Kapitel 5

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Matt's Sicht

,,Wer war das?" fragte ich Andre leise als wir beim neuen Tisch ankam.

,, Jack Cooper. Der "Badboy" des Internats", seufzte Maria.

,,Und warum hatte er es auf Andre abgesehen?" fragte ich und schaute den besagten an, doch er schaute weiter zum Tisch.

,,Er ist schwul", sagte Maria.

,,Was? A Aber-" fragte ich jetzt verwirrt.

,,Jack hasst schwule. Und als Andre auf das Internat kam, hat er sich sofort geoutet. Er wollte sich nicht verstecken. Jack hat ihn dann Monate lang runter gemacht. Dann haben wir beschlossen eine fake Beziehung zu machen, damit niemand denkt, das er schwul ist und Jack aufhört ihn zu mobben. Und na ja es hat geklappt, aber ab und zu musste er trotzdem was einstecken", sagte Maria und lächelte traurig.

,, Dieser Bastard!" zischte ich aggressiv. ,,Wenn er dir auch nur ein mal wieder in die Nähe kommt dann-", fing ich an, wurde jedoch von Andre unterbrochen.

,,Du lässt ihn in ruhe, Matt. Du warst zwar auf deiner Schule auch ein Badboy, aber Jack ist schlimmer. Lass ihn einfach. Ich kann mich auch selbst verteidigen", sagte Andre, schaute mich kurz an, stand dann auf und lief aus der Cafeteria.

Ich seufzte auf, schaute ihn nach eher ich mir durch die Haare fuhr und mein Kopf auf den Tisch legte.

,,Soll ich mit ihr reden?" fragte Maria und ich zuckte als Antwort die Schultern.

Ich hörte wie sie Aufstand, also ist sie gegangen.

,,Ey Schwuchtel", hörte ich wem rufen. Und ich wusste genau wer.

Ich seufzte auf, schaute hoch und sah wie mich dieser Jack und seine Freunde anschauten.

Ich wollte fragen was sie von mir wollten, eher ich aber Käse in mein Gesicht bekam.

Ich spannte mich sofort an, ballte meine Hände zu Fäusten und war kurz davor ihn wieder zu schlagen. Beruhigen Matthew.

Ich schaute ihn an und sah wie er und seine Freundin sich kaputt lachten.

Ich stand auf, lief dann selber aus der Cafeteria, aber ohne dass mich Jack noch einmal schwuchtel nennt.

Ich lief in die zweite Etage, lief zu mein Zimmer und trat sofort rein.

Andre saß auf sein Bett, neben ihn Maria.

Ich setzte mich gegenüber, auf mein Bett und schaute Andre an.

,, Alles ok?" fragte ich leise und Andre nickte nur.

,,Ich glaube di-", fing ich an doch er schüttelte den Kopf und unterbrach mich.

,,Matt, es ist alles ok, ich bin daran gewöhnt, sowas von Jack zu hören, auch wenn es heute, in Gegensatz zu den anderen Tagen, nichts war. Du bist auf der sicheren seite, wenn du ihn in ruhe lässt und nicht schwul bist", sagte Andre und schaute zu mir.

,,Und wenn ich schwul bin?" fragte ich plötzlich. Ich machte meine Augen groß. Natürlich bin ich nicht schwul. Ich weiß auch nicht warum ich es gefragt habe.

Vielleicht damit dass sich Andre nicht mehr verstecken muss.

,,Dann solltest du es keinen wissen lassen", sagte andre wieder.

Ich schüttelte den Kopf. ,, Ich werde es jeden sagen. Und du auch. Jack wird dir nichts mehr tun. Ich pass auf dich auf. Außerdem ist er eh voll der Vogel", sagte ich und lächelte am ende.

Was ist los mit mir? Ich werde jeden sagen dass ich schwul bin, obwohl ich es nicht bin?

Andre lächelte und nickte leicht. ,,Dann bleibe ich am 24 Stunden an deiner Seite", grinste er.

,,Mit Vergnügen", grinste ich und er schlägt mir auf mein Oberarm.

,, Und jetzt komm. Der Unterricht beginnt gleich", sagte ich und Maria und Andre standen auf.

Andre's Sicht

Langsam lief ich Maria und Matt hinterher.

Ob es wirklich eine gute Idee ist, mich wieder zu outen, jetzt wo alle es vielleicht vergessen haben.

Ich seufzte leise auf, fuhr mir durch die Haare und schaute vom Boden auf.

,,Ey Jones", hörte ich jemand hinter mir nach mir rufen.

Ich sah wie Matt direkt stehen blieb und zu ihn gehen wollte, doch ich hielt ihn auf.

,,Lass es bitte, Matt", sagte ich leise, eher ich mich umdrehte und zu ihn lief.

Ich schaute mich kurz um, eher ich die Tür auf machte und rein trat.

Ich schloss die Tür hinter mir wollte was sagen, doch da wurde ich von Lippen unterbrochen.

Kyle's Lippen.

Ich schloss meine Augen, legte meine Arme um seinen Nacken und drückte ihn mehr zu mir.

,,Ich hab dich vermisst", flüsterte er leise und küsste meine Stirn.

,,Ich dich auch", hauchte ich und seufzte auf.

Er legte seine Hände an mein Po und da wusste ich dass ich springen sollte.

Ich sprang leicht und legte meine Beine sofort um seine Hüfte.

Er lief ein paar schritte, eher ich auf was hingesetzt wurde.

Ich lockerte meine Beine und schaute ihn an dann an. Da es aber im Raum dunkel war und nur unter der Tür und durch das kleine Fenster Licht durchschien, was es bisschen schwer, hier etwas zu erkennen.

Er legte seine Hände auf meine Wange, streichelte diese und küsste meine Stirn.

,,Du weiß schon, dass wenn Jack uns erwischen sollte, dass wir beide am arsch sind", flüsterte ich.

Er seufzte leise auf. ,, Ich weiß. Aber ich würde es nicht zu lassen, das er dich schlägt oder sonstiges", sagte er leise.

,,Hast du aber schon mal, Kyle. Das gleiche gesagt und nicht eingehalten", sagte ich leise, ließ meine Beine und Arme runter baumeln und schaute auf meinen Schoss.

Die aufkommen Tränen versuchte ich zu unterdrücken, genau wie der Schmerz der durch meinen Körper fuhr.

,,Baby es tut mir leid. Ich weiß, ich hatte es damals schon versprochen, aber es ist jetzt anders. Ich würde sowas nicht zu lassen", sagte Kyle leise, drückte mein Kinn hoch und küsste meine Tränen weg.

Ich wusste dass ich ihn vertrauen konnte, aber würde er dieses versprechen auch halten ?

,,Wir sollten in den Unterricht", sagte ich ohne auf ihn einzugehen.

Ich drückte ihn leicht weg, stand dann auf und lief zur Tür.

,,Andre", sagte Kyle leise.

Ich drehte mich als Antwort zu ihn und schaute ihn an.

,,Ich liebe dich", hauchte er.

,, Ich dich auch", erwiderte ich leise zurück, eher ich die Tür auf machte und raus ging.

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Musik:
James Blunt - Bartender
Justin Bieber - U smile

Love new learned (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt