Aus der Krankenstation entlassen und jetzt sitze ich den ganzen Tag im Zimmer. Avalon geht immer mit Jonathan oder Lana raus. Ich sitze den ganzen Tag lang im Zimmer, die Spiegel wurden mit dunkeln Tüchern verhangen.
Wieder einmal sitze ich hier auf meinem Bett und schaue mir die Bilder von Kylie an. Bild für Bild sehe ich mir an, lese mir die Bildunterschriften durch und könnte heulen. Sie lebt weiter und verfolgt ihre Ziele während ich hier sitze und ein grill Hähnchen bin.
Lana hat mir erzählt was in Paris passiert ist und seit dem überlege ich wer die Frau von Ethaniel sein könnte. Avalon ist draußen mit Jonathan. Er hilft ihm wieder zurück ins Leben zu finden nach dem was ihm passiert ist.
Leise geht die Tür auf und Alec kommt rein. Er trägt Jeans und Pullover. "Hey, stör ich?" Ich schüttle den Kopf. "Was ist los?" Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. "Ich denke nur nach.
Ich sehe wahrscheinlich schrecklich aus. Ehrlich gesagt habe ich gedacht ich sterbe da im Wald, aber aus irgendeinem Grund habe ich einfach ruhe bewahrt und bin durch die Sonne gegangen.
Ich weiß nicht was los ist, ich fühle einerseits alles und auf der andern Seite gar nichts. Ich habe nicht an mich gedacht, mir war es egal ob ich da lebend rauskomme oder nicht. Ich war bereit für Jonathan zu gehen, ich wusste das er dich hat und euch alle um ihn herum.
Mir war es wichtig das du glücklich bist, aber irgendwie fühle ich nichts. Ich denke an Ethaniel und frage mich wer seine Frau sein könnte. Ich kämpfe für euch und weiß nicht mal irgendeine Tradition von euch.
Mein Vater ist König und irgendwie haben die am Hof schon recht. Ich passe hier einfach nicht rein. Ich kämpfe jeden Tag und dennoch fühle ich mich nicht angekommen oder irgendwie Zuhause. Ich bin bei meinem Dad und da fühle ich mich Zuhause. Doch wenn er weg ist dann ist da nichts.
Ich sehe wie viel mühe er sich macht, gibt seinen Posten seinem Bruder um bei mir zu sein. Für ihn ist das nicht leicht und ich lasse ihn da stehen wie ein Idioten. Ich wollte meinen Dad immer kennenlernen, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Ich bin einfach nicht dafür gemacht Prinzessin zu sein und mich an Tausend Regeln zu halten. Ich ziehe das an auf was ich Lust habe, halte mich an meine Regeln und behandle Leute nicht immer fair."
Alec gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. "Als ich dich das erste mal sah habe ich mir gedacht ach du heiliger was ist das den? Dann hast du mir auch noch gedroht und im nächsten Moment haust du mir vor den Latz das ich dein Cousin bin.
Ich stand Minuten lang da und haben auf die Stelle gestarrt wo du gestanden hast. Ich dachte mir das meint sie nicht ernst. Doch das Gesicht von meinem Onkel sagte was anderes. An dem Abend sprach ich mit Jonathan darüber und er meinte nur, ich soll mich überraschen lassen.
Dann hast du meine Mutter zurückgeholt und wir haben gegen Rosalina gekämpft. Nie hast du die Fassung verloren. Egal um was es ging, du hast immer diese kühle Distanz bewahrt. Nie bist du wirklich aus der Rolle gefallen, jetzt mal von den Drei Prügelattacken auf Roswita und Camilla.
Die beiden sind sowieso bescheuert. Du hast einfach das gemacht und ohne dich wäre ich bis heute nicht verheiratet. Ich habe mich natürlich gefragt was du mir schenkst und habe jede Möglichkeit in Betracht gezogen aber damit habe ich nicht gerechnet.
Es ist was ganz anderes wie vor Neun Monaten oder so. Du musstest sehr schnell sehr Erwachsen werden. Du hast alles getan um uns zu retten und jetzt sagt dein Körper auch mal das es reicht. Du hast wirklich genug getan. Zieh dich zurück und fange langsam an.

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Vampire Noway
FantasyLillith Rose lebt mit ihrer Mutter Anna in einem ruhigen alten Landhaus. Sie hat ein ruhiges Leben mit ihren Freunden und ihrer mum, geht auf eine Normale High School und hat nur noch ein Jahr bis zu ihrem Abschluss. Doch es ändert sich alles an ihr...