52:Rose

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Riven und ich landen in Grönland und Silver holt uns am Flughafen ab. Schweigend fahren wir zum Palast. Ich habe meine Sonnenbrille wieder auf, nur dieses mal lasse ich alle Alt aussehen. Ich werde mich mit mir beschäftigten und dann erst mit dem Volk. "Was habe ich verpasst?" Frage ich und Silver schaut durch den Rückspiegel.

"Eine Menge. Ihr wart ja Zwei Tage nicht da." Ich schaue ihn an. Riven nickt und ich schlucke. "Tut mir leid." Silver schaut mich an. "Rose dir braucht gar nichts leid tun." Ich nicke und wir biegen ab. Der Schnee lässt alles glänzen. Leise läuft das Radio und ich summe mit. Der Song gefällt mir.

Wir parken und eilen in den Palast. Vanessa begrüßt uns und umarmt mich. "Was ist los?" Sie schaut mich an. "Ich weiß es nicht, irgendetwas ist nur vorgefallen mit Jonathan." Ich nicke und eile mit Riven durch den Palast zum Thronsaal. Ich stoße die Türen auf, mein Vater schaut mich an. 

"Mir geht es gut, was ist passiert?" Er sieht erleichtert aus und zeigt auf Arthur. Er hat ein demoliertes Gesicht. "Was ist den mit ihnen passiert?" Ich schaue mir sein Gesicht an. "Frag das doch deinen Vater." Ich schaue die beiden an und nicke. "Also was ist passiert?" 

Alec kommt rein, sein Shirt ist leicht blutig. "Alec, was geht hier vor sich?" Er schaut mich an, sieht wütend zu Arthur. "Wo ist Jonathan?" Frage ich und niemand bewegt sich. "In deinem Zimmer." Sagt mein Vater. Ich nicke und eile davon. 

"In diesem Haus muss doch immer was passieren." Ich öffne leise meine Tür und reiße meine Sonnenbrille runter. Jonathan liegt in meinem Bett, sein Brustkorb verbunden. Er schläft, sieht erschöpft aus. Ich ziehe meine Schuhe aus und laufe leise zu ihm.

Die Tür geht wieder auf und Alec kommt rein. "Er wurde von seinem Vater ausgepeitscht." Ich nicke und decke Jonathan zu. "Alec, bleib bei ihm. Vorerst bleibt er hier." Alec nickt. 

"Danke Rose." Ich nicke und eile aus dem Zimmer. Silver schaut mich an. "Silver, du bist mein Patenonkel, ich tue jetzt etwas was dir nicht gefällt." 

Er nickt. Ich laufe in den Thronsaal, schweigend setzte ich mich neben meinen Vater. Jeder schaut mich schweigend an. Ich klopfe mit einem Finger auf der Armlehne von meinem Thron herum. 

"Ab sofort werden andere Seiten hier aufgezogen. In den letzten Tagen habe ich viel gesehen und vieles gefällt mir nicht. Es ist mir vollkommen egal ob ihr mich mögt oder nicht. 

Ich werde mir ein eigenes Bild von diesem Volk machen und dementsprechend handeln und wir fangen auch direkt damit an. Manche von euch werden einen neuen Posten bekommen, ihr scheint vergessen zu haben wieso ihr diesen Posten bekommen habt und was eure Aufgabe dazu ist.

Ich will keine Diskussionen hören. Ich habe mir eine eigenen Meinung gebildet und ich werde mich mit jedem von euch auseinandersetzten. Bei fragen, wendet euch an mich. Es wird zeit das hier mal jemand aufräumt und den Müll entsorgt." 

Ich erhebe mich und schaue Arthur an. "Und du mein Lieber wirst ganz weit weg von deinem Sohn kommen. Du bist die längste Zeit Berater gewesen. Ich wünsche dir viel spaß in Afrika. Pack deine Koffer, für dich geht es heute Nacht noch los." 

Damit verlasse ich den Thronsaal und laufe zu Alec. Er hält die Hand von Jonathan, dieser schläft immer noch. Alec schaut mich an, ich setzte mich neben ihn auf den Stuhl und nehme meine Sonnenbrille ab. 

Schweigend schaue ich die beiden an. "Was kam raus bei den Ur-Vampiren?" Ich atme tief durch. "Ich bin der Anker." Alec nickt. "Ich habe schonmal davon gehört. Die Aufgabe ist nur für jemanden der ein gutes Herz, also perfekt für dich."

Ich lächle. "Ja, die nächsten Wochen werden hier ein paar Veränderungen stattfinden. Arthur fliegt heute noch nach Afrika, ich habe dafür gesorgt." Alec schaut mich an. 

"Du hast ihm keine verpasst?" Ich schüttle den Kopf. "Mein Vater hat das übernommen. Ich muss nicht noch nach schlagen wenn jemand schon am Boden liegt."

Die Tür geht auf und Aries kommt rein. Schweigend schaut er mich an und nickt. "Gut gemacht." Ich nicke. Viel kann ich einfach nicht vom meinem Dad erwarten, dafür ist er all die Jahre zu kühl gewesen. 

Alec schaut seinen Onkel an und schmeißt ein Kissen nach ihm. "Ein wenig mehr Begeisterung wäre angebracht." Alec hat schon das nächste Kissen in der Hand. Ich stehe auf und laufe mit meinem Vater nachdraußen. "Er hat mich mit einem Kissen beworfen." Ich nicke. Zusammen laufen wir in den Garten. "So und jetzt erzähl mir lieber was bei Sandro rausgekommen ist." 

Ich nicke. "Ich bin der Anker." Mein Vater bleibt Stocksteif stehen. "Du bist was?" Ich wieder hole es. "Ich bin der Anker." Mein Vater nickt. "Alles klar und wieso die Augen?" Ich grinse. "Das liegt daran das ich der Anker bin. Ich kann mit Toten reden und mit Schatten Vampiren. Halte das Gleichgewicht zwischen Tod und Leben und habe Rote Augen."

Mein Dad nickt. "Rose, wir müssen an dir Arbeiten." Ich nicke. "Jap, müssen wir. Ich habe auch schon eine Idee. Ich brauche nur Vanessa und Ben, den Bruder von Ryan." Mein Dad nickt. "Nun gut, Vanessa wird dir helfen können und Ben, wenn es sein muss. Er hat meiner Meinung nach zu viele Frauen." Ich nicke. 

"Genau deshalb brauche ich ihn. Außerdem sehe ich dann Ryan öfter." Mein Dad nickt. "Du weißt das ich nur dein bestes will." Ich nicke. "Ich weiß." Er nickt. "Gut, denn du hast viel zu tun. 

Eine menge anfragen habe ich bekommen ob du nicht Ehefrau von einem unser Adeligen sein willst. Ich habe mich dazu nicht geäußert. Wir wollen nicht das gleiche Szenario haben wie derzeit in Frankreich."

Ich nicke. "War ein schöner Schock das Ethaniel heiratet. Hätte nicht gedacht das es so schnell geht." Mein Vater lacht. "Er hasst es. Für ihn bricht eine Welt zusammen. Seine Mutter hat das über seinen Kopf hinweg entschieden." 

Ich nicke. "Der wird sich gefreut haben. Ich kann mir nicht vorstellen wie er sich fühlen muss." Mein Dad schaut mich an. "Wieso hast du ihn zurück nach Paris geschickt?" Ich schlucke. Mein Dad nickt. "Ich verstehe." Ich schaue ihn an. "Ich habe doch gar nichts gesagt!" 

Mein Vater lacht. "Musst du auch nicht. Du hast ihn gemocht und weil du keine Ahnung hattest und ihn nicht verletzten wolltest hast du unter dem Vorwand zu sterben ihn zurück nach Paris geschickt."

Ich nicke. "So schlimm ist es gar nicht. Ich komme ihn ja besuchen, nur weiß ich nicht wie ich mit sowas umgehen soll. Mich mochte noch nie ein Junge so wie es Ethaniel getan hat. Das ist neu für mich und alles was neu ist macht mir Angst."

Mein Dad nimmt mich in den Arm. "Rose es wird nicht leichter, egal was passieren wird. Ich bin da." Ich nicke und drücke meinen Dad fester an mich. Dann kann die Hölle ja jetzt los gehen. 


Vampire NowayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt