die einzigen Passanten auf den verlassenen Straßen, nur ab und zu kamen uns ein paar betrunkene Jugendliche entgegen oder wir sahen Paare knutschend gegen Hauserwände gelehnt. Doch Louis ließ sich nicht beirren und lief zielsicher immer weiter.
"Wohin gehen wir?", fragte ich und beobachtete während ich sprach, wie sich mein deutlich erkennbarer Atem in der kühlen Nachtluft langsam auflöste.
"Wirst du schon sehen."
Ich seufzte aufgrund seiner Antwort, fragte aber auch nicht weiter nach.
Wir liefen eine Weile still nebeneinander her und hingen beide unseren Gedanken nach, bis Louis irgendwann fragte:
"Ist dir kalt?"
Ich nickte leicht und spürte schon kurz darauf, wie Louis seine Jacke ein wenig anhob, sodass ich meinen Kopf darunter stecken konnte. Automatisch atmete ich seinen Geruch ein und wurde von seiner Körperwärme umhüllt. Louis rieb mir wärmend über den Oberarm, doch alleine sein Geruch verbreitete eine wollige Wärme in mir und wie von alleine setzte sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich schloss meine Augen und ließ mich einfach weiter von Louis führen.
"Wir sind da.", verkündete mein Freund nach ein paar Minuten und ich schälte meinen Kopf wieder aus seiner Jacke.
Neugierig ließ ich meinen Blick über unsere Umgebung schweifen und erkannte einen Fußballplatz. Nur noch wenige der Scheinwerfer, die neben dem großen Feld aufgebaut waren, waren an, doch so wurde wenigstens etwas Licht gespendet. Ein paar Häuser weiter fand wohl eine große Party statt, denn die laute Rockmusik drang bis hier hin vor, doch sonst war es komplett still. Einstig und allein ein Uhu gab Laute von sich und der Rasen knisterte unter unseren Schritten.
"Ein Fußballplatz?", fragte ich ungläubig und Louis nickte.
"Schau mal nach oben."
Ich tat wie mir gesagt wurde und erblickte kurz darauf tausende von Sternen über uns. Sie alle leuchteten und funkelten miteinander um die Wette und spiegelten sich wie kleine Kristalle in den Fenstern des kleinen Vereinsheims neben uns.
"Wow.", entfuhr es mir und ich war so von ihrer Schönheit abgelenkt, dass ich nur am Rande bemerkte wie Louis sich neben mir ins Gras fallen ließ.
"Wunderschön, nicht?"
Ich nickte, da ich nicht fähig war vernünftig zu antworten, und Louis zog mich an meiner Hand zu sich runter auf den Rasen.
"Fast so schön wie meine Freundin.", flüsterte er und drehte meinen Kopf mit seiner Hand sanft in seine Richtung, sodass ich ihm in die Augen saß.
Selbst in seinen Pupillen spiegelten sich die Sterne und somit strahlten sie mit seinen Augen um die Wette.
"Warum hast du mich hierher geführt?"
Sein Blick wanderte kurz zum Sternenhimmel, ehe er wieder auf mich traf.
"Als ich jünger war habe ich fast jeden Nachmittag hier verbracht. Weißt du, ich war nicht gerade der Beste in der Schule und niemand konnte mich ernst nehmen, wenn ich mir mal wirklich etwas vorgenommen hatte. Alle dachten immer sofort, dass ich sowieso nichts schaffen würde was ich mir in den Kopf setzte. Eigentlich haben alle an mir gezweifelt, besonders mein Geographielehrer. Er hat immer gesagt: "Tomlinson, aus dir wird nie etwas!""
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Sea of Secrets
FanfictionLouis Tomlinson von One Direction entscheidet sich dazu, einen Schulabschluss zu machen. Damit er aber nicht jeden Tag in der Schule von seinen Fans belagert wird, bekommt er einen neuen Look. In der Schule findet er schnell neue Freunde, besonders...