Kapitel 35

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Ich wollte nur sagen, dass ich dieses Buch jeden Mittwoch und Wochenende aktualisieren werde. Also haltet euch bereit für weitere spannende Kapiteln!


Zora wälzte sich hin und her. Der Schlaff wollte nicht kommen. Stattdessen träumte sie von Dalum. Die Stadt lag in Flamen. Menschen rannten in Panik hin und her. Sie versuchten die Flammen zu erlöschen, jedoch schien alles zwecklos zu sein. Aber mitten im Tumult nutzte eine schwarze Kreatur die Zeit aus, um etwas zu stehlen. Es sah aus wie eine Flöte. Eine wunderschöne Flöte. Wer war diese Kreatur und warum stahl sie diese Flöhte? Zora hörte jemand ihren Namen rufen. Sie ignorierte die Stimme. Sie wollte der Kreatur folgen. Also folgte sie ihr bis sie vor ihren Augen verschwand. Die Mauern verschwanden ebenfalls und nun befand sich Zora von der Dunkelheit umhüllt. Sie hörte jemand eine Flöte spielen und jemand sang ein Lied. Eine Melodie, die einem die Ohren betäubte. Zora hielt sich die Ohren zu. Plötzlich tauchten in der Ferne tausend rote Augen auf.

Schreiend wachte Zora auf und suchte nach Luft.

„Zora!", hörte sie Lilys Stimme. In dem selben Moment betrat Bellareine ebenfalls das Zimmer. Die Hexe setzte sich neben das junge Mädchen. „Eine Vorahnung?", fragte sie besorgt. Sie hat noch nie jemand so verschwitzt wie Zora gesehen. Ihre ganze Decke war nass. „War es schlimm?" Dumme frage Belle, regte sich die Hexe über ihre Frage, sonst wÄre Zora nicht in dieser Lage, wenn es eine harmlose Vorahnung wäre!

Zora schluckte schwer die Kugel in ihrem Hals und warf die Decke beiseite. „Ich geh mich fertig machen.", sagte sie entschuldigend und dabei warf sie einen Blick auf Lily. An ihrem Hals hing ein Halsband, schwarz mit einem roten Diamant, genau wie die Kreatur. Zora schloss die Badezimmertür hinter sich. Lily konnte doch nicht für Zayn arbeiten! Oder? Sie sank auf dem Boden. Was soll sie bloß machen? Das letzte mal als sie eine Vorahnung hatte, schwieg sie zu lange und ihre Mutter wurde entführt. Wenn sie jetzt schwieg was würde dann passieren? Zora verbrachte den ganzen Morgen im Bad bis Bellareine an die Tür klopfte. „Zora? Geht es dir gut? Willst du darüber reden?" Die Hexe sorgte sich um Zora. Obwohl sie Zora nur seit zwei Tagen so richtig kannte, füllte es sich an, als ob sie seit eine Ewigkeit mit einander vertraut waren. Zora öffnete die Tür. Ihre Haare waren zersaust. „Kannst du mir helfen? Ich kriege meine Haare nicht in den Griff!", schmollte sie.

Bellareine schmunzelte und frisierte Zoras Haare in einem eleganten Zopf.

Zora blickte sich um. „Gibt es ein Ort wo wir alleine ungestört reden können?", fragte sie mit einer ernsten Miene. Die Hexe nickte. „Bist du mal auf einem Teppich geflogen?"

„Ist es möglich?", wurden Zoras Augen groß vor Freude.

Bellareine nickte. Fünf Minuten später saßen Zora und Bellareine auf einem fliegenden Teppich, der irgendwo im Himmel schwebend, stehen geblieben ist. Es sah so aus, als ob der Teppich auf einer Wolke lag und sich ausruhte. Zora strich mit der Hand durch die Wolke. Es fühlte sich wie Nebel an. „Also über was wolltest du reden?", erkundigte sich die Hexe.

Zora nahm Bellareines Hand und blickte direkt in ihre Augen.

„Ich weiß, dass du nicht über deine Vergangenheit reden willst. Sei mir nicht böse aber ich muss mit dir darüber reden. Denn deine Familie und meine Familie sind mit einander verbunden."

Die Hexe holte tief Luft ein. Das Thema Vergangenheit war ein heikles Thema für sie. Aber sie konnte unmöglich Zora nein sagen. Also nickte sie verständnisvoll und Zora wusste es zu schätzen. Zora fing an zu erzählen. „Deine Urgroßmutter Adelina, ist die Tante meines Großvaters, Elior Solaris und die kleinere Schwester der Felicia Solaris. In anderen Worte du und ich sind verwandt." Zora ließ die Neuigkeit Bellareine verarbeiten. Nach einer langen Stille grinste sie. „Das würde erklären warum wir uns so gut verstehen und es würde auch erklären weshalb meine Großmutter mir nie über ihre Familie erzählen wollte."

Die letzte WahrsagerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt