19. Kapitel

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Kat's P.o.V.

Am nächsten Tag wurde ich durch mein Handy geweckt, da ich angerufen wurde. Ich strich mir müde durch die Haare und sah dann auf das Display. Ich erblickte seinen Namen, oder den Namen, von dem ich dachte, dass er zu meinem Freund gehörte. Alex. Sofort fiel mir wieder ein, was gestern passiert war und ich drückte ihn schnell weg. Er hatte mich bereits 35 Mal angerufen und mehrere Nachrichten geschickt, doch ich brauchte Zeit für mich, also ignorierte ich es.

Anscheinend war ich gestern auf dem Sofa eingeschlafen und neben mir lag ein Zettel. Es war eine Nachricht von Ann:

Hey, Kat
Ich gehe jetzt zur Schule und werde dich entschuldigen. Ruh du dich aus. Wir sprechen uns später:)
Ann xx

Ich legte den Zettel weg und tappste zum Fenster. Das Wetter passte super zu meiner Stimmung.

Draußen prasselte der Regen an die Fensterscheibe, was eigentlich typisch für London war, doch es wunderte mich, dass es bei dieser Kälte noch nicht schneite, schließlich war es nicht mehr lange bis Weihnachten.

Nach einiger Zeit beschloss ich ein Bad zu nehmen, damit ich nachdenken konnte.

Ich liebte Louis, doch ich wusste nicht, ob ich ihm jetzt, nach allem, noch vertrauen konnte.

Vielleicht hatte er sich ja wirklich nicht getraut, es mir zu sagen, weil er dachte, dass ich dann zum hysterischen Fangirl mutiere, schließlich wusste er ja, wie viel mir One Direction bedeutete, aber er hätte mir vertrauen können.

Doch ich hatte Angst. Angst davor, dass die Presse herausfindet, dass ich die Freundin von Louis Tomlinson war und alle Fans mich hassen werden. Aber war ich überhaupt noch seine Freundin? Klar, er hatte mich ziemlich verletzt, aber indem ich ihn nun ignorierte machte ich es doch auch nicht besser.

Ich beschloss, ihn anzurufen und stieg schnell aus der Badewanne heraus um mich fertig zu machen. Als ich gerade wieder halbwegs akzeptabel aussah, meine blasse Haut und die rot angeschwollenen Augen mit Augenringen mal ausgeschlossen, und ich gerade zu meinem Handy greifen wollte, klingelte es an der Tür.

Ich öffnete sie und wurde prompt von Marie in die Arme gezogen.

"Hey, Süße! Wie geht's dir?", fragte sie und betrachtete mich. "So schlimm siehst du ja gar nicht aus.", stellte sie noch zusätzlich fest und zog eine Augenbraue nach oben, doch ich nickte nur. Natürlich hatte Louis mir weh getan, aber es war auf keinen Fall so schlimm wie bei Ann und Max, und wenn ich ehrlich war, sehnte ich mich einfach nur nach Louis' Nähe. Als ich das Marie mitteilte sah sie mich allerdings nur skeptisch an und stemmte ihren Arm in die Hüfte.

"Kat, du bist total verwirrt!", fing sie an auf mich einzureden. "Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, Ann meinte nur, dass es dir wegen Alex schlecht geht und ich heute mal nach dir schauen soll, aber wenn du mich fragst, solltest du ihm nicht sofort wieder verzeihen. Immerhin hat er dir weh getan."

"Irgendwie hast du ja schon recht, aber ich liebe ihn halt...", flüsterte ich leise zur Antwort und senkte den Kopf.

"Ich weiß, aber trotzdem solltest du dir das nicht gefallen lassen. Kopf hoch.", meinte sie nun etwas sanfter und legte ihre Hände auf meine Schultern.

"Ich muss jetzt auch schon wieder los, meine Freistunde ist zu Ende, aber wir schreiben bald, okay? Tschüss!", sagte sie und verschwand dann so schnell wie sie gekommen war auch wieder, und ließ mich somit mit meinem Problem alleine. Sollte ich Louis verzeihen oder nicht?

Schließlich beschloss ich, ihn anzurufen, damit er mir seine Sicht der Dinge  erklären konnte, doch sein Handy war ausgeschaltet. Ich versuchte es noch ein paar Mal, doch immer wieder ging nur die Mailbox ran. Warum hatte er ausgerechnet jetzt sein Handy ausgeschaltet?

Louis' P.o.V.

Gefrustet blickte ich jetzt schon seit einer Stunde auf den Sitz vor mir. Gestern Abend hatte Simon uns alle in sein Büro bestellt und uns mitgeteilt, dass wir heute Morgen schon früh los mussten, um nach New York zu fliegen. Natürlich hatte ich momentan null Lust darauf, aber ich musste. Und da man im Flugzeug sein Handy ausschalten musste, hatte Kat überhaupt keine Chance mich zu erreichen, wenn sie es denn überhaupt versuchte. Natürlich hatte ich ihr eine Nachricht geschickt, in der ich ihr erklärte, was mein Job die nächsten Tage von mir verlangte, doch ich bezweifelte, dass sie diese lesen würde.

Ab und zog bekam ich einen mitleidigen Blick von Liam zugeworfen, er saß nämlich neben mir und musste sich während des Startes mein Leid anhören, doch die anderen schliefen entweder oder hörten Musik. Eigentlich mochten wir es alle zu fliegen, in der Luft hatte man immer seine Ruhe vor Paparazzos und Fans, außerdem war es schön ruhig und man war unter sich, da wir ja erste Klasse flugen, doch heute wünschte ich mir nichts mehr, als in London, bei Kat, zu sein. Waren wir überhaupt noch zusammen? Oder wusste Kat nicht mehr, woran sie bei mir war? Ich hoffte so sehr, dass sie unserer Beziehung noch eine zweite Chance gab, schließlich liebte ich sie mehr als andere.

"Was wollen wir eigentlich bei unserem Besuch bei dieser einen Show in New York singen?", fragte Niall, der seine Kopfhörer aus den Ohren gezogen hatte, auf einmal in die Runde und blickte uns fragend an.

"Ich würde sagen, auf jeden Fall einen Song vom neuen Album.", meinte Zayn und wir stimmten ihm zu, da hatte ich auf einmal die perfekte Idee. Ich erzählte den Jungs von meinem Geistesblitz und sie waren sofort einverstanden. Wir redeten noch ein bisschen über unseren Urlaub, den ich ja in der Schule verbracht hatte, bis ich irgendwann einschlief.

Kat's P.o.V.

Immer noch war ich total verzweifelt, weil Louis sein Handy ausgeschaltet hatte, und beschloss somit zu googeln, was mit ihm los war. Die Directioner wussten immer alles ganz genau über den momentanigen Zustand der fünf Jungs, das wusste ich aus eigener Erfahrung, und so hoffte ich, dass sie mir auch dieses Mal weiter helfen konnten.

Und tatsächlich fand ich im Internet eine amerikanische Show, bei der One Direction morgen auftreten sollten, dass hieß, sie saßen bestimmt schon im Flugzeug. Natürlich war ich erleichtert, dass ihm nichts passiert war, allerdings war ich auch enttäuscht. Wenn er in New York war konnte ich ihn schließlich nicht sehen und wir konnten uns auch nicht richtig aussprechen.

Am Nachmittag beschloss ich einkaufen zu gehen. Zum einen, weil mein Kühlschrank immer noch leer war, und zum anderen, weil mir ein bisschen Ablenkung sicherlich gut tun würde. Ich wollte nicht den ganzen Tag nur zu Hause sitzen und trauern, ich wollte lieber auf einen Neustart hoffen.

Also ging ich zur Garderobe um mir meine Jacke zu nehmen, doch dort hing ja immer noch Louis' Mantel, den er gestern hier vergessen hatte. Eigentlich wollte ich ihn nicht nehmen, doch schließlich konnte ich nicht wiederstehen und schnappte ihn mir. Er roch noch ziemlich neu, aber auch ein bisschen nach Louis. Kurzerhand zog ich mir den Mantel über und drehte mich vor dem Spiegel. Er war mir zwar viel zu groß, aber er war schön kuschelig und ich fühlte mich wohl in ihm, also ließ ich ihn an. Es war mir egal was die anderen dachten, solange ich Louis' Duft einatmen konnte.

Kurze Zeit später lief ich mit einem prall gefüllten Einkaufswagen durch den nahgelegenen Supermarkt und nahm alles mit, was mir in den Weg kam. Als ich am Zeitschriftenständer vorbeikam und stehen blieb, stellte ich mich auf meine Zehenspitzen, da zwei jüngere Mädchen mir die Sicht auf die Hefte versperrte. Die beiden blätterten gerade durch eine der vielen Zeitschriften und blieben schließlich bei einem Artikel über, wie sollte es anders kommen, One Direction stehen. Sofort erblickte ich Louis' Gesicht und spannte mich an. Ich fing an zu zittern und musste die Tränen unterdrücken, um nicht noch mehr aufzufallen, doch die Mädels hatten mich schon bemerkt.

"Alles okay?", fragte eine von ihnen besorgt, doch die andere kaute nur desinteressiert auf ihrem Kaugummi.

Schnell nickte ich, schnappte mir eine der Zeitschriften und lief zur Kasse.

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Das Kapitel geht an alle von euch die Kouis shippen, Haha:'D
Und immer schön VOTEN und KOMMENTIEREN

Eure Hazza<3

Sea of SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt