Mein Leben als Werwolf

Kapitel 108

Aaliyah (P.o.v)

Meine Krallen zerfleischten ihn, sein Blut spritzte in alle Richtungen. Meine Bisse waren Tief, ich wollte das er stirbt. Ich bin mir sogar sicher das er die Schmerzen nicht mehr mitbekommt. Ich glaube er ist Bewusstlos. Ich zerfleische ihn schon lange, mein Kopf schreit immer noch nach Rache. Einige seiner Knochen zeigten in falsche Richtungen, ich sah die Knochen, wie sie aus seinem Körper raus guckten. Ich lachte, ich lachte fies. Meine Schnauze war voller Blut. Ich roch nur sein Blut, ich war vollkommen auf ihn fixiert. Ich sprang auf ihn drauf, mit voller Wucht. Ich hörte es Knacken, schon wieder. Sein Bauch war offen, einige Innereien kamen raus. Kein Mucks kam von ihn. Ich knabberte an seiner Vorderpfote rum, letztendlich riss ich seine linke Vorderpfote raus. Sie baumelte schlaff an meiner Schnauze herab. Ich ließ sie fallen und widmete mich seinen Kopf, ich grinste fies und brach seine Schnauze. Wenn ich mich nicht Täusche war es sein letzter Atemzug. Seine Hellgelben Augen waren offen und schauten in den Himmel. Ich lief um ihn herum, sein Körper total zerfleischt von mir. Er tat mir keines Wegs Leid. Er hatte es Verdient, für das was er mir damals angetan hatte und jetzt. Man konnte sein Fell abziehen so stark hatte ich ihn zerfleischt. Um ihn herum war eine große rote Blutlache, aber die störte mich nicht. Mit meiner rechten Vorderpfote trat ich ihn nochmal in den Bauch, etwas Blut spritzte raus, selbst die Innereien lagen auf den Waldboden verteilt. Wie viel Blut wohl in so einem Werwolf steckt? Ich lief langsam um ihn herum. Ich hatte ihn gequält, ihn Überrascht. Er schrie, wimmerte, heulte und flehte um sein Leben aber ich war Kalt, eiskalt hatte ich ihn getötet. Das beste daran es machte mir nichts aus, keine Träne vergoss ich. Ich war sogar Stolz auf mich, ich habe sie gerächt. Sie hätte es so gewollt, da bin ich mir sicher. "Endlich habe ich dich gefunden" sagte wer, ich drehte mich in meinem Rausch um. Vor mir stand Ben, total aus der Puste. Als er mein Opfer sah, spiegelte sich Angst in seine Augen. "Du hast ihn also als erstes gefunden" stellte er leise fest. "Natürlich" knurrte ich. "Wir lassen ihn hier liegen, ich hoffe die Tiere holen ihn" sagte ich und ging an Ben vorbei. "Du musst dich Waschen" sagte er und lief neben mir. "Ich muss einen Scheiß Dreck" knurrte ich ihn an, er nickte. "Wir haben Paula zu ihren Eltern gebracht" murmelte er leise. Ich schloss kurz die Augen und nickte schließlich. Ich hatte Paula als erstes gefunden, sie war mit Bissen überseht, dadurch starb sie auch. Sie hatte keine Chance sich zu Verwandeln, geschweige davon das die Wunden so schnell heilten. Sie hatte in Menschengestalt keine Chance gegen Sam. Ich öffnete die Augen schaute mich um, wir waren in der nähe des See's. "Du gehst, ich werde nicht mitkommen" sagte ich ernst. "Aber-" "Geh!" knurrte ich, er ging widerwillig. Paula hatte ich heute Früh gefunden, seit dem war ich auf der Suche nach Sam. Als ich den See sah, ging ich gleich in den See hinein. Das sonst so klare Wasser verfärbte sich rot. Als ich sauber war ging ich aus dem See hinaus und Verwandelte mich zurück. Ich ließ mich auf das Gras fallen und fing an zu Weinen. Heute hatte ich eine gute Freundin verloren. Die Tränen brannten auf meinen Wangen, ich würde sie niemals wieder sehen. Ich würde Paula niemals wieder sehen, niemals mit ihr Sprechen können oder zusammen mit ihr Lachen. Sie würde nur noch auf Fotos existieren und in meinen Erinnerungen. Ich würde mich niemals wieder mit ihr Streiten können, ich schüttelte den Kopf und wischte mir die Tränen weg. Ich stand langsam auf, mein Kopf brummte. Langsam machte ich mich auf den Weg zu Lion, er suchte mich bestimmt schon Überall. Mein Herz pochte wie Wild. Heute ist Paula gestorben, heute ist der 1. Oktober 2014.