Kapitel 10

254 15 5
                                    

Kapitel 10

„Alastair!", rief Alexis wütend.

„Was ist?", drehte sich Alastair fragend um.

„Diese Familie...Solaris, sie scheinen etwas geplant zu haben."

„Das wundert mich. Ich hätte es auch getan. Sie befinden sich eine verzwickte Situation."

„Wirklich?", hob Alexis eine Augenbraue hoch, „und was wenn sie planen uns umzubringen oder sich Zayn anzuschließen?"

„Das wird sicherlich nicht passieren.", platzte Edwin in das kleine Wohnzimmer. Er wartete auf seinem Vater und Zora. Heute soll er ihr beim Training helfen, bevor er mit Gloria aufbricht. Dabei hat er Alexis gehört. Er mochte sie nicht. Sie war viel zu sehr verwöhnt und schien nicht Menschen gut einschätzen zu können. Es würde ihn nicht wundern, wenn ihr Bruder sie Schritt und Tritt verfolgte.

„Was machst du hier?", kniff Alastair die Augen zusammen. Er mochte es nicht, wenn Fremde seine Gespräche belauschten.

„Ich warte.", antwortete Edwin und plumpste auf dem Sessel.

Nach einpaar Minuten betraten Elior und Zora das Zimmer. „Ich bin fertig.", sagte sie zu Edwin.

„Was habt ihr vor?", erkundigte sich Alastair.

„Vertraust du uns nicht?", fragte Edwin zurück.

„Das ist mein Haus! Also sagt schon.", presste Alastair die Lippen zusammen.

Edwin seufzte. „Relax Mann! Wir gehen nur spazieren."

„Pfff! Von wegen!", murmelte Alexis und schleifte die Arme vor der Brust. Edwin blickte sie wütend an. „Wir sind keine Mörder.", zischte er. „Wir sind ehrliche Menschen, die das Leben sehr schätzen."

„Wenn ihr wirklich keine Mörder seid, dann würdet ihr nicht von Amera verbannt sein.", meinte Alexis und blickte Edwin herablassend.

„Vielleicht, weil die Leute die es entschieden haben, zu arrogant sind um ihre Fehler zuzugeben."

„Was hast du gesagt?", schrie Alexis und stampfte wie ein kleines Mädchen. Wie wagte er es so über ihre Vorfahren zu sprechen?

Alastair schnappte Alexis noch rechtzeitig am Arm bevor sie Edwin die Augen auskratzen konnte. „Alexis!", warnte er sie.

Alexis zählte verschiedene Edelsteine auf um sich zu beruhigen.

Alastair wollte etwas dazu sagen, doch Elior kam ihn zu vor. „Alastair, bitte. Ich habe dir versprochen, dass ich dir helfe. Aber momentan, muss ich meiner Enkelin helfen. Verstest du?"

„Hat es etwas mit ihrem Schwindeln zu tun?"

„Ja.", antwortete Elior ruhig, „aber mehr erfährst du nicht. Was in meiner Familie passiert bleibt privat. Außenseiter haben nichts zu sagen!"

Alastair seufzte. Was wird denn schon passieren? „Ihr könnt raus, aber bleibt in der Näher. Viele Wildtiere leben hier."

„Danke.", lächelte Elior und schob Zora und Edwin hinter sich.

Alastair wartete kurz und wandte sich zu Lily. „Verfolge sie. Und erstatte mir ein Bericht danach." Der Luchs nickte und verschwand durch die Tür. 

Die letzte WahrsagerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt