Vampire Noway

80:Ethaniel

Ich stehe da, total sprachlos schaue ich den Mittelgang entlang und sehe wie Aries und die andern aus der Tür eilen. Mich packen Zwei Wachen am Arm und bringen mich durch den Hinterausgang aus der Kirche.

Ich träume, dass ist gerade nicht passiert. Kann mich jemand kneifen? Was zum Teufel hat Jack da gesagt? Ich schaue auf meine Hand, schaue Liam an und schaue wieder auf meine Hand. "Träum ich gerade?" Liam schüttelt den Kopf. 

Ich nicke. Alles klar, ich bin nicht verheiratet oder doch? Ach Keine Ahnung! Ich versuche Rose zu spüren, aber mehr als Neutralität spüre ich nicht. Wir parken beim Schloss und ich werde reingebracht. 

Ich schaue auf den Boden. Was geht hier eigentlich vor sich? Als ich in mein Zimmer komme, setze ich mich aufs Bett. Ich ziehe mir die Handschuhe aus und auch die Uniform tausche ich gegen Jogginghose und Hoodie.

Ich weiß nicht was da gerade vor sich ging. Es war nur eine Notlösung gewesen mich mit Rose zu verbinden. Sie heiraten wollte ich auch, ich wusste das es die letzte Lösung ist. Ich wollte immer nur Rose und da es mir alle verboten haben, habe ich mich durchgesetzt und sie spontan in Paris einfach geheiratet.

Wir Vampire verheiraten uns nicht mit einer Zeremonie in der Kirche oder beim Standesamt. Sondern wird Heiraten zu Zweit, meist Nackt beim Sex. Wir beißen uns gegenseitig. Wenn dann jemand stirbt geht auch die Ehe weg. 

Als Rose das erste mal starb wegen ihrer Verwandlung löste sich unser Band der Ehe. In Paris wollte ich sie wieder haben. Sie weiß nicht das ich sie geheiratet habe. Es wusste niemand es war mein Geheimnis. 

Manchmal wünsche ich mir, ihr wäre es bewusst gewesen. Sie war die ganze Zeit bei mir, egal in welcher Form. Sie war da als ich heiraten sollte. Ich wusste das der Song Stand By me von ihr war. Ich wusste nicht das sie nicht anwesend war, erst als Jack sagte das sie schwerverletzt ist und Entführt wurde.

In diesem Moment sah ich nur noch Rot. Ich wollte weglaufen, aber ich dachte mir, Rose gibt nicht auf. Jetzt nicht zu wissen wie es ihr geht macht mich Krank. Mir tut es so verdammt weh hier zu sitzen und nichts machen zu können. 

Alle haben mich angesehen und wussten ich mache es nicht Freiwillig. Keiner hat etwas gesagt. Erst als Azrael kam und dann Jack dann wusste ich, Rose ist bei mir. Ihr Hochzeitsgeschenk ist sowas von Ironisch, sie schenkt mir das ich nicht heiraten muss.

Die Tür geht auf und Sarina steht drin. Sie ist im Siebten Monat Schwanger und es wird ein kleines Mädchen. "Hey, ich soll dir sagen das Rose heute bei dir war. Sie war nur nicht körperlich da. Sie hat Jonathan gerettet. Auch wenn das jetzt hart klingt sie wissen nicht ob Rose durchkommt. 

Dafür haben wir jetzt alle Achtzig verbliebenden Mitglieder von Rosalinas Truppe schnappen könne. Vierzig davon sind gefallen. Rose hat sich als Köder entführen lassen. Sie wollte das du das weißt." Ich nicke.

Mir laufen die Tränen und Sarina nimmt mich in den Arm. "Deine Eltern wollen dich sehen." Ich nicke. "Übrigens haben Dax und ich einen Namen für die Kleine." Ich nicke. "Rose." Ich lächle. "Sie wird ihrer Namensvetterin alle Ehre machen."

Damit stehe ich auf und schlürfe zum Thronsaal. Sandro steht da zusammen mit seinem Bruder. "Das kann er nicht machen!" Schreit meine Mutter. Ich schaue zu meinem Vater. Er wirkt unglaublich erleichtert. Jetzt weiß ich wieso er sich so zurückgehalten hat.

"Ich bin da, was gibt's?" Meine Laune heute noch was zu sagen ist gegen null. "Mein Junge, sag deinem Vater das diese Scheidung absolut lächerlich ist. Wir haben unsere Probleme, aber sowas ist nun echt kindisch." 

Ich nicke. "Dad du bist Kindisch." Er lacht. "Ich werde es überleben." Sandro grinst. "Sie wissen nicht ob Rose durchkommt." Sandro nickt. "Meine Mutter ist mit Flavius schon auf dem Weg zu ihr." Ich nicke. 

"Wieso wolltet ihr mich sehen?" Meine Mutter sieht mich an. "Mein Junge, setzt dich." Ich lasse mich auf den Boden fallen. Mein Vater steht von seinem Thron auf und geht vor mir in die Knie. Er nimmt mich in den Arm.

"Du hast nichts falsch gemacht." Ich nicke. "Das bringt mir Rose auch nicht zurück. Ich werde es euch nicht verzeihen." Er nickt. "Ich weiß, ich lass dir die Wahl. Tauch für ein paar Tage unter bis alles geklärt ist. In den nächsten Stunden wird das alle sacken. Luisa wird heute noch abreisen."

Meine Mutter schaut ihn wütend an. "Schön das wir darüber gesprochen haben!" Sagt sie. Ich stehe einfach auf und gehe. Ich will nur noch allein sein. Mir egal was ich dafür anrichte. Rose ist mein ein und alles und zu wissen das sie es vielleicht nicht schaffen wird, bricht mir das Herz. 

Mit schweren Schritten laufe ich in mein Zimmer und packe eine Tasche. Hier hält mich nichts mehr. Hier ist sie nicht und ich will da sein wo ich nahe bei ihr sein kann. Ich packe einiges ein, wie lang ich weg bleibe weiß ich nicht. 

Ich will nur noch weg. Sobald ich alles gepackt habe, nehme ich meine Autoschlüssel und verbinde mir vorher die Hand. Ich verlasse den Palast mit tief ins Gesicht gezogener Cap. 

Ich setzte mich ins Auto und fahre erst zu meiner Wohnung nach Paris wo ich den Wagen stehen lasse und dann rufe ich mir ein Taxi. 

Als ich im Taxi sitze und dem Fahrer sage das ich zum Flughafen will, nickt er. Schweigend setzte ich mir Kopfhörer auf und schaue aus dem Fenster. Ohne noch etwas zu sagen fahren wir zum Flughafen wo ich dem Fahrer das Geld in die Hand drücke und zum Schalter gehe.

"Ein Flug nach Texas, Bitte." Die Dame nickt. "Wie lange möchten sie bleiben?" Ich zucke die Schultern. "Keine Ahnung." Sie nickt. "Welche Klasse möchten sie fliegen?" Ich schaue die Dame an. "Es gäbe Business, Economy, First Class?" 

"Das billigste." Sie nickt. "Hier haben wir die Plätze der Economy, wo möchten sie sitzen?" Ich zeige auf einen Platz mit Fenster. Die Dame nickt. "Ihr Flug geht in neunzig Minuten. Sie haben einen Direkt Flug. Hier ist ihr Ticktet." Ich nicke und zahl die Vierhundertneunundzwanzig Euro.

Ich gebe meine Tasche auf und nehme meinen Pass und das Ticket. Schweigend laufe ich durch die Kontrolle und hole mir dann eine Zeitung über Musik. Schweigend warte ich am Gate bis der Flug aufgerufen wird. 

Ich laufe zur Dame und lasse mein Ticket scannen dann laufe ich in den Flieger. Ich muss ziemlich weit nachhinten. Ich setzte mich auf meinen Platz und schalte mein Handy auf Flugmodus. 

Schweigend schaue ich aus dem Fenster, neben mich setzt sich jemand. Ich schnalle mich an und warte bis die Sicherheits Vorkehrungen erklärt wurden und wir dann starten. Ich höre Musik und schaue aus dem Fenster. immer weiter geht es über die Wolken bis wir ganz oben sind. 

Es wird einige Stunden dauern bis ich in Texas bin, somit schließe ich meine Augen und schlafe ein wenig. Mir reichts!