Wichtiger Hinweis:
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Rechte an dieser Geschichte bei mir liegen. Es handelt sich um mein geistiges Eigentum. Bei möglichen Plagiaten oder sollte jemand mit meiner Geschichte sogar Geld verdienen, werde ich mich rechtlich beraten lassen und rechtliche Schritte einleiten.
Hier folgt nun die Fortsetzung von "Dämonische Statuen". Erneut geschicht Unheimliches vor der alten Kirche. Oder ist es nur Einbildung?
Julia las am darauf folgenden Wochenende, sie saß mit ihrer Mutter beim Nachmittagskaffee, die Todesanzeige ihres ehemaligen Schulkameraden Alex. „Der ist tot! Das kann doch nicht sein! „Plötzlich und unerwartet!“
„Was meinst du, Julia?“, erkundigte sich ihre Mutter. Julia ließ die Zeitung sinken. „Alex, der war in meiner Klasse, ist tot! Ganz plötzlich! Vor ein paar Wochen habe ich ihn noch gesehen, da hat er mich und Jonas ziemlich dumm angesprochen.....“
Julias Mutter nickte traurig und griff nach der Hand ihrer Tochter. „Ja, und jetzt ist er tot. Das habe ich heute Morgen schon gelesen! Ich habe, das ist schon ein wenig länger her und da lebte er noch, seine Mutter mal beim Einkaufen getroffen. Die arme Frau hatte ziemlich viel Probleme mit ihm. Er ist ein paar mal betrunken Auto gefahren und hat auch schon mal einen Wagen zu Schrott gefahren. Dann war er dauernd in Schlägereien verwickelt. Früher oder später wäre er ins Gefängnis gekommen. Es ist natürlich trotzdem sehr traurig!“
Julia nickte. „Mir tut er auch leid. Aber wie ist er gestorben? Das steht hier nicht. Nur, dass es plötzlich und unerwartet war!“
Die Mutter sah ihre Tochter nachdenklich an. „Vielleicht hat er sich wieder betrunken hinters Steuer gesetzt! Es hat in den letzten Wochen im Umkreis ein paar Unfälle gegeben, wo junge Leute bei Unfällen verletzt wurden. Es gab auch drei Tote. Aber ob der Alex dabei war, weiß ich auch nicht. Die haben sich wohl ein Autorennen geliefert!“
„Es kommt mir trotzdem merkwürdig vor,“ murmelte Julia.
Mit einem Mal erinnerte sie sich an Katja. Auch die war angeblich plötzlich und unerwartet ums Leben gekommen. Gab es vielleicht doch einen Zusammenhang mit der Dämonenstatue? Die, die nicht wieder aufgetaucht war? Aber sie war doch fort. Vielleicht sah sie wirklich nur Gespenster? Immerhin hatte sie in der Zeitung keinerlei Hinweise auf merkwürdige Ereignisse gegeben. Es lagen keine Toten vor der Kirche.....
„Es ist wirklich mysteriös,“ seufzte Julia und ihre Mutter sah sie mahnend an. „Da wir gerade von seltsam reden. Ich muss auch mal etwas los werden. Ich weiß, du möchtest mit Jonas zusammen ziehen, nächste Woche schon. Aber dein Vater und ich haben gestern Abend lange darüber geredet und machen uns Sorgen!“
„Sorgen? Warum das denn? Habt ihr etwas gegen Jonas? Er hat sich noch nie etwas zu Schulden kommen lassen.“, verteidigte Julia ihren Freund und dachte scharf nach. Doch ihre Eltern wussten nichts von Jonas „Doppelleben.“
Für sie war er nur ein ehemaliger Schulkamerad, der in Köln einer geregelten Arbeit nachging und seit ungefähr drei Monaten der Freund ihrer Tochter war.
Verlegen kam die Mutter zum Punkt. „Müsst ihr gleich zusammen ziehen? Ich habe nichts gegen Jonas. Er macht einen netten Eindruck. Aber seine Mutter.....sitzt die nicht in der Psychiatrie? Ich weiß nicht, warum. Aber wenn sie krank ist.....so was kann erblich sein!“
„Das ist es also! Du fürchtest, dass Jonas irgendwann durchdreht!“, seufzte Julia und ihre Mutter sah ein wenig verlegen zu Boden. „So wollte ich das nicht ausdrücken. Aber man weiß ja auch nicht genau, was mit seiner Mutter los ist. Sie scheint Probleme zu haben....“
„Ich weiß ungefähr, was mit ihr los ist. Und ich denke nicht, dass es erblich ist. Jonas hat den Arzt deswegen gefragt und der meinte, es wäre nicht so,“ antwortete Julia und erinnerte sich an ein Gespräch, das sie vor einigen Wochen mit Jonas geführt hatte. „Macht euch bitte keine Sorgen!“
„Das sagst du so leicht! Dass es dir mit einer Beziehung plötzlich so ernst ist, das wundert mich schon. Früher konntest du Jonas nie ausstehen. Und von Sebastian hast du dich auch sehr schnell getrennt. Der war auch ein wenig sonderbar. Hat er sich nicht sogar selbst ins Bein geschossen? Julia, du suchst dir immer wieder Freunde mit einem merkwürdigen Hintergrund aus! Und Jonas Vater ist ein notorischer Fremdgänger. Es ist nicht höflich, so was zu sagen. Aber er hat schließlich noch ein Kind aus einer anderen Beziehung. Da hat er seine Frau betrogen. Vielleicht hat sie das nicht verkraftet und ist darüber ein wenig verrückt geworden. Ich hab neulich mal in einer Illustrierten, der „Beste Freundin der Frau“, gelesen, dass es ein Fremdgängergen bei Männern gäbe.....“
„Mama, es reicht jetzt wirklich!“, seufzte Julia. „Ich weiß, du machst dir Gedanken. Aber ich werde mit Jonas zusammen ziehen und ganz bestimmt hat er keine Fremdgängergene!“
Julias Mutter zwang sich zu einem Lächeln. „Ich mache mir wirklich nur Sorgen um meine einzige kleine große Tochter, die jetzt mit einem Mann zusammen zieht! Das ist alles noch so neu für mich. Es war doch erst vor einem Jahr, dass ich aus dem Krankenhaus kam und dich hier in deinen Stubenwagen gelegt habe. Und dein erster Schultag liegt in meiner Erinnerung erst zwei Monate zurück.....“
Julia gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. „Also mir kommt es wie eine Ewigkeit vor! Als würde es ein ganzes Leben zurück liegen.“
Zwei Stunden später stand Julia vor der St. Andreas Kirche. Irgendwie hatte der Tod von Alex sie aufgewühlt.
Was konnte es schaden, noch einmal selber zu sehen, ob die Statue wirklich nicht dort stand? Immerhin war es noch Tag, auch wenn die Dämmerung bereits eingesetzt hatte.
Fast schon ängstlich schlich Julia um die Kirche herum und sah schließlich zu ihrer unendlichen Erleichterung, dass die Statue tatsächlich nicht dort stand. Es war genau so, wie Jonas es ihr beschrieben hatte.
Alles sah so aus, wie es seit einem Jahr aussah. Lediglich die Bank hatte man neu gestrichen, statt blau leuchtete sie nun in einem ihrer Ansicht nach hässlichen Grün in den trüben Novembertag.....
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Dämonische Statuen - Teil II
Mystery / ThrillerDieses Buch ist der zweite Teil von "Dämonische Statuen". Aufgrund der Länge habe ich die Geschichte in zwei Bände aufgeteilt. Erneut geschieht Unheimliches, die Dämonen sind nicht wirklich verschwunden...