Seit einer Woche ist Rose auf der Krankenstation. Ich komme sie jeden Tag besuchen und heute sollen ihre Verbände abgenommen werden. Mir wird ganz anders wenn ich sehen werde wie meine Tochter nun aussieht.
Rose ist erst seit Zwei Tagen wirklich bei Bewusstsein. Jonathan traut sich kaum hier her, er zittert immer wenn er vor der Tür steht. Vorerst kümmert sich mein Bruder um meine Pflichten. Ich wäre nicht in der Lage gerade eine vernünftige Entscheidung zu treffen.
Leise öffnet sich die Tür und Dr. Constance kommt mit Drei Pflegern rein. Lana kommt auch rein, sie stellt sich schweigend neben mich. Rose wacht langsam auf. Zwei Pfleger helfen ihr sich auf zu setzten. "Wie Charmant die beiden doch sind."
Dr. Constance grinst bloß. "Immer nur am Sprüche kloppen." Rose lacht schwach. "Soll den Humor doch nicht verlieren." Langsam hilft man ihr sitzen zu bleiben. Zuerst entfernt man den verband um ihr Gesicht.
Die Pfleger tupfen die restlichen Blutverkrustungen weg und langsam sieht man ihr Gesicht. Ihr Kiefer ist wieder gerade und verheilt. Dr. Constance leuchtet in ihre Augen. Er tastet ihr Gesicht ab. "Das ist gut verheilt."
Vorsichtig machen die Pfleger die Verbände um ihre Arme ab. Ich schaue bei jedem Cm den die Pfleger den Verband entfernen zu meiner Tochter. "Leg deine Hand mal dahin." Damit zeigt ein Pfleger auf seinen Unterarm. Vorsichtig legt sie ihn an und er wickelt den Verband ab.
Vieles konnte das Blut retten, leider bleiben Narben. Ihre Hände hat es hart getroffen. Die sind ganz vernarbt und wirken steif und verkrampft. Ihr Oberkörper sieht genauso vernarbt aus und ihr Rücken zeigt noch deutliche spuren davon das sie herum geschleift wurde.
Vorsichtig hilft man ihr ins Bad wo eine Schwester sich um sie kümmert. Schweigend warte ich das meine Tochter wiederkommt. Die Pfleger kommen wieder nachdem sie die frischen Verbände geholt haben und das Bett frisch bezogen.
Vorsichtig hilft man Rose ins Bett. Ihr Rücken sieht echt schlimm aus, Hautfetzten hängen runter und bluten tut es auch ziemlich stark. Die Schwester verschwindet wieder und man verbindet Rose Körper neu.
Die Hände und ihren Oberkörper. Infusionen mit Blut werden erneuert und auch neue Zugänge werden gelegt. Vorsichtig legt ich Rose wieder hin. Ich kann das nicht mit anschauen, sie leidet und alle andern Leben.
Leise verlasse ich die Krankenstation, irgendetwas muss ihr doch eine Freude machen. Dann fällt es mir ein. Sie wünscht sich schon seit langem etwas. Ich laufe zu Jonathan. Er kann zwar sich frei bewegen, hält es aber in Grenzen. Nach draußen geht er nicht.
"Jonathan, zieh dir was an wir machen einen Ausflug!" Er nickt und steht vorsichtig auf. Ich warte vor der Tür. Als die Tür sich öffnet ist er umgezogen. Ich laufe einfach los, schweigend folgt er mir.
Ryan und Ramon folgen uns und wir fahren los. Draußen stehen einige Personen und halten Schilder hoch wo draufsteht Save Lilith. Ich schüttle bloß den Kopf und Ryan fährt zu der Adresse die ich ihm sage.
"Wo fahren wir hin?" Ich lächle. "Geschenk für Rose besorgen." Er nickt. Schweigend biegen wir ab und fahren einen Schotterweg entlang. Wir parken vor einem Bauernhof und ein Mann kommt raus.
"Aries mein alter Freund, was kann ich für dich tun?" Ich nicke. "Ich brauche etwas von dir." Der Mann nickt. "Natürlich, kommt rein." Ich folge Dax ins Haus und Jonathan macht es mir nach. Wir setzten uns an den Tisch. "Wollt ihr was trinken?" Ich lehne ab und Jonathan schüttelt den Kopf.
"Also was kann ich für einen alten Freund tun?" Ich lächle. "Ich brauche einen Hund." Dax schaut mich an. "Okay, ich habe einige hier. Derzeit züchte ich keine, die meisten meiner Hunde sind derzeit draußen und üben für den Winter wegen der Schlitten."
Ich nicke. "Es wird einen geben den du nicht brauchst." Dax lacht. "Ja, einen habe ich. Er ist noch ein Welpe aber er ist sehr schüchtern und hat Zwei Augenfarben. Viele wollten ihn haben aber als sie den Hund dann gesehen haben, haben sie doch einen andern genommen."
Ich nicke. "Er ist Stubenrein und ruhig." Ich nicke. Zusammen stehen wir auf und laufen in ein Nebengebäude. Dort sitzt ein weiterer Mann, er füttert die Hunde. "Justin, dass ist Aries ein alter Freund von mir." Der Mann nickt.
Wir laufen weiter und bleiben vor einem Raum stehen. Leise öffnet Dax die Tür und wir laufen rein. Welpen laufen herum oder liegen auf Kissen und schlafen. Dax bückt sich und hebt einen kleinen Welpen auf.
Mich schaut der kleine Hund an und ich muss lächeln. "Ach Gott ist der Süß." Jonathan krault den kleinen Kopf und der Hund bellt. "Das macht er eigentlich nicht, aber er ist sehr offen was Menschen angeht." Jonathan nimmt den Kleinen auf den Arm.
"Er heißt Avalon." Jonathan lächelt und das kommt nicht sehr oft vor in letzter Zeit das er Glücklich ist. "Den lass ich nicht mehr los, der ist viel zu süß." Ich lache. "Wir nehmen ihn mit." Dax lächelt. "Er wird ein treuer Freund sein." Ich nicke und nehme die restlichen Sachen von Avalon auch gleich mit.
Während Jonathan ihm eine Schleife um den Hals bindet, packt Ryan alles ins Auto. Von Körbchen bis hin zum Futternapf. Dax gibt mir die Papiere und eine Leine dann steigt Jonathan mit dem Kleinen ein.
Ich setzte mich neben ihn und Avalon läuft zu mir und legt sich in meinen Schoß. "Ich wusste ja das Frauen mir zu Füßen liegen, aber Hunde? Das ist neu."
Jonathan lacht und der kleine Avalon schläft seelenruhig auf meinem Schoß. Ich hoffe Rose geht es dadurch besser. Für sie wird es noch schwer in den nächsten Tagen.
Als wir wieder beim Palast ankommen nehme ich den Hund. Alec schaut mich an und nickt bloß. "Der Hund ist so süß." Schwärmt Jonathan. Alec lacht, "Na dann." Ich laufe zur Krankenstation, wo Lana neben Rose sitzt und schweigend aus dem Fenster schaut.
Der Kleine wacht auf und ich stelle ihn auf seine Pfoten. Ich zeige auf Rose und er tapst los. Lana lächelt und Avalon schaut zum Bett hoch. Mit einem niedlichen Bellen bewegt sich Rose. "Ich höre einen Hund." Lana lacht und hebt den Kleinen auf ihr Bett.
"Hey Buddy, wer bist du den?" Avalon tapst zu ihr und legt sich schwanzwedelnd neben sie. "Das ist Avalon." Sage ich und setzte mich neben meine Tochter. "Hey Buddy." Vorsichtig krault sie ihn und er bellt. Ein Pfleger kommt rein und schaut auf den Hund. "Alles klar."
Damit geht er wieder. Lana legt ihr den Kleinen etwas besser hin so das sie ihn kraulen kann. "Wir beide werden die besten Freunde Buddy." Ich lache und Avalon bellt.
Rose lächelt und legt sich zurück in die Kissen. Für sie ist noch alles sehr anstrengend, nicht alles kann man mit Blut heilen, manches braucht einfach Zeit.
Als ich sehe das Rose und Avalon eingeschlafen sind, decke ich sie vorsichtig zu. Leise verlassen Lana und ich das Zimmer. Dr. Constance lacht. "Ein Hund, wirklich?" Ich nicke. "Wieso nicht, sie hat sich einen gewünscht."
Dr. Constance Gesicht nimmt ernste Züge an. "Aries, Rose wird noch einen weiten und harten weg vor sich haben. Vor Weihnachten wird sie hier nicht wegkönnen.
Sie braucht eine Konstante und sehr viel Aufmerksamkeit die nächsten Wochen über. Sie wird üben müssen zu laufen und ihre Hände muss sie wieder lernen zu bewegen. Sie wird von dieser Aktion Narben davon tragen. Wir hatten Glück das Rose so hartnäckig ist. Es sah ganz dunkel für sie aus.
Das sie jetzt noch lebt hat sie sich selbst zu verdanken, dass sie ruhig geblieben ist und keine Panik bekommen hat. Du kannst stolz auf sie sein." Ich nicke. Harte worte und noch härtere Emotionen.
Lana drückt leicht meine Schulter. "Sie wird wieder. Wir reden hier von Rose, die ist hart wie ein Knochen und beißt die Zähne zusammen. Sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und wir machen es auch nicht!"
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Vampire Noway
FantasyLillith Rose lebt mit ihrer Mutter Anna in einem ruhigen alten Landhaus. Sie hat ein ruhiges Leben mit ihren Freunden und ihrer mum, geht auf eine Normale High School und hat nur noch ein Jahr bis zu ihrem Abschluss. Doch es ändert sich alles an ihr...