-49-

75 14 0
                                    

Cas saß zitternd auf seinem Sofa, einen Eimer zwischen den Beinen und musste sich alle gefühlte zwanzig Minuten übergeben. Lara hielt ihm liebevoll die Haare aus dem Gesicht und entsorgte für ihn das zwielichtige Sushi, dass er sich am späten Abend bestellt hatte. Nach einer äußerst dramatischen Kotzorige, lag sein Kopf nun auf Laras Schoß und sie strich ihm durch die schweißnassen Haare.

»Nie wieder Sushi«, murmelte er.

»Nie wieder Sushi«, bestätigte Lara.

»Willst du mir von dem Traum erzählen?«, fragte sie vorsichtig.

Cas stöhnte laut, setzte sich halb auf, griff nach dem Eimer und übergab sich geräuschvoll.

Lara strich ihm die Haare nach hinten. »Ich schätze das war ein nein.«
»Mhm«, machte er und wischte sich den Mund mit einem Stück Klopapier ab, ehe er seinen Kopf wieder auf ihrem Schoß bettete. »Unser erstes Mal und danach das. Ich könnte im Boden versinken.« Sein Magen machte laute, blubbernde Geräusche.

Lara musste kichern. »Schon gut. Es macht mir nichts aus.«

»Es ist eklig.«
»Nicht so sehr wie du denkst. Was meinst du, wie oft ich das Erbrochene von Kyle in unserer Badewanne wegwischen musste, kurz nach seinem sechzehnten Geburtstag? Das war viel ekliger!«

Cas unterdrückte ein Würgen.

»Tut mir leid«, murmelte Lara.
Er lächelte leicht und sah zu ihr hoch. »Ich liebe dich.«

Sie erwiderte sein Lächeln. »Ich liebe dich auch.«

ScherbenbildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt