Kapitel 81

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Andre's  Sicht 

Ungeduldig wartete ich auf Kyle. Es war bereits 22.23 Uhr, ob Kyle noch kommen würde, weis ich nicht. Warum er so  spät ist, weiß  ich auch nicht,  ich hoffe es ist nichts schlimmes.

Ich lief den Raum auf und ab, starrte gelangweilt auf die Tafel und stelle mich an die Fensterbank um raus zu schauen.

Ich seufzte auf, fuhr mir durch die Haare und schniefte kurz auf. Dass mir schon die ganze Zeit tränen über der Wangen liefen, ignorierte ich schon lange.

Mit einen ruck ging die Tür auf und Kyle kam rein gerannt. ,,Sorry, aber irgendso ein neuer Lehrer hat mich voll gelabbert und mich nicht gehen gelassen", entschuldigt er sich, schloss die Tür und kam sofort zu mir.

Er schaute mich an, nahm dann mein Gesicht in die Hand, wischte meine Tränen weg und küsste mich dann anschließend.

Ich erwiderte langsam, legte meine Arme um seine Hüfte und drückte mich nur mehr an ihn.

Kyle löste sich langsam, schaute mich prüfend an und umarmte mich dann.

Nachdem wir ungefähr zwei Minuten so standen, löste ich mich und sah Kyle an. ,,Bereit?" fragte ich leise und Kyle nickte.

Ich setzte mich auf den Boden, lehnte mich an die Wand und schaute Kyle an. Er setzte sich gegenüber von mir hin und schaute mich an.

,,Ich liebe dich, ich will dass du es weiß. Ich tue es wirklich, Kyle. Du hast mich fertig gemacht, doch aus irgendeinen Grund fand mein Herz dich trotzdem toll. Du bist einfach das beste was mir passiert ist, was mir passieren konnte", sagte ich und schaute zu ihm.

Ich merkte, dass es ihm unangenehm war, doch ich musste es sagen.

,,Wie du weiß habe ich zwei ältere Bruder, mit denen habe ich mich immer gut verstanden, doch als ich ihnen sagte, dass ich dachte, ich sei schwul, wollten sie mich aus diesem Haus ekeln. Nicht meine Eltern, sondern meine Brüder. Meine Eltern fanden es total ok. Doch da ich auch wegen meine Brüdern schlechter in der Schule wurde und sie meinen Eltern eingeredet haben, dass ich doch lieber, in ein Internat gehen soll, saß ich nun hier fest. Ich sitze seit drei Jahren hier fest, doch seit zwei Jahren, war ich sogar glücklich darüber", sagte ich total monoton, schaute Kyle an, deren Augen schimmern. Er spielte mit seinen Fingern, brach aber den Augenkontakt nicht ab.

,,Dad fing an Alkohol zu trinken, hat Mom mehrmals betrogen und lies den ganzen Frust von der Arbeit an meine Brüder aus. Weiß du auch, wenn sie mich hassten, weil ich schwul bin, verdienten sie es nicht. Mom hat sich nach ein halbes Jahr von ihm getrennt, ist umgezogen und hat mit Dad abgeschlossen. Als ich das erfahren habe, wollte ich wieder zurück nach, wollte meine Mom und Brüdern helfen, doch alle drei verneinten das. Am ende kam heraus, dass Mom von anfang auch, was gegen meiner neuen Orientierung hatte. Dad war der einzige der mich noch immer so geliebt hat, wie ich war und nie verurteilt hat. Doch durch die lügen meiner Mutter habe ich angefangen ihn zu hassen und als ich das alles herausbekam, wollte ich nach ihn sehen, doch ich fand ihn nicht. Habe meine letzten Osterferien zuhause damit verbracht, ihn zu suchen, doch hab es nicht geschafft.  Ich hoffe du verstehst jetzt warum ich es hasse wenn du Alkohol trinkst oder kiffst, wenn ich nicht dabei bin oder in zu großen mengen", ich erzählte es ihm, lächelte an einigen stellen, doch drückte auch meine Hand vor Wut zusammen.

Kyle hat schon im mitten meiner rede, den Augenkontakt abgebrochen, doch ich starrte ihn weiter an. Doch als ich den letzten Satz sagte, schaute er mich an.

,,Ich habe angst dich zu verlieren. Ohne dich könnte ich nicht. Ich liebe dich Kyle, du warst all die Jahre eine stürze für mich, auch wenn du mich am Anfang noch geschlagen hast, mich selber für mein schwul sein runtergemacht hast. Du hast mich kaputt gemacht. Ob innerlich sowohl auch innerl-." Ich redete einfach drauf los, bekam nicht mal mit, dass ich zitterte und tränen bekam.

,,Andre hör auf. Rede nicht weiter", sagte Kyle, schaute in mein Gesicht und ich sah, dass er weinte. Nicht gerade wenig, jede Sekunde kam eine neue Träne aus seine Auge gerannt.

,,Nein Kyle du sollst wissen wie ich mich gefühlt habe" sagte ich etwas lauter.

,,Bitte Andre", hauchte er, rutschte näher zu mir, nahm meine Hände in seine und drückte sie. Ich starrte ihn jedoch nur an.

,,Du hast mich gebrochen Kyle, jeden einzelnen Tag. Ich war am ende. Warum hast du nicht gesehen, dass es mir so scheiße ging? Habe vor deine Augen geweint, doch du hast nichts getan. Du bist einfach das größte arschloch was es gibt's. Jeden verdammten Tag an dem wir uns gesehen haben, hast du zusammen geschlagen, mich runter macht,  warum Kyle? Wieso hast du das getan. Bitte sag es mir. Du hast mich geschlagen und ich habe mich weiter in dich verliebt. Jeden Tag ein stück, bis ich von dir abhängig wurde. Und jetzt, kann ich mir ein Leben ohne dir nicht mehr vorstellen, Kyle. Du bist ein Arschloch Kyle, aber ich liebe dich, ich kann nichts dagegen tun, dass ich es nicht tue, denn mein Herz braucht dich" Ich schrie am Anfang ihn an, doch dann kam gerade mal nur ein hauchen über meine Lippen.

Kyle biss sich auf die Lippen, weinte still vor sich hin und drückte meine Hände immer stärker.

,,A-Andre", hauchte Kyle und kam mir näher.

,,E-Es tut mir a-alles so leid",  hauchte er und lehnte seine Stirn an meine. Ich schloss meine Augen, legte eine Hand in seinen Nacken, zog ihn zu mir und küsst ihn.

Er erwiderte, doch paar Sekunden löste er sich wieder, schluchzelte laut auf, fuhr sich durch die Haare und zog dran.

,,Ich liebe dich", sagte er mehrmals nacheinander und stand auf.

,,Fuck! scheiße!" fluchte er laut, weinte weiter und lief zur Wand hin. Er schrie auf und schlug immer wieder dagegen.

,,Hör auf, Kyle", schrie ich, konnte mich jedoch nicht bewegen.

Er machte jedoch einfach weiter. schreien, weinen, schlagen.

Als ich das einige Sekunde mit angesehen habe, stand ich endlich auf, lief schnell zu ihn und zog ihn weg.

,,Du blutest", hauchte ich leise.

,,Andre ich wusste es nicht. Es tut mir leid. Ich werde mir es niemals verzeihen können. Du verdienst etwas besseres als mich", hauchte Kyle, ließ sein Arm einfach hängen, wo dass Blut auf den Boden tropt.

,,Ich will aber keinen anderen außer dich. Ich will nur dich",flüsterte ich und nahm seine Hand in meine.

Er schaute mich an und sagte nichts.  Ich legte meine andere Hand auf seine Wange und wischte ihm die tränen weg. ,,Hör bitte auf zu weinen", sprach ich leise.

Er schüttelte den Kopf. ,,Ich kann nicht. Es tut mir weh, wie ich die damals weh getan habe. Ich hasse mich dafür", antwortete er mir leise.

Ich stellte mich direkt vor ihm, stellte mich auf Zehnspitzen und drückte meine Lippen gegen seine Stirn.

,,Ich liebe dich, Kyle und das weist du. Versprich mir, dass du mich niemals verlässt, dann werde ich auch nie wieder unglücklich sein. Mit dir an der Seite, bin ich glücklicher den je", hauchte ich leise und küsste seine Tränen weg.

Er nickte schnell, hauchte ein ,,Versprochen", und küsste mich.

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Ich werde das Gespräch in zwei Teilen machen, weswegen morgen oder übermorgen der nächste Teil kommt.

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Love new learned (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt