Perfect Love (Johnlock)

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Es war als John sieben Jahre alt war, als er das erste Mal erfuhr, was es bedeutete den Bus zu verpassen.
,,Beeil dich John, der Schulbus wartet nicht'', rief Harriet und hetzte die Montague Street entlang.
John probierte seiner Schwester zu folgen, doch diese hatte längere Beine als er.
Die Bushaltestelle kam auf der anderen Straßenseite in Sicht, der Bus war gerade angekommen.
Noch einmal legte John einen Zahn zu und...stolperte über seine eigenen Füße. Der Länge nach schlug er auf das Pflaster auf und wusste für einen Moment weder wo oben, noch wo unten war.
Doch John war nie jemand gewesen, der sich mit solchen Dingen lange aufhielt.
So stand er auf, um sich den Staub von den Klamotten zu klopfen.
Da sah er SIE: Ein blonder Mann stand einem dunkelhäutigen gegenüber. Sie unterhielten sich, als sich der Dunkelhäutige plötzlich nach vorne lehnte, um den Blonden sanft zu küssen. Und in diesem Moment, in diesem kurzen Moment, spürte John, wie die Zeit stehen blieb und die Welt für ein paar Sekunden in Ordnung war.

Die Jahre vergingen und John sah viele Küsse, er selbst küsste viele Frauen, doch nie war ein Kuss, wie der der beiden Männer.
Keiner Johns Küsse ließ die Zeit stehen bleiben, keiner war so voll Ehrlichkeit und Liebe und John begann zu zweifeln, ob es die wahre Liebe auch für ihn geben konnte.

Doch sein Leben ging weiter und er wurde Militärarzt, er ging nach Afghanistan und als er wiederkam, war er nicht mehr derselbe.
Alpträume plagten ihn, Dämonen die ihn heimsuchten, Nacht für Nacht, Woche für Woche, Monat für Monat.

Bis er durch einen Zufall Sherlock Holmes kennenlernte. Sherlock war Consulting Dedective, der einzige weltweit, und mit Sherlock an seiner Seite ging es John bald besser.
Gemeinsam klärten sie Morde auf und jagten Verbrecher.
Johns Leben, welches ein Scherbenhaufen war, wurde Stück für Stück, Puzzelteil für Puzzelteil wieder zusammengesetzt.

,,Beeil dich John, das Museum schließt gleich!'', rief Sherlock, während er die Montague Street entlang hetzte. John gab sich alle Mühe dem Dedective zu folgen, doch dieser hatte einfach längere Beine als John selbst.
,,Warte...Sherlock'', keuchte John, als seine Lungen zu zerbersten drohten und blieb stehen.
Sherlock verlangsamte seine Schritte und drehte sich zu dem Kleineren um.
,,Was ist...?'', setzte er an, als das ferne Läuten einer Turmuhr zu hören war.
1...2... [...]...8...acht Schläge.
,,Na toll'', seufzte Sherlock, ,,wir waren zu langsam...das Museum schließt jetzt. Und was tun wir jetzt?''
John zuckte mit den Schulter:,,Wie wärs, wenn wir Essen gehen? Hier gibt es ein echt gutes Restaurant.''

Keine 10 Minuten später saßen die beiden zusammen in einem italienischen Restaurant und bestellten ihr Essen.
Über den Rand seines Glases hinweg betrachtete John Sherlock und wunderte sich erneut über das Gefühl, welches der Dedective in letzter Zeit bei ihm auslöste.

,,Was starrst du mich so an?'', fragte Sherlock und lehnte sich ein wenig vor. Johns Herz begann zu rasen und er tat das, wonach sich alles in ihm sehnte.
Auch er lehnte sich sich vor. Nun waren ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Johns Herz drohte aus seiner Brust zu springen und so überwand er dir letzten Zentimeter und drückte seine Lippen sanft auf die des Jüngeren.
Kurz verspannte sich der Dedective, doch dann erwiederte er den Kuss.

Die Zeit blieb stehen und für ein paar Sekunden war die ganze Welt perfekt.

Sherlock One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt