44. Kapitel

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Kat's P.o.V.

"Wahrheit oder Pflicht!", hörte ich Harrys fragen, als Louis und ich wieder das Wohnzimmer betraten.

"Ja, bitte. Lass uns Wahrheit oder Pflicht spielen.", meinte nun auch Niall, und obwohl ich das Spiel eigentlich nicht ausstehen konnte, wollte das Grinsen einfach nicht aus meinem Gesicht verschwinden.

Zusammen mit Louis setzte ich mich wieder auf das Sofa, besser gesagt auf saß ich auf seinem Schoß, während unsere Finger die ganze Zeit fest miteinander verknotet waren. Ich legte meinen Kopf in Louis' Halsbeuge und schloss zufrieden die Augen. Ich hatte noch nie jemanden so nah an mich herangelassen wie Louis, ich vertraute ihm vollkommen. Ich liebte ihn und ich wusste, dass er mir nie mit Absicht weh tun würde. Er war nie aufdringlich gewesen und das rechnete ich ihm wirklich hoch an, da ich immer noch meine Zeit gebraucht hatte. Aber jetzt war es perfekt gewesen. Ich würde zwar später nicht noch meinen Enkelkindern von meinem Ersten Mal erzählen wollen, wie man es immer sagte, da es sich bestimmt auch komisch anhören würde, wenn ich sagen würde, dass ich es zum ersten Mal in einem fremden Schlafzimmer in der Wohnung eines Mitglieds der berühmtesten Boyband der Welt und einer berühmten Tänzerin, mit einem weiteren Mitglied der besagten Boyband hatte, aber dennoch fand ich es unbeschreiblich.

"Hallo, Erde an Kat!", schrie plötzlich Perrie laut in mein Ohr, wofür sie einen bösen Blick von Louis erntete.

"Schrei sie doch nicht gleich so an.", motzte er beschützerisch und ich musste kichern, während Harry grinsend meinte:

"Da ist wohl jemand in Gedanken."

Ich wusste, dass er das zweideutig meinte, und wenn er nicht Recht gehabt hätte mit seiner Vermutung, hätte ich wahrscheinlich nur darüber gelacht und ihn vielleicht noch mit einem Kissen abgeworfen, doch ich wurde stattdessen nur rot und ich bemerkte, wie auch Louis versuchte sein Gesicht unauffällig hinter meinem Rücken zu verstecken. Harry sagte nichts mehr, wofür ich ihm wirklich dankbar war, sondern drehte einfach nur die Flasche, die Danielle mittlerweile für Wahrheit oder Pflicht besorgt hatte.

"Was habt ihr eigentlich gerade gemacht?", fragte Zayn neugierig in der Zeit in Louis' und meine Richtung und sofort lagen alle Blicke auf uns, außer Nialls, der sich gespannt auf der sich drehenden Flasche befand.

"Nichts.", versuchte es Louis und ich bestätigte seine Aussage mit einem kräftigen Nicken.

"Dafür ward ihr aber ganz schön lange weg.", stellte Harry fest und einer seiner Mundwinkel zog sich nach oben.

"Die Flasche ist liegen geblieben!", brüllte Niall auf einmal laut und beendete somit die Diskussion. Ein Hoch auf Niall und seine Flasche.

Sie zeigte deutlich auf Ann, die Harry so ansah, als würde sie ihm mit ihrem Blick eintrichtern wollen, dass er sich ja keinen Mist für sie ausdenken sollte.

"Wahrheit oder Pflicht, Ann?"

"Pflicht...", meinte sie leise und Harry nannte ihr ihren Auftrag:

"Okay, dann fangen wir erstmal langsam an. Mach Niall einen Heiratsantrag."

"Wenn's nicht mehr ist.", meinte sie und Harry setzte sich neben mich und Louis, damit Ann und Niall mehr Platz hatten.

"Ich finde schon noch heraus, was du und Lou die ganze Zeit gemacht hat.", raunte er mir ins Ohr und ich drückte ihn ein wenig von mir weg.

"Never in your wildest dreams, Hazza."

Gespielt erschrocken sah mich der Lockenkopf an, der heute Mal ausnahmsweise nicht von einem Bandana geschmückt wurde, und er antwortete:

"Woher kennst du meine Träume?"

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