Triggerwarnung: Kannibalismus
,,Sebastian, was zum Teufel trägst du da?!", Jim sah aus als stände ihm der Leibhaftige höchstpersönlich gegenüber.
,,Das was ich immer trage?", Sebastian sah an sich herab und konnte nichts finden, was eine solche Reaktion gerechtfertigt hätte, ,,Eine Lederjacke, T-shirt, Jeans..."
,,Das sehe ich selbst", fauchte Jim. Dann seufzte er: ,,Wir sind zum Essen eingeladen. Zieh bitte deinen Anzug an."
Erst wollte Sebastian wie ein trotziges Kind widersprechen, dann riss er sich zusammen und ging sich umziehen. Der dunkelblaue Anzug war nicht halb so gemütlich wie seine Lederjacke, aber selbst Sebastian musste zugeben, dass er ziemlich heiß in dem Ding aussah.
,,Wer hat uns nochmal eingeladen?", sie saßen inzwischen in Jims grauen Bentley und ausnahmsweise fuhr der Consulting Criminal selbst. Sehr zum Leidwesen von Sebastian, denn Jim fuhr, als habe er ein Rennen zu gewinnen und da sie in Amerika unterwegs waren, hatte Sebastian Angst, dass der Wagen ausversehen auf die falsche Straßenseite geraten könnte.
,,Dr. Hannibal Lecter. Er war eine Zeitlang mein Psychiater, als er noch in Europa lebte", erklärte Jim, während er beim Abbiegen fast auf die linke Spur geriet. Sie wurden von mehreren Seiten angehupt, was Jim noch mehr anzustacheln schien.
,,Du hattest mal einen Psychiater?", ungläubig schaute Sebastian zu Jim.
,,Ja und ich war sehr zufrieden mit ihm."Sie erreichten Baltimore nach einer 45 minütigen Fahrt, während der sie drei Fastunfälle gebaut hätten und Sebastian mehr als drei Tode gestorben war.
Vor einer Villa brachte Jim den Wagen zum stehen. Er warf einen kurzen Seitenblick auf Sebastian, der so viel bedeuten sollte wie "benimm dich gefälligst".
Dann stiegen sie aus, erklommen die Stufen zur Haustür und klingelten. Hinter der Tür ging das Licht an, dann wurde ihnen geöffnet.
Vor ihnen stand ein Mann, dessen braune Locken beinahe unordentlich wirkten und der offensichtlich keinen Jim an seiner Seite hatte, der ihn daraufhinwies einen Anzug anzuziehen.
,,Hi", begrüßte er die Gäste und bedeutete ihnen einzutreten, ,,Will Graham. Freut mich Sie kennenzulernen, Professor Moriarty."
,,Freut mich ebenfalls", Jim erwiederte den Händedruck und deutete auf Sebastian, ,,Sebastian Moran, mein treuster Mitarbeiter."
Will nickte ihm zu und führte sie dann ins Esszimmer, welches an die Küche grenzte. Das erste, was Sebastian auffiel, war der überwältigende Duft, der ihn daran erinnerte, wie hungrig er war. Dann fiel sein Blick auf den Mann, der gerade alle Hände voll damit zu tun hatte, die Speisen heile auf den Tisch zu bringen.
,,Jim", begrüßte Lecter seinen ehemaligen Patienten, ,,Was für eine Freude dich zu sehen."
,,Die Freude ist ganz meinerseits Dr. Lecter."Sie ließen an der Tafel nieder. Lecter hatte das Essen kunstvoll drapiert und die leisen Klänge Beethovens fünfter Symphonie plätscherten aus einem Lautsprecher.
,,Es ist immer schön einen alten Freund zum Essen zu haben", meinte Lecter und lächelte in ihre Richtung.
,,Einen solchen Satz hat Jack nicht verdient", Wills Blick hing an seinem Teller.,,Jim", korrigierte Jim und erntete dafür einen verwirrten Blick von Graham.
,,Guten Appetit", sagte Lecter und prostete ihnen zu, bevor eine unangenehme Situation entstehen konnte.
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Sherlock One Shots
FanfictionOneshots zur Sherlock Serie. Überwiegend Mormor und ein bisschen Johnlock. Keiner der Charaktere gehört mir! Sie gehören der BBC bzw. Athur Conan Doyle.