Zu sehen wie meine Tochter leidet tut mir jedes mal in der Seele weh. Heute ist ein besonderer Tag für die ganze Familie. Nicht nur weil Vanessa da ist sondern weil heute Weihnachten ist. Ein Fest das auch nach Tausend Jahren noch nicht langweilig wird.
Jedes Jahr feiern wir es im engsten Kreis, dieses Jahr habe ich Sandro gebeten vorbei zu kommen. Rose hat sich nichts gewünscht und ihr Wunsch wurde zu ihrem Leidwesen nicht Respektiert.
Viele ihrer Freunde aus Europa schickten ihr etwas. Auch von uns bekam sie etwas. Wir sitzen alle hier und packen die Pakte aus. Rose hat es tatsächlich geschafft auch für uns Geschenke zu besorgen. Es sind nicht sehr teure Geschenke. Sie haben aber für jeden eine Bedeutung. Alec bekommt tatsächlich ein Shirt wo Prinz-Ego draufsteht.
Bei Vanessa überrascht es mich sehr das Rose ihr etwas schenkt. Ein Fotoalbum. Bilder die Vanessa das Gefühl geben nicht weggewesen zu sein. Sie hat Tränen in den Augen und ich bin wirklich stolz.
Jedes Geschenk hat seinen Wert. Dennoch mache ich mir sorgen. Rose nimmt bis heute ihre Sonnenbrille nicht ab und wirkt sehr schwach. Ihr lächeln ist sehr schwach und auch nicht für jeden zu sehen. Sie sitzt lieber in der Ecke und macht Bilder.
Sandro kommt rein und gibt mir die Hand. Rose winkt ihm zu und er lächelt. "Du siehst scheiße aus. Hat dir das schonmal jemand gesagt?" Sie nickt und er lacht. "Du hast Azrael wirklich einen Hund geschenkt und ihn Dämon genannt?" Rose nickt.
Sandor fängt an zu lachen. "Genial, nicht mal ich bin auf die Idee gekommen ihm einen Hund zu besorgen. Er liebt dich dafür übrigens. Er ist durchgedreht als einer von unseren Wachleuten mit dem Hund um die Ecke kam. Meine Mutter war nicht ganz so begeistert, aber lange konnte sie dir nicht Böse sein. Dafür liebt sie dich zu sehr." Rose lächelt.
Sie schießt weiter Fotos. Für sie reicht das, ihre Geschenke kann sie aufmachen, muss sie aber nicht. Während die andern alle unter dem Baum sitzen und auspacken schaue ich dem treiben zu. Sandro setzt sich neben Rose und die beiden Plaudern. Er wirkt irgendwie besorgt und sehr misstrauisch.
Sandro winkt mich nach draußen. Ich laufe ihm nach. "Was ist mit Rose los?" Ich zucke die Schultern. "Wer war zuerst bei ihr als sie erwacht ist?" Die Frage lässt meine Alarm Glocken schlagen. "Jonathan wieso?"
Sandro nickt. "Etwas stimmt nicht mir ihr. Sie wirkt verängstigt und sehr abwesend. Ist dir etwas ungewöhnliches Aufgefallen?" Ich nicke. "Sie trägt ständig eine Sonnenbrille." Sandro nickt. "Bring mir Jonathan." Ich nicke und hole ihn.
"Sei ehrlich, was stimmt mit Rose nicht?" Jonathan sieht panisch aus. "Ihre Augen sind nicht Grün. Sie bat mich nichts zu sagen." Sandro nickt. "Welche Farbe haben sie?" Jonathan schaut auf seine Finger. "Rot." Sandro weitet die Augen.
"Sie muss sofort zu meiner Mutter!" Eilig laufen wir rein. Sandro nimmt Rose die Kamera ab und hilft ihr hoch. Alle schauen ihn an. Seine Wachen packen Rose an den Oberarmen und bringen sie weg. Ich eile ihnen nach.
"Was hast du vor?" Sandro schaut mich an. "Wenn Rose wirklich Rote Augen hat, dann müssen wir wissen was genau das ausgelöst hat. Es ist nicht sehr oft der Fall das Vampire mit einer andern Augenfarbe aufwachen, meist ist es dann die Farbe vom andern Elternteil.
"Aber die von Rose sind Rot, sie muss untersucht werden und das geht nur bei meiner Mutter. Ich schlage vor es kommt jemand mit dem sie vertraut." Ich nicke. "Riven wird mitgehen. Er kennt Italien." Riven nickt und läuft neben den Wachen her. "Was wird passieren?"
Sandro schaut mich an. "Das weiß nur meine Mutter. In meinen ganzen Jahren ist das nur einmal vorgekommen und das hat kein gutes Ende genommen." Damit eilen sie davon. Irgendetwas muss in diesem Haus doch immer passieren.
Leise laufe ich nach draußen auf den Balkon. Mich macht es wütend meine Tochter so zu sehen. Immer wieder hat sie Rückschläge. Mich nervt das, weil ich nicht der Vater sein kann der ich eigentlich sein will.
Alec stellt sich neben mich. "Onkel?" Ich schaue neben mich. "Was ist los Alec?" Er hat einen Brief in der Hand. "Alec, du kannst mit mir über alles sprechen, egal was los ist." Er nickt. "Aber über das Thema schweigt jeder."
Ich verstehe nicht ganz was er meint. "Rose hat die Berechtigung Dokumente zu unterzeichnen." Ich nicke. "Ja, wieso?" Er gibt mir zittern den Brief. Ich öffne ihn. "Es ist mein Geschenk von Rose." Ich nicke und fange an zu lesen.
Hier mit Erlaube ich die Hochzeit von Herzog Alec Theodor DeClain mit Jonathan William Andrews. Durch mein Blut in der Unterschrift ist die ein rechtliches Dokument und kann nur durch einen der Ur-Vampire widerrufen werden.
Mit Hochachtung
Prinzessin Lilith Rose DeClain.
Ich nicke. "Wieso hast du es mir nicht gesagt?" Alec schaut mich an. "Es wusste niemand, bis Rose mich in einer sehr Privaten Situation erwischt hat. Ich habe sie gebeten es nicht zu sagen. Sie ist die einzige die das versteht und auch unterstützt. Arthur ist ausgerastet als es Jonathan ihm erzählt hat. Seit dem hasst er ihn und beschimpft ihn als Schande. Er hat ihn ausgepeitscht."
Ich weite meine Augen. "Alec, ich unterstütze dich in allem, aber das mit Arthur hättet ihr mir früher sagen müssen. Wie lange geht das schon?" Alec schluckt. "221 Jahre. Die Verlobung gab es vor 54 Jahren. Davor war es nur eine Affäre."
Ich falle vom Glauben ab. "Du hast die ganze Zeit darüber geschwiegen. Nicht ein verdammten Ton hast du gesagt. Hattest du Angst wir stoßen dich von uns?" Er nickt. "Nicht nur das, es war auch die Meinung vom Hof die mir sehr viel Angst macht." Ich glaube ich werde nicht mehr.
"Bei allem was mir heilig ist. Ich lebe nicht so lange um so ein Hindernis nicht aus dem Weg zu räumen. Rose hat alles richtig gemacht, wenn sie sich dafür stark macht, Recht so! Und jetzt knüpfe ich mir Arthur vor."
Ich eile in den Palast und koche vor Wut. Ich stürme durch die Räumlichkeiten und kann mir schon gut vorstellen wo Arthur ist. Da Jonathan auch nicht da ist, werde ich das ganze schnell unterbinden. Mit meinen Wachen laufe ich nach unten in den Keller. Ich höre schon jemanden die Peitsche schwingen.
Ich reiße Arthur zu Boden und schlage ihm ins Gesicht. Sascha, einer der Wachmänner, legt sein Jackett über Jonathan. Ich löse ihn von seinen Ketten und helfe ihm hoch. Ich laufe mit ihm nach draußen. Schweigend bringe ich ihn in Rose Zimmer, da es das am naheliegendste Zimmer ist.
Ich lasse ihn langsam runter und lasse einen Arzt kommen. Alec kommt rein. Schweigend schaut er auf Jonathans Rücken. "Ist das schon öfter vorgekommen?" Alec nickt. Die Tür öffnet sich und Dr. Constance schaut nicht schlecht. "Also ihr macht Sachen."
Er zieht sich Handschuhe an und tastet den Rücken von Jonathan ab. Er zischt, ballt seinen Hände immer wieder zu Fäusten. "Ich bin geschockt. Was hast du den gemacht?" Jonathan Antwortet nicht. "Er wurde von seinem Vater ausgepeitscht." Antworte ich und Dr. Constance nickt.
Er holt einen Creme aus seinem Koffer und schmiert sie Sanft auf die offenen Stellen. "Bettruhe, keine Ausnahmen! Zwei Wochen." Alec nickt. Er hält die Hand von Jonathan. Dr. Constance verbindet den Rücken von Jonathan. Wieso habe ich das Gefühl das Rose es nicht gefallen wird wenn sie das erfährt?
Meine Männer und der Doc verlassen das Zimmer. Schweigend schaue ich zu den beiden Jungs. "Das nächste mal macht ihr den Mund vorher auf. Sowas geht zu weit!" Alec nickt. "Wie lang hat er das schon gemacht?" Frage ich und Alec schaut auf seine Hände. "Lang genug." Kommt es von Jonathan. Ich kann es nicht fassen.
"Ich werde Aurelius erstmal nichts sagen, auch nicht Vanessa. Rose hat euch die Erlaubnis gegeben. Sie wird mit Sicherheit wissen wollen was passiert ist. Ihr könnt sicher sein das sie das nicht auf sich sitzen lässt." Alec nickt. "Was meint er?" Alec hält ihm den Brief vor die Nase und in meinem Leben habe ich Jonathan noch nie so glücklich und strahlend gesehen.
"Wie hast du das gemacht?" Fragt er und Alec nickt. "Sie wollte nur dabei sein. Sie hat gesagt sie kümmert sich darum, ich wusste nicht das sie es so schnell macht." Ich grinse. "So ist Rose, immer für eine Überraschung gut."
DU LIEST GERADE
Vampire Noway
FantasyLillith Rose lebt mit ihrer Mutter Anna in einem ruhigen alten Landhaus. Sie hat ein ruhiges Leben mit ihren Freunden und ihrer mum, geht auf eine Normale High School und hat nur noch ein Jahr bis zu ihrem Abschluss. Doch es ändert sich alles an ihr...