41:Jeremy

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Es ist still und düster. Keiner sagt einen Ton seit dem wir wieder im Anwesen sind. Ace schaut die ganze Zeit aus dem Fenster. Daniel hat ihm einen groben abriss davon gegeben was passiert ist. Ethaniel schreibt mir die ganze Zeit. Da er mein Prinz ist antworte ich ihm. Ich kann ihm aber nicht neues sagen, da ich nichts weiß.

Er musste nach Paris zurück. Ich habe ihm gesagt das Rose es so wollte, dass hat ihn beruhigt und ich habe ihm auch einen Abriss von der Sache erzählt. Er war ruhig und hörte einfach nur zu, der Tod von Rose ist eine Woche her.

Seit dem ist es ruhig. Kylie kommt oft vorbei und räumt Rose Sachen die ihr vermacht wurden in Kisten und nimmt sie mit. Manchmal dauert es stunden bis Kylie sich dazu überwinden kann die Sachen in Kisten zu packen. Ace hilft ihr, es war die bitte von Rose gewesen. Wir alle haben den Kampf noch gut um Gedächtnis. 

Schweigend läuft Kylie mit weiteren Kisten nach unten. Sie stellt sie ab und winkt uns. "Bye Jungs, passt auf euch auf. Baut keinen misst." Damit nimmt sie die Kisten und geht. Ace kommt die Treppen runter. "Es waren die letzten Kisten gewesen." Ich nicke. "Morgen ist der Gedenk Gottesdienst für Rose an ihrer Schule." 

Ich nicke. "Wie hat es ihre Klasse aufgenommen?" Ace schüttelt den Kopf. "Sehr schlecht. Sie haben einen Betreuer bekommen der mit ihnen alles verarbeitet. Lehrer und Vertrauenslehrer kümmern sich um die Schüler." 

Ich nicke. Vanessa kommt ins Wohnzimmer, ich komme immer noch nicht darauf klar das sie wach ist und am Leben ist. Sie sieht aus als wäre sie nie weg gewesen, ich bin zwar auf der Weißen Seite, aber selbst wir haben getrauert. 

Jetzt sie zu sehen, ist unheimlich und echt beängstigend. Sie setzt sich einfach hin und schaut aus dem Fenster. Sie wirkt wie immer, ruhig und gefasst, doch an ihrem Gesicht kann ich erkenne das es nicht so ist. Sie denkt nach und wirkt müde.

Ich halte es im Haus nicht mehr aus und laufe nach draußen. Ich stecke meine Hände in die Taschen meines Schwarzen Mantels und laufe einfach los. Der Herbst wird langsam zum Winter und die Bäume verlieren ihre Blätter. 

Schweigend schaue ich zur Schule, alles liegt still da. Ich schaue zu den Treppen an den Rose immer so oft war. Wo sie und Kylie zusammen mit Amanda standen und lachten oder genervt darauf warten im Winter wieder ins Gebäude zu kommen. 

Ich wende mich ab und laufe einfach durch die Straßen, schweigend laufe ich zu Rose Haus. Dort stehen Kerzen und Blumen liegen auf dem Boden. Einige Schüler stehen schweigend da und denken an Rose. Ich sehe Aron, er sitzt einfach da und schaut auf die Kerzen. 

Ich sehe Bilder von Rose mit Freunden. Ich setzte mich neben Aron, er schaut mich schweigend kurz an. "Sie war noch da und auf einmal ist sie weg." Ich nicke. "Ja, ich war geschockt als ich von ihrem Tod hörte. Ich kann dir sagen wir waren bis zuletzt bei ihr. Sie hatte keine Schmerzen." Aron nickt. 

"Manchmal denke ich, sie kommt gleich in die Klasse und schreit herum das wir leise sein sollen. Auch wenn sie nie die Klassensprecherin war hat sie die meisten aufgaben davon übernommen. Sie war eine Führungs Person, hat uns immer Mut gemacht. Es gab nichts was sie nicht ausprobiert hat." 

Ich lächle. "So war Rose eben. Offen, freundlich und immer für einen Scherz zu haben." Aron nickt. "Ja, wir alle werden morgen an sie denken. Auf die Beerdigung kommen nicht alle. Ich weiß das Kylie hingeht und Amanda, ich komm auch. Sie war immer da, für jeden und jetzt soll sie nicht mehr da sein, ich kann das noch gar nicht so richtig begreifen."

Ich schaue schweigend zum Haus. Kerzen brennen und Blumen liegen auf der Terrasse. "Nie hätte ich gedacht mal hier zu sein. Rose war immer jemand der einfach ihr Leben lebte, egal was andere davon dachten. Ich will nicht wissen wie es ihrer Mutter geht." 

Ich schaue Aron an. "Sie ist Tod. Sie war in Detroit in einen Autounfall verwickelt, sie ist kurz vor Rose verstorben. Rose konnte sich noch verabschieden." Aron nickt. "Wenigsten sind die beiden zusammen und haben sich Gegenseitig." 

Ich nicke. Langsam steht Aron auf. "Kommst du auch zu Beerdigung von Rose nächste Woche?" Ich nicke. "Ja, ein paar andere kommen auch." Aron nickt und geht davon. Ich schaue noch ein wenig zum Haus. 

"Du bist also auch hier." Ich schaue auf und nicke Riven zu. "Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen." Riven grinst. "Ja, nicht nur dir. Ich passe auf Blake auf, jetzt ist mal mein Dad bei ihm. Ich kann es immer noch nicht fassen das es bald soweit ist und er aufwacht. Alec lässt seine Mutter kaum aus den Augen, er blüht richtig auf. 

Es ist schön zu sehen das Rose was erreicht hat, bevor sie von uns gegangen ist. Sie wird fehlen. Ich kann es nicht glauben, sie hat so viel getan und gekämpft und dennoch nicht geschafft." Ich nicke und schaue neben Riven, Zwei Mädchen legen Blumen auf die Treppe und schweigen kurz, bevor sie sich abwenden. 

"Rose war ein guter Mensch." Ich nicke. "Ja, dass war sie." Riven schaut eine Blume an und nimmt sie weg. "Nicht mal die richtigen Blumen können sie besorgen. 

Sie hasst Sonnenblumen. Die haben ihr immer angst gemacht." Ich schaue Riven an. "Vielleicht haben sie die Blume dahin gelegt, weil Rose immer lächelte und warmherzig war." Riven legt sie zurück. 

"Das ist doch alles bescheuert. Sie hat alles getan und als Dank stirbt auch noch ihre Mutter. Sie hat niemanden mehr, niemand der ihr hilft oder sie unterstützt. Rose ist allein." Ich nicke. "Nicht mehr lang, dann hat sie jemanden um sich." Riven nickt. "Die Frage ist dann aber nur, wie verkraftet sie alles."

Ich nicke. Langsam stehen wir auf und ich schaue noch einige Sekunden zu Rose Haus, hier war ihr Leben. Wie sie dieses Haus geliebt hat. Es schmerzt schon zu wissen das sie es vorerst nicht betreten kann. 

Langsam laufen wir los und verschwinden in der Dunkelheit. Für Riven ist es noch nicht zu begreifen, für gar keinen ist es zu begreifen was passiert ist. 

Die Vampire feiern den Tod von Rosalina, mir ist nicht nach feiern zu mute. Sie wissen nicht was wir dafür alles machen mussten, nur um an Rosalina ranzukommen. 

Der Preis war hoch und wir haben Verluste. Das ganze wäre nie passiert hätten wir einfach mal den Kopf zum denken benutzt und nicht zum durch die Gegend schauen. 

Vampire sind gefallen und Menschen auch. Menschen wie Anna, die das eigentlich nicht verdient haben. Feiern ist an dieser stelle nicht richtig. 

Vampire NowayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt