17:Rose

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Daxter und ich sitzen im Auto. Leise läuft das Radio. "Also wohin geht es zuerst?" Ich schaue auf die dunklen Straßen. "Zu mir." Er nickt und wendet. "Alles gut?" Ich nicke. "Ja, bin nur in Gedanken." Daxter nickt. 

Schweigend fahren bis vor mein Haus. Hier liegt alles verlassen da. Zusammen steigen wir aus und laufen die Holzstufen nach oben. Schweigend laufe ich in mein Zimmer und hole Acht Kisten unter meinem Bett hervor. Ich krieche unter mein Bett und hole eine Kleine Schachtel hervor. 

Die andern Kisten schiebe ich wieder unters Bett. Daxter und ich verlassen das Haus wieder und steigen ins Auto. "Wohin jetzt?" Ich grinse. "Zum Supermarkt." Er nickt und fährt los. Leise summe ich mit und nicke den Kopf bei der Melodie mit. 

Als wir beim Supermarkt halten schaue ich aus dem Fenster. "Fuck, ich kann nicht raus. Da steht Talia, sie ist in meiner Klasse." Daxter nickt. "Was brauchst du den?" Ich schreibe ihm alles auf und er nickt. "Warte hier und kein Ton!" 

Ich nicke und er steigt aus. Ich schaue nach vorne. Talia und Aron knutschen herum. Boah, dass ist ja Ekelhaft und Pervers. Ich nehme einen Mundschutz aus dem Handschuhfach und eine Sonnenbrille setzte mir beides auf. 

Die beiden haben gleich Sex auf der Straße wenn die so weiter machen. Daxter kommt wieder und verzieht das Gesicht. "Was ist bloß aus der Liebe geworden? Die fressen sich ja auf." Ich muss grinsen und als wir an den beiden Vorbeifahren hupt Daxter und die beiden springen hoch. 

Ich muss mir ein lachen verkneifen. "Das war gemein." Er lacht. "War es nicht! Die beiden haben einfach keine Ahnung von der Liebe. Ist ja widerlich was die da machen." Ich nicke. "Zum Friedhof." Daxter nickt und wir fahren zur meinem Lieblingsort. "Wieso brauchst du das essen?" Ich grinse. "Sandro."

Damit halten wir und ich steige aus. Mit langsamen schritten laufe ich zu den Gruften und Sandro liegt auf einer Bank und raucht. "Hey Smokey." Er setzt sich auf und lacht. "Ach mein liebe. Wie nett das du in dieser Herrlichen Nacht vorbei kommst." Ich nicke und gebe ihm die Tüte. 

"Danke. Also was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?" Ich setzte mich neben ihn und er zieht meine Beine auf seinen Schoß. "Ich höre." Er schnappt sich aus der Papiertüte die Cola und trinkt einen Schluck. "Ich habe keine Ahnung wie ich das alles schaffen soll." 

Sandro schaut mich an. "Mit der Umstellung?" Ich nicke. "Nach und nach wird es immer härter. Heute morgen kam ich auf die Idee um vier Uhr Nachts Mathe machen zu wollen. Vor einigen Tagen konnte ich fliegen. 

Dann habe ich mit Kylie gesprochen. Ich habe sie im Grund nur angelogen und gesagt ich hätte Lungenkrebs, nicht alles war gelogen aber der größte Teil. Sie ist meine Beste Freundin und es tut weh sie so zu hintergehen." 

Sandro grinst. "Tja, Menschen reagieren immer anders. Du kannst gut Lügen und da du ihr zum Teil die Wahrheit gesagt hast ist es nicht ganz so schlimm. Es ist vielleicht besser so. Menschen reagieren ganz komisch auf Dinge die sie nicht kennen. 

Du hast uns Zeit verschafft und das ist gut. Jede Minute dir wir haben sollten wir nutzen. Nicht immer ist es leicht anders zu sein. Man kann sich nicht drauf einstellen irgendwann so zu leben wie wir. Es ist am Anfang komisch und du kannst es nicht ändern. Du lernst mit der Zeit damit zurecht zu kommen.  

Man kann dir Tipps geben und dir unter die Arme greifen, aber letzten Endes liegt es an dir. Zwingen kann man dich nicht. Egal was ist, es wird nicht leicht. Menschen werden dich mögen und andere nicht." 

Ich nicke. "Wieso bist du immer bei den Toten?" Sandro lächelt. "Weil sie mich nicht verurteilen. Dieser Friedhof ist seid Jahrhunderten im Familienbesitz, ich gebe das nicht auf. Tradition ist Tradition. Irgendwann werde ich mal Vater und dann übernimmt mein Kind das ganze. Viele lassen die Tradition schweifen, ich finde das nicht richtig. 

Vampire NowayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt