(Łukasz)
Es ist unglaublich was sich zwischen Roman und mir in der kurzen Zeit verändert hat. Wir lieben uns natürlich immernoch, aber irgendwie anders. Intensiver. Küssen, Streicheln, alles fühlt sich anders an. Positiv anders. Unbeschreiblich irgendwie. Und was soll ich sagen, es ist einfach der Wahnsinn. Hätte mir irgendwann mal jemand gesagt, dass ich einen Mann lieben werde und nie wieder ohne ihn sein möchte, dann hätte ich ihm wahrscheinlich den Vogel gezeigt oder so. Aber jetzt? Jetzt finde ich es großartig und möchte keinen anderen mehr als Roman. Roman ist meine Zukunft und das weiß ich!
"Woran denkst du Łuki?", holt mich Roman aus meinen Gedanken und malt mit seinem Finger Kreise auf meine Brust. "An dich. Das fasst es denke ich ganz gut zusammen.", sage ich und lasse meine Augen geschlossen.
Wie in letzter Zeit so häufig liegen wir einfach auf dem Bett und genießen die Zeit miteinander. Das soll jetzt nicht böse klingen, aber diese Ruhe ist zur Abwechslung richtig schön. Nichts desto trotz vermisse ich meine Kleine. Sie scheint nach ihrem kurzen tief wieder richtig motiviert zu sein. Morgen steht das Halbfinale bei ihrem Turnier an und ich bin mega mega stolz auf sie und Roman auch. In ihren fünf Spielen die sie bis jetzt hatte, hat sie zwei Tore kassiert. Das ist für sie und diese Art von Niveau eine richtig starke Leistung. Das sagt zumindestens Roman und er ist der Profi, in der Hinsicht."Du Łuki. Ich müsste mal wieder nach Hause. Meine Eltern wollen morgen kommen und ich möchte nochmal alles abchecken und "hübsch machen". Oder findest du es schlimm, wenn wir heute einmal, seit sechs Tagen, wieder in getrennten Zimmern schlafen?", fragt er mich leicht unsicher. "Ist okay. Soll ich dir helfen?" "Nein alles gut. Ruf du lieber Mia an und wünsch ihr viel Glück für das Halbfinale. Und grüß sie von mir, okay?", lächelt er mich an und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. "Du kommst doch morgen zu mir oder?", fragt er leise, worauf ich nur nicke, "Super! Ich freue mich auf dich." Dann steht er auf und zieht sich sein Shirt an. "Ciao Łuki.", sagt Roman und geht dann aus dem Schlafzimmer. "Bis Morgen Hübscher!", rufe ich ihm grinsend hinterher.
Wenige Minuten später rufe ich Mia an. Hoffentlich geht sie ran, beziehungsweise hoffentlich störe ich sie gerade nicht bei irgendwas. Aber nachdem es zweimal geklingelt hat, geht sie schon ran.
M: Hallo Papa!
L: Hey meine Kleine. Alles gut? Was machst du gerade?
M: Ich liege auf meinem Bett und telefoniere mit meinem Papa. Und du?
L: Ich? Ich telefoniere mit meiner Tochter. *lacht* Erzähl mal, wie geht es dir heute?
M: Mir geht es gut Papa. Ich habe heute für Harry Autogramme geholt. Von den Jungs, also den Schiedsrichtern. Und jeder hat eine kleine Videobotschaft gemacht. Das schicke ich Harry morgen rüber. Ich hoffe er freut sich.
L: Natürlich wird er sich freuen! Das ist echt süß von dir. Und morgen steht das Halbfinale an!? Gegen wen spielt ihr denn?
M: Wir spielen gegen die Jungend von Atletico Madrid. Das wird echt hart. Die sind sehr stark in der Defensive. Offensiv ist bei denen nicht viel, aber defensiv sind sie einfach nur eine Wand. Also ich stelle mich auf einen recht entspannten Tag ein. Bin aber natürlich trotzdem konzentriert.
L: Das weiß ich doch. Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg. Roman wünscht dir auch sehr viel Erfolg und Glück. Wir drücken dir natürlich die Daumen.
M: Danke, dass ist lieb von euch. Wie läuft es eigentlich bei euch beiden? Ich erzähle die ganze Zeit, wie es bei mir ist und frage gar nicht nach euch.
L: Bei uns läuft es wunderbar! Es ist so unglaublich schön mit ihm und Mia, ich bin so verliebt. Ich will keinen anderen mehr. Ich will nur noch Roman.
M: Das ist echt niedlich, wie du das gesagt hast. Ich bin mir sicher Roman geht es ähnlich.
L: Bestimmt, da bin ich mir auch sicher. Alleine wie er mich anschaut, das ist so toll und voller Liebe. Er ist so schön und einmalig. Ich will ihm einfach nah sein.
M: Wie nah? *grinst*
L: Was meinst du mit "wie nah?"
M: Naja, meinst du halt nah im Sinne von "Er ist halt da" oder willst ihm nah sein, im Sinne von.. also... "Ihn spüren"?
L: Mia also bitte?
M: Entschuldige! Wer hat denn angefangen so blöd zu fragen? Also ich nicht und wenn du jetzt wieder alles abstrei....
L: ...das zweite!
M: Wow okay. Cool.
L: Cool?
M: Ja cool! Aber du scheinst so zu klingen, als fändest du den Gedanken nicht so cool.
L: Naja, es ist nur...warte! Bespreche ich meine Ängste vor meinem ersten Mal mit Roman gerade allen Ernstes mit meiner Tochter!?
M: *kichert* Ja machst du. Und es ist gar nicht schlimm. Es ist ja neu für dich. Im Prinzip sind wir also beide auf dem gleichen Stand. Du musst dein erstes Mal noch haben und ich auch.
L: Ja gut, wenn du es so siehst.
M: Also was ist los?
L: Ich weiß nicht, ob er auch schon bereit dafür ist und ich will ihn nicht fragen. Sonst fühlt er sich vielleicht dazu gezwungen und das will ich nicht.
M: Oh man Papa, darüber musst du aber mit ihm reden. Es ist für euch beide neu.
L: Ja, aber stell dir mal vor er sagt "ja" und es ist kurz vorm...naja du weißt schon und machen wir alles falsch, was wir falsch machen können.
M: Ich werde mir nicht vorstellen, wie ihr beide ihm Bett liegt und...ach man. Auf jeden Fall müsst ihr auch dann reden und ehrlich sein, was euch gefällt und was nicht. Muss ich mit Harry irgendwann auch.
L: Woher weißt du das denn?
M: Schule? Klassenkameradinnen?
L: Oh, okay. Ich...werde daran denken und ihn fragen. Aber erst wenn seine Eltern wieder weg sind. Die kommen nämlich morgen.
M: Oh cool! Können wir dann Videochatten mit den beiden? Du gehst doch bestimmt zu Roman, oder? *gähnt*
L: Ja, bestimmt. Aber Schlaf du jetzt. Das habe ich nämlich gehört. Und viel Erfolg morgen.
M: Danke Papa! Gute Nacht.
L: Nacht meine Kleine.
Dann legt sie auf und ich stehe auf um ins Bad zu gehen. Schnell mache ich mich bettfertig und lege mich hin. Das ich mir von meiner Tochter die Angst nehmen lasse. Unfassbar. Eigentlich müsste es doch umgedreht sein, oder?
Heyho! Ja, ich lebe noch! Ich melde mich auch nach viel zu langer Zeit mal wieder. Fragt nicht, warum so lange Ruhe hier war, ich weiß es selbst nicht...
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
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Wie ein Vater!?
FanfictionMia, ein Mädchen mit 15 Jahren hält es im Familienurlaub nicht mehr aus. Sie haut ab! Erst als sie realisiert, was sie getan hat, trifft sie auf eine ihr nicht unbekannte Person. Wie ein Vater beschreibt das wachsende Vertrauen zwischen zwei Mensch...