(Łukasz)
"Es wird sie freuen Herr Piszczek, wir können sie übermorgen entlassen.", informiert mich mein behandelnder Arzt und geht aus dem Zimmer. Oh yes, ich komme hier raus. Endlich! Breit grinsend lehne ich mich zurück und schließe meine Augen. Sofort schießen mir Bilder in den Kopf, wo ich mit Roman auf der Couch sitze, wie wir beide trainieren oder am Phönixsee entlang laufen. Aber irgendwas fehlt in meiner Bildersammlung noch. Stimmt, Mia! Die kleine Maus darf natürlich nicht fehlen. Sie ist nach so kurzer Zeit schon ein so wichtiger Teil in meinem Leben geworden. Sie gehört zu mir, genauso wie Roman und der Fußball.
Es klopft an der Tür. Wenn ich mir die Uhrzeit anschaue, kann es nicht Mia sein. Aber wer ist es dann? Roman hat doch Training, er kann es also auch nicht sein. Langsam wird die Türklinke nach unten gedrückt und wenig später steht ein lachender Roman in meinem Zimmer. "Was machst du denn hier?", frage ich überrascht. "Nach meinem Freund schauen, was sonst?", strahlt er mich an und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. "Ich muss dir was sagen!", sagen wir beide dann gleichzeitig und müssen kurz lachen. "Fang du an.", meint Roman und legt sich neben mich. "Ich darf übermorgen wieder nach Hause.", sage ich lächelnd. "Das ist super Łu. Mia wird sich auch freuen, dich wieder zu sehen.", lächelt er mich an. "Aber was möchtest du mir denn sagen?", frage ich dann und sein Blick wird leicht unsicher. "Naja, ich war ja gestern noch bei Mia. Und da sind wir ins Gespräch gekommen und dann habe ich mich sozusagen verplappert. Ende vom Lied, ich habe ihr gesagt, dass wir zusammen sind. Sei jetzt bitte nicht sauer. Ich habe ihr auch gesagt, sie soll es für sich behalten.", erzählt er aufgeregt. Grinsend lege ich mein Lippen auf seine und bringe ihn so zum Schweigen. "Ganz ruhig, Roman. Wir wussten doch, dass es nicht lange dauert, bis sie es herausfindet. Und ewig lange vor ihr verheimlichen, hätte ich nicht übers Herz gebracht.", sage ich leise und streiche durch seine Haare. Damit ist das Thema dann auch abgehakt, bis mir etwas einfällt. "Aber musst du nicht zum Training?" "Och Piszczu, dein Ernst jetzt? Schau mal auf die Uhr. Es ist um neun. Das Training beginnt um zehn. Ich habe also noch eine halbe Stunde. Bleib ganz ruhig.", nuschelt er an meine Brust. "Sorry, ich will nur nicht, dass du wegen mir zu spät kommst und ärger bekommst.", sage ich ruhiger.
Die halbe Stunde geht viel zu schnell vorbei und Roman verabschiedet sich zum Training. Ich spiele in der Zeit mit meinem Handy und mache mir ein paar Gedanken, wie das mit Mia und Roman wird. Werden wir wie eine kleine Familie? Würde Mia das gut finden? Das sind schon wieder zu viele Gedanken.
Bloß gut, die Zeit vergeht halbwegs schnell. Mein Mittagessen war zwar nicht die Welt, aber ich konnte damit Zeit totschlagen.
Gegen 13:00 Uhr kommt Roman wieder und hat Salzstangen mitgebracht. "Wieso...", fange ich an. "Weil ich mir dachte, du könntest dir was besseres vorstellen, als das typische Krankenhausessen und da ich deine Lieblingssnacks noch nicht kenne, bin ich davon ausgegangen, dass mit Salzstangen nichts falsch machen kann.", grinst er mich an. Und er hat sowas von Recht. Mit Salzstangen kann man nichts verkehrt machen. Wir verbringen unsere gemeinsame Zeit also mit knabbern und kuscheln, bis die Tür aufgeht und Mia ins Zimmer kommt. "Muss Liebe schön sein.", sagt sie und grinst uns an. Man merkt, dass sie sich für uns freut und dass lässt mir einen Stein vom Herzen fallen."Aber wie war es denn bei dir?", frage ich, um ein bisschen vom Thema abzulenken. Mia lächelt und legt sich auf die andere Seite vom Bett. "Naja, der Stoff ist angenehm zu lernen. Ich komme gut mit, die Lehrer loben mich. Chloe stichelt weiter gegen mich, aber das macht sie auch nicht mehr lange. Außerdem haben wir einen neuen Schüler. Er heißt Harry und kommt aus England. Ich soll mich etwas um ihn kümmern, was ich gar nicht schlecht finde. Harry ist nämlich ganz niedlich.", erzählt sie und wird ab dem Part mit diesem Harry etwas rot. Das bemerkt auch Roman. "Aha, Harry ist also ganz niedlich." "Roman, hör auf. Sie wird schon ganz rot.", lache ich leicht und schaue Mia an. "Jungs, ihr seid so blöd manchmal, ganz ehrlich.", meint sie beleidigt. "Och Mia, wir meinen es doch nur gut. Vielleicht wird ja wirklich was draus. Er würde dir bestimmt gut tun, dir helfen und dich unterstützen. Also, anders als wir beide das könnten.", sage ich ruhig. Mia schaut mich komisch an. Sie scheint an irgendwas zu denken. Bilden sich gerade Tränen in ihren Augen. "Aha, mich unterstützen. Anders, als ihr zwei das könntet. Anscheinend noch besser, oder was? Schon klar, dann werde ich jetzt zu Harry gehen bzw. versuche ich herauszufinden wo er überhaupt wohnt, damit ihr eure Ruhe habt!", sagt sie und wird immer aufgeregter und lauter. "Mia warte! So haben ich das doch gar nicht gemeint!", rufe ich ihr hinterher, doch sie ist schon weg. "Man muss Liebe schön sein?", sagt Roman leise. "Roman hör auf. Sie hat es falsch verstanden und ich kann mir auch denken, woran sie gedacht hat.", meine ich und starre an die Decke, "Sie denkt, sie steht uns jetzt im Weg!"
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
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Wie ein Vater!?
FanfictionMia, ein Mädchen mit 15 Jahren hält es im Familienurlaub nicht mehr aus. Sie haut ab! Erst als sie realisiert, was sie getan hat, trifft sie auf eine ihr nicht unbekannte Person. Wie ein Vater beschreibt das wachsende Vertrauen zwischen zwei Mensch...