106:Ethaniel

1.4K 63 0
                                        


Ich habe es geschafft Aries dazu zu überreden mit Rose aus Grönland zu verschwinden. Vorerst sind wir in Paris in meiner Wohnung. Chuck ist mit uns und seiner Familie zusammen zum Flughafen gereist, sein Sohn und seine Frau sind wohl auf und Rose so sehr dankbar das sie geweint haben. Chuck konnte es gar nicht glauben als er seinen Sohn wieder im Arm hatte. 

Er hat angefangen zu weinen und wollte ihn nicht mehr los lassen, es war sehr rührend. Jetzt bin ich mit Rose in Paris und sie blüht auf. Sie blüht richtig auf und wirkt frei, offen und glücklich. Avalon ist hier und nimmt jedes mal meine Couch ein. Er macht sich regelrecht breit. 

Doch das ist okay, ich liebe diesen Hund und er kann sich breit machen so viel er will. Rose und ich müssen heute zu meinem Vater. Er hat Geburtstag und jede menge hohe Adelige werden kommen. Für Rose ist es mal wieder ein Kampf, weil es auch auf der weißen Seite Leute gibt die Rose nicht leiden können. 

In einem Rosa Kleid mit Puffärmeln und Nude Highheels kommt sie aus dem Bad. Sie trägt schlichte Ohrringe und trägt das Armband und die Halskette. Ihre Haare sind leicht nachhinten gesteckt und gelockt. Sie wirkt entspannt.

Ich helfe ihr in den weißen Mantel und sie nimmt ihre Clutch in Rosa. Avalon bellt und kommt zu uns. Ich nehme das Geschenk für meinen Vater und Avalon an die Leine. Ich habe keine Angst Avalon alleine zu lassen, aber Rose möchte ihn nicht so lange alleine lassen. 

Ich helfe ihr ins Auto und auf der Rückbank liegt Avalon und schläft. Dieser Husky hat echt einen Knall weg. Ich fahre los und bin froh das wir nicht im Stau stehen. Leise läuft das Radio und Rose lächelt leicht vor sich hin. Sie singt leise mit und ich grinse. 

Ich fahre über die Autobahn und gebe Gas. Ich schaue kurz zu Avalon, doch der schläft tief und fest. Ich fühle mich besser seit dem Rose und ich allein sind. Ich habe es so satt ständig zurückzustecken. Rose kämpft täglich um Anerkennung und Akzeptanz. Es war schwer nach dem Spanien Attentat wider Fuß zu fassen, den es hat Rose sehr verletzt. 

Ich biege zum Palast ab und sehe schon Ace. Dieser grinst und winkt uns zu. Ich hebe die Hand und parke dann. Rose nimmt Avalon an die Leine und steigt aus. Ich nehme das Geschenk für meinen Vater und steige dann aus. 

Wir begrüßen Ace und er lächelt und krault Avalon. "Wie schlimm wird es?" Ace lacht. "Ich habe keine Ahnung. Meine Eltern sind drin, ich hatte ehrlich gesagt nur wenn Lust mitzukommen, aber als ich hörte das ihr kommt musste ich kommen."

Wir laufen rein und ich helfe Rose aus dem Mantel, sie ist sehr schlank und auch noch sehr müde. Sie kann derzeit schlecht schlafen. Sie hat Stundenlang mit Flavius gesprochen, sie will eine Lösung finden den Anker loszuwerden, doch derzeit geht das noch nicht. Umbringen will sie keinen, dass ist es ihr echt nicht wert. 

Wir betreten den Saal und alle sehen Rose an. Ace grinst und Avalon läuft die Treppen nach unten. Er geht zu meinem Vater der lächelt. Rose und ich laufen zu ihm während Ace das Buffet plündert. 

Mein Dad nimmt mich in den Arm. "Du siehst gut aus." Er lacht. "Ja, es ist schön zu wissen das der eigene Sohn mal wieder im Land ist." Ich lächle und Rose lächelt und nimmt ihn kurz in den Arm. 

Bis heute ist mein Vater ihr unendlich dankbar wegen der Scheidungspapier. Viele schauen Rose an, Lana grinst und tippt Aries an. Er wirkt entspannt als er Rose sieht. Rose und ich laufen zu ihrem Vater davor drücke ich einem Angestellten das Geschenk für meinen Vater in die Hand.

Aries nimmt seine Tochter in den Arm. "Du siehst gut aus." Lana lächelt. Alec und Jonathan unterhalten sich mit Cody und Ace, während Ace eigentlich nur am essen ist, aber so kenne ich ihn. "Bald ist der Palast in Alaska fertig und ihr könnt dahin." Ich nicke.

Rose lächelt als Tali zu ihr rennt. "Rose, die sind voll gemein." Rose geht in die Knie. "Wer ist gemein?" Fragt sie und Tali zeigt auf eine Gruppe Mädchen. Rose nimmt die Hände von Tali. "Hör nicht auf die, die haben keine Ahnung. Wenn du mich fragst, sind die ein wenig ohne Hauptsicherung." Tali lächelt.

Flavius kommt zu uns. Tali beschwert sich bei ihm. "Die werden noch sehen was die davon haben." Rose nickt. Tali winkt und läuft dann mit ihrem Dad zu ihrer Tante. Ich muss grinsen weil Rose so gut mit Kindern kann. 

Kinder lieben sie, weil sie so eine ruhe ausstrahlt. Als das Orchester ein Pop Song spielt grinst Rose. Doch man merkt das die Geige verstimmt ist und das sie neu ist. Die Dame die auf der Geige spielt, ist echt noch ein wenig unerfahren. 

Rose schaut auf die Geige und ich kann förmlich spüren wie sie spielen will. Ich grinse und mein Vater denkt es sich wohl auch. Leise winkt er eine Dame vom Orchester ran und spricht mit ihr. Sie nickt und gibt ihre Geige Rose. Sie wirkt etwas überrascht. "Mein Vater liebt Elvis." Sie nickt.

Sie stellt sich etwas mehr zum Orchester und ich grinse. Alec und Jonathan schauen zu ihr und sie spielt seinen Lieblingssong von Elvis, Can't Help Falling in Love. Da gibt es schwere Parts und die meistert sie mit Bravour. 

Tali läuft zu ihr und setzt sich auf den Boden, direkt vor sie. Alec wirkt unglaublich beeindruckt, viele sind überrascht, ich auch, aber nicht weil sie Geige spielen kann sondern weil sie es so gut tut. Es ist als würde sie für einen Moment vergessen wo sie ist. 

Auch als Tali noch ein Lied hören will, gibt sie dem nach. Die älteren Vampire sind sehr beeindruckt, selbst meine Mutter ist mal ruhig. Ich bin überhaupt überrascht sie hier zu sehen, aber nun gut. Sie ist überall wo auch andere Adelige sind. Sie macht ihren Job als Herzogin wirklich gut nur als Mutter hat sie halt komplett versagt.

Rose gibt die Geige der Dame wieder und Tali macht ganz große Augen. Rose lächelt und hilft ihr auf. Ich drücke kurz ihre Hand. Aries ist mächtig stolz und Lana grinst und hält einen Daumen nach oben. Vanessa und Aurelius lächeln und irgendwie habe ich das Gefühl wir sind angekommen. 

Vielleicht haben wir noch ein paar Steine aus dem weg zu räumen, aber den größten Teil haben wir hinter uns gelassen. Mein Dad lächelt mich an, er wirkt stolz und viel gesünder. Er lässt mir mehr Freiraum und ich mag das. 

Er vertraut mir mehr und das hängt zum Teil auch an Rose. Sie muss immer noch jeden Tag für die Schule lernen und oft sitzt sie Stunden lang vor dem Laptop und hört Mr. Chang zu. Wir bleiben zwar nicht in Paris, aber Alaska ist hundertmal besser als Grönland. 

Die hälfte vom Hof wird in Grönland bleiben, nur eine Ausgewählte Hand kommt mit. Ich verabschiede mich von meinem Dad und auch Rose verabschiedet sich. Sie nimmt Avalon, der die ganze Zeit vor den Füßen vor meinem Vater lag und schlief.

Ich helfe Rose in den Mantel und dann geht es nach draußen. Ich helfe ihr ins Auto und Avalon verzieht sich auf die Rückbank. Ich fahre los und Rose lächelt. Sie sieht aus dem Fenster, die Lichter sausen an uns vorbei und Paris wirkt verschwommen. 

Ich drücke die Hand von Rose ganz leicht und sie lächelt. Ihr Verlobungsring glänzt an ihrer Hand und ich könnte nicht stolzer sein sie bald meine Frau nennen zu können. Ich fahre von der Autobahn runter und biege Richtung Innenstadt ab. 

Ich parke meinen Wagen vor dem Haus und wir laufen eilig die Treppen zur Wohnung nach oben. Avalon ist müde und auch ich könnte eine Mütze schlaf gebrauchen. Die Tage, Wochen und Monate waren hart und jetzt kehrt endlich ruhe ein.

Sobald die Tür hinter uns geschlossen ist, schließe ich alle Vorhänge und mache alles dunkel. Ich mache nur ein kleines gedämpftes Licht an. Rose zieht ihren Mantel aus und gibt Avalon etwas zu essen und zu trinken. Sie zieht sich die Schuhe aus.

Ich grinse und mache leise Musik an. Ich nehme meine Verlobte und wir tanzen leicht hin und her. Sie grinst und legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Kopf. 

"Ich liebe dich." Sie grinst und schließt ihre Augen, ich spüre sie. Sie wirkt glücklich, ruhig und geborgen. Eine schönere Liebeserklärung kann man mir nicht machen. 



Vampire NowayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt