21. Kapitel

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Kat's P.o.V.

Am nächsten Tag ging ich, im Gegensatz zu Louis, der erst morgen aus New York wiederkommen sollte, wieder zur Schule.

Ich stand also dementsprechend früh auf, ging duschen, schminkte mich dezent und zog mir eine schwarze enge Jeans und einen weiten dunkelroten Pullover über. Dazu zog ich mir noch meine Boots and und stülpte mir eine zum Pullover passende Strickmütze über, da es ja schon Winter und somit kalt war.

Ausnahmsweise war ich sogar ein bisschen zu früh an der Schule angekommen und auch Mila und Ann waren schon da. Wir begrüßten uns alle mit einer Umarmung und redeten ein wenig über Gott und die Welt, als Ann plötzlich sagte: "Das was Louis in New York gestern gesagt hat war so süß, oder?"

Verständnislos sah ich erst sie und dann Mila an, doch letztere schnaubte nur.

"Der will sich doch nur einschleimen!", motze sie.

Ich verstand gar nichts und so forderte ich sie auf: "Worum geht es hier eigentlich? Klärt mich mal bitte jemand auf?!"

"Du hast es gar nicht gesehen?", riefen sie beide entgeistert und sahen mich fassungslos an, doch ich zuckte zur Verneinung nur mit den Schultern.

"Also, was ist los?"

Beide sagten nichts, doch Mila zog schnell ihr Handy aus ihrer Hosentasche und öffnete YouTube. Kurz darauf erschien ein Video von der Show, bei der One Direction gestern waren, und die fünf besagten Jungs kamen gerade ins Bild gelaufen. Als ich Louis sah spannte ich mich an und kniff die Augen zusammen, während mir Ann beruhigend über den Rücken strich.

Harry, Liam, Zayn, Niall und Louis redeten ein bisschen mit dem Moderator und schließlich trat Louis nach vorne, um den Song, den sie singen wollten, anzukündigen.
"Der Song, den wir hier heute performen wollen, ist von unserem neuen Album 'Midnight Memories' und ich möchte ihn gerne einer bestimmten Person widmen. Ich hoffe, sie sieht das hier, denn ich möchte, dass sie versteht, wie viel sie mir bedeutet. Futur Mrs Tomlinson? Ich liebe dich! Und jetzt viel Spaß mit 'Half a heart.", dröhnte seine raue Stimme aus den Lautsprechern. Ich hörte ihm aufmerksam zu und bekam allein vom Klang seiner Stimme eine Gänsehaut, als ich dann auch noch hörte, worüber er redete, konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und Tränen liefen mein Gesicht hinunter. Schluchzend setzte ich mich auf einen der Stühle im Klassenraum und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Ich bemerkte wie sich meine beiden Freundinnen neben mich setzten, doch sie sagten nichts.

"Ich liebe ihn, verdammt! Ich liebe ihn, ich liebe ihn, ich liebe ihn!", flüsterte ich und fing wieder an zu schluchzen.

Mila reichte mir ein Taschentuch, das ich dankbar annahm, und Ann sagte:

"Er liebt dich auch!"

Auf einmal fuhr ich hoch und sah Mila prüfend an, doch die hob nur grinsend zur Verteidigung die Hände und lachte:

"Keine Panik, Ann hat mir alles erzählt."

Ich nickte nur, als plötzlich die Klingel ertönte und ein gut gelaunter Mr Miler trat in den Raum.

Ich versuchte verzweifelt meine verlaufende Wimperntusche und die Tränen zu verstecken, die anderen sollten mich nicht so sehen, doch es war schon zu spät.

"Kat, ist alles in Ordnung?", fragte unser Mathelehrer besorgt und alle Köpfe drehten sich in meine Richtung.

"Ja, ja. Geht schon... ", versuchte ich ihn zu überzeugen, doch meine Stimme brach mitten im Satz ab und weitere Tränen liefen meine Wangen herunter.

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