Kapitel 5

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(Michèle)

"Piszczek!", ertönt es hinter mir und ich denke für einen Moment mein Herz bleibt stehen. Ich drehe mich schnell herum, verliere dabei das Gleichgewicht - mal wieder - und falle rückwärts über meine Tasche. Der Schock steht mir immer noch ins Gesicht geschrieben, doch Łukasz steht nur da und grinst. "Eigentlich wollte ich dir nur dein Handy bringen. Du hast es in der Küche liegen lassen." Langsam stehe ich wieder auf und nehme mein Handy dankend entgegen. Łukasz grinst immer noch und macht keine Anstalten sich zu bewegen. "Musst du nicht noch deine Trainingstasche fertig machen!?", helfe ich ihm auf die Sprünge. Und da war es vorbei mit dem Grinsen. Daraus wird ein erschrockener Blick und er hüpft aus dem Zimmer und sprintet einmal quer durch das Haus. "Wie so eine abgedrehte Katze!", denke ich mir und lasse mich auf das Bett fallen. Łukasz ist schon cool. Ein Blick zu meinem Handy sagt mir, dass ich eine Nachricht habe. Zu meinem Erstaunen nicht von meinen Eltern, sondern eine Benachrichtigung von Instagram: lukaszpiszczek_lp26 folgt dir jetzt  Oh ha, ist ja cool! Er gibt sich so viel Mühe, dass es mir "gut" geht, obwohl er mich kaum kennt und mit Sicherheit wichtigeres zu tun hat, zu mal es ihm auch nicht mega gut gehen müsste, nachdem Ding mit seiner Frau. Ich krame das Foto von ihm aus meinem Notizblock und schaue es an, wie immer wenn ich grade Motivation brauche. Darauf sieht man Łukasz wie er lacht und in die Hände klatscht. Für mich Motivation pur. "Danke Łukasz!", sage ich und lege das Foto unter das Kopfkissen. Dann stehe ich auf und verstaue meine restlichen Sachen in dem Schrank. Als ich fertig bin und meine leere Tasche in die Ecke des Schrankes stellen möchte, sehe ich dort einen Fußball liegen. Ich nehme ihn heraus und muss dann einfach anfangen mit ihm zu spielen. Auch wenn ich im Haus bin, ohne Fußball geht nichts. Nachdem ich den Ball etwas hochgehalten habe lege ich ihn auf das Bett und begebe mich in die Küche. Dort trinke ich noch ein Glas Wasser und warte bis Piszczu fertig ist. An den Anblick, wie er aus dem Zimmer hinaus ist bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Wie eine abgedrehte Katze. Ein paar Minuten später kommt er dann in die Küche und strahlt mich an. "So, da bin ich. Wir können los!"

Mit den beiden wird man noch viel Spaß haben :) Was meint ihr?
Lasst doch mal Feedback da :)
~M💛

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