(Łukasz)
Gemeinsam fahren wir zum Stadion. Mia ist total aufgeregt und zappelt auf dem Sitz hin und her. "Warum bist du denn so nervös?", frage ich schmunzelnd. "Was ist wenn die Jungs mich nicht mögen?", fragt sie und schaut mich unsicher an. "Warum sollten sie dich nicht mögen? Die Jungs sind super. Du solltest vielleicht nicht unbedingt mit Mario reden, da er aktuell nicht so gut drauf ist, aber sonst kannst du ruhig zu jedem hingehen und reden." "Auch zu Roman?", hakt sie nach. "Auch zu Roman!", sage ich. Ihre Augen fangen an zu strahlen. "Wie cool. Roman ist so ein krasser Torwart und trotzdem so bodenständig.", meint sie und ist jetzt noch aufgeregter.
Nach zwanzig Minuten Fahrt kommen wir am Stadion an. Ich nehme meine Tasche aus dem Kofferraum und sie ihren Sportbeutel. Dann gehen wir in das Stadion zur Kabine. "Wartest du hier oder willst du schon mal zum Rasen gehen?", frage ich Mia. "Ich gehe zum Spielfeld. Den Weg finde ich schon irgendwie.", lächelt sie mich an. Ich nicke und als ich die Kabinentür öffne, kommt mir Roman entgegen. "Ach Piszczu, immer auf die letzte Sekunde.", amüsiert er sich, bevor sein Blick dann zu Mia geht, "Und wer ist das?" Mia steht mit großen Augen da und bekommt kein Wort raus. "Das ist Mia. Sie wollte gerade schon zum Spielfeld gehen.", komme ich ihr zu Hilfe und zwinker ihr zu. "Das trifft sich super, dann muss ich nicht alleine gehen.", sagt Roman und geht zusammen mit Mia nach draußen.
Ich gehe in der Kabine an meinen Platz und ziehe mich so schnell es geht um. Zusammen mit Marcel betrete ich dann den Rasen und schaue mich nach Mia um. Sofort muss ich grinsen, als ich sehe wie sie bei Roman steht und ihm bei der Erwärmung zuschaut. "Hey Mia, pass mal bitte einen Ball rüber!", rufe ich ihr zu. Sie legt sich den Ball kurz vor, schaut dann nochmal zu mir und spielt dann einen platzierten Ball zu mir. "Wow, spielt sie Fußball im Verein?", fragt mich Marcel erstaunt. "Sie hat gespielt, da wo sie her kommt. Aber sie wird bald auch bei einem Verein in Dortmund spielen, dafür sorge ich.", meine ich und schaue weiterhin zu ihr. "Ach sie kommt gar nicht von hier? Woher kennst du sie denn?" "Das ist eine lange Geschichte. Die erzähle ich dir vielleicht später mal. Auf jeden Fall wohnt sie jetzt erstmal bei mir und bleibt auch bei mir.", sage ich überzeugt und fange dann an mich warm zu machen.Nach der Erwärmung ziehen wir uns um und stehen dann im Spielertunnel. Mia wird mit auf der Bank sitzen, damit sie nicht verloren geht. Auf dem Spielfeld genieße ich wie immer den Moment wenn die Fans uns bejubeln, bevor der Anpfiff ertönt. Es ist ein sehr entspanntes Spiel und wir gehen früh in Führung. Ich bin mehr vorne als hinten und gebe Marco die Vorlage zum 2:0. Damit geht es auch in die Halbzeit und in der Kabine herrscht eine angenehme Stimmung. Diese überträgt sich auch auf unsere Spielweise in der zweiten Halbzeit. Roman hat wenig zu tun und wenn der Gegner mal in die Nähe des Strafraumes kommt, sind immer mindestens drei Jungs zur Stelle und klären die Situation. Unsere Führung bauen wir auch aus und am Ende gehen wir mit einem 5:0 als Sieger vom Platz. Sofort kommt Mia auf mich zu und strahlt mich an. "Das war ein mega krasses Spiel! Danke Piszczu, dass du mich mitgenommen hast.", freut sie sich und muss dann gähnen. Ich lache kurz und wuschel dann durch ihre Haare. "Ich beeile mich und dann fahren wir nach Hause, okay?", schlage ich vor. Mia nickt und geht wartet dann vor der Kabine. Wie ich es versprochen habe, beeile ich mich und als ich die Kabine gerade verlassen will, hält mich Roman zurück. "Was gibt es denn noch Römu?", frage ich verwirrt. "Ich wollte dir nur sagen, dass du heute super gespielt hast. Mach dir mit Mia noch einen schönen Abend. Schönes Restwochenende euch beiden.", lächelt er mich an und zwinkert einmal. Ich lächel zurück und gehe dann aus der Kabine. Aus dem Lächeln wird ein leichtes Grinsen, was Mia sofort auffällt. "Was grinst du denn so?", fragt sie neugierig. "Ach nichts. Roman hat uns noch ein schönes Restwochenende gewünscht.", sage ich und gehe voraus zum Auto.
Während der Fahrt reden wir nicht viel, da Mia ziemlich müde ist. Als wir dann an einer roten Ampel stellen, versuche ich ein Gespräch anzufangen. "Ich versuche mich morgen um einen Schulplatz für dich zu kümmern. Und du möchtest bestimmt wieder Fußball spielen, da melden wir dich im Verein an. Unsere neue Juniorinnen suchen noch Spieler.", sage ich und bekomme keine Antwort. Ein kurzer Blick zur Beifahrerseite zeigt mir, dass Mia eingeschlafen ist. Schmunzelnd schüttel ich leicht den Kopf und fahre vorsichtig nach Hause. Dort angekommen hebe ich Mia aus dem Auto und bringe sie ins Bett. "Gute Nacht Kleines.", sage ich leise und will aus dem Zimmer gehen. "Danke.", nuschelt sie noch und kuschelt sich dann in die Decke. Ich mache mich auch schnell bettfertig und lege mich hin. Mir kommen so viele Gedanken. Was wird das jetzt mit Mia? Wird sie sich in der Schule gut integrieren? Wie wird das beim Fußball? Alles so Fragen, auf die ich jetzt noch keine Antwort habe. Und dann geht mir eine Szene von heute nicht aus dem Kopf. Aber warum nicht? Und warum ausgerechnet diese Szene? Nach mehreren Versuchen schlafe ich dann ein und Träume etwas, was mich ziemlich verwirrt.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
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Wie ein Vater!?
FanfictionMia, ein Mädchen mit 15 Jahren hält es im Familienurlaub nicht mehr aus. Sie haut ab! Erst als sie realisiert, was sie getan hat, trifft sie auf eine ihr nicht unbekannte Person. Wie ein Vater beschreibt das wachsende Vertrauen zwischen zwei Mensch...