Kapitel 31

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Gerrit sah die Göttin hoffnungsvoll an. „Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, den Dämon zu besiegen. Aber welche? Wer, außer Jonas, könnte es schaffen? Oder ist es möglich, dass man etwas an dem ändert, das er ist? Kann man es rückgängig machen, dass er.....nicht mehr völlig menschlich ist?“
„Das ändert sich nicht mehr,“ antwortete der alte Mann kopfschüttelnd. „Der wird für immer so bleiben, wie er jetzt ist. Ein verfl...“

„Es reicht!“, unterbrach die Göttin den Mann, während der noch immer neben ihr stehende Hirsch sein Geweih senkte und den Mann zu bedrohen schien. „Beschimpfungen bringen uns nun wirklich nicht weiter. Wir sollten uns auf die Fakten beschränken, auf das Wesentliche!“

„Das sehe ich auch so,“ sagte Gerrit leise. „Wie kann man den Dämon besiegen?“

Die Göttin sah Gerrit sehr ernst an. „Du möchtest es wirklich wissen. Das ist ein Punkt an dieser Geschichte, den ich dir sehr gerne erspart hätte!“
„Mir? Aber was habe ich denn überhaupt damit zu tun?“, fragte Gerrit unbehaglich. „Ich versuche ja schon mein Möglichstes, um Jonas zu helfen.....was kann ich denn noch tun?“

„Du willst helfen, das merke ich. Und ich bin froh darüber, das erleichtert einiges,“ erwiderte die Göttin und schenkte Gerrit ein aufmunterndes Lächeln. „Ich erwähnte eine junge Frau namens Amalia.“

Gerrit nickte. „Ja, ich soll ihr ähnlich sehen. Aber wer war sie?“

„Amalia war eine junge Frau, die zu Simons Zeiten in dieser Gegend lebte. Eines Tages reiste sie in Begleitung anderer Dorfbewohner in die Stadt, in der Simon als Schmied arbeitete. Er wusste damals noch nichts davon, dass es seine Bestimmung war, den Dämon zu bekämpfen und zu besiegen!“, begann die Göttin ihren Bericht.

„Und sie hat ihn getroffen?“, erkundigte sich Gerrit und die Frau nickte. 
„Ja, er traf sie und die beiden verbrachten eine folgenreiche Nacht miteinander. Sie konnten es damals noch nicht ahnen, aber sie erwartete daraufhin ein Kind und brachte es ein paar Monate später zur Welt. Simon erfuhr nichts davon und sie geriet in große Schwierigkeiten. Ihre Familie konnte sich über den Umstand, dass ihre Tochter unverheiratet ein Kind geboren hatte nicht freuen.“

„Die hatte nun einmal noch ein wenig Moral im Leibe. Aber in dem Fall waren Vorwürfe fehl am Platze, denn schon damals war es mir und sogar ihr hier,“ der Mann deutete auf die Göttin,“ bewusst, dass dieses Kind einmal wichtig sein könnte. Denn die Fähigkeiten, Dämonen zu vernichten, geht auch auf die Nachkommen über, wenn ein paar Voraussetzungen geschaffen werden.....“

„Und das Kind von Simon müsste auch Nachkommen gehabt haben,“ sagte Gerrit nachdenklich.

Die Göttin nickte. „ Wenn diese Fähigkeit gewissermaßen....geweckt wird. Dazu kommt noch ein anderer Umstand. Denn hier trafen zwei Dinge aufeinander. Zum einen Simons Erbe. Und Amalia besaß die Fähigkeit, Dämonen zu erkennen. Einige wenige Menschen besitzen diese Gabe, in manchen Familien kommt es gehäuft vor, auch wenn viele nie etwas davon erfahren, da sie niemals einem Dämon begegnen. Bei manchen ist die Gabe auch nur sehr schwach ausgeprägt und sie verspüren lediglich ein seltsames Gefühl in der Nähe einer entsprechenden Statue. Nachdem Amalia ihren Sohn zur Welt gebracht hatte, jagten ihre Eltern sie nach einem heftigen Streit davon. Sie floh mit ihrem Kind ins Kloster und die frommen Schwestern nahmen sie vorübergehend bei sich auf. Dabei betrat sie eines Tages auch die Kapelle und bemerkte, dass es mit meiner Statue etwas Außergewöhnliches auf sich hatte. Sie erschrak, aber ich sprach zu ihr und beruhigte sie.....ich sagte, sie müsse gut auf ihr Kind acht geben.....“

„Was wurde dann aus ihr?“, fragte Gerrit, dem ein Verdacht kam.

Die Göttin lächelte. „Ihre Eltern waren keine schlechte Menschen. Nach ein paar Tagen suchten sie nach ihrer Tochter und fanden sie im Kloster. Sie söhnten sich mit ihr aus und versprachen, ihr beizustehen und ihr mit ihrem Kind zu helfen. Also kehrte Amalia gemeinsam mit ihnen ins Dorf zurück und ihr Sohn wuchs heran. Aber immer wieder kehrte sie zu mir zurück und brachte Blumen zu meinem Abbild. Manchmal sprach sie mit mir und berichtete mir Jahre später auch, dass ihr Sohn, sein Name lautete Christian, heiraten würde.....“

Nun ergriff der alte Mann das Wort. „Zu diesem Zeitpunkt hatte Simon längst seinen vergeblichen Kampf gegen den Dämon geführt und war dabei ums Leben gekommen. Ich beschloss, ein Auge auf Christian zu haben. Ich überlegte sogar, ob ich ihn vielleicht auf einen Kampf gegen den Dämon vorbereiten sollte. Aber es gab ein Problem. Der Auserwählte selbst hätte ihm sein Schwert überlassen müssen und das befand sich nun einmal in der Obhut von Mathias. Noch immer ist es nötig, dass der Auserwählte, in dem Fall der ehemalige Auserwählte, das Schwert an seinen Nachfolger weiter gibt. Darum sollte Jonas es mir auch bringen.....“

„Also konnte man nicht einfach  zu Mathias gehen und ihm sagen, dass er es an Christian oder jemand anderen übergeben sollte,“ stellte Gerrit fest und der alte Mann stimmte ihm zu. 
„Nein, das ging nicht. Also hoffte ich, dass man die Nachkommenschaft gar nicht erst in den Kampf einbeziehen müsste. Sie ist lediglich zweite Wahl.....“

„Eine gute Wahl,“ unterbrach die Göttin den Alten. „Christian heiratete eine junge Frau aus seinem Dorf und sie bekamen drei Kinder, eins starb kurz nach der Geburt, eine Tochter ging später in das Kloster und eine andere Tochter heiratete. Sie und ihr Mann hatten ebenfalls Kinder. Aber die Zeiten waren hart und viele Neugeborene starben....“

„Ich weiß, das war zu meiner Zeit nicht viel anders,“ erinnerte sich Gerrit bedrückt.

Die Göttin sah ihn mitleidig an. „Die Zeiten waren wirklich nicht einfach und die Menschen machten und machen sich das Leben gegenseitig schwer. Da braucht es nicht einmal Dämonen. Die Fähigkeit, Dämonen zu sehen, blieb aber in der Familie erhalten, auch auch wenn sie niemals auf die Probe gestellt wurde. Die Nachkommen blieben in der Gegend und im Jahr 1552 brachte die zu dieser Zeit letzte Nachfahrin Gudrun eine Tochter namens Martha zur Welt!“

„Martha.....“, murmelte Gerrit sichtlich betroffen. „Meine Mutter hieß so.....“

„Ja, sie hieß so. Sie dachte darüber nach, ins Kloster zu gehen, sie war eine sehr fromme junge Frau. Aber da ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt starb war sie Simons letzte noch lebende Nachfahrin und ich suchte sie auf,“ sagte der alte Mann. 
„Martha durfte nicht ins Kloster gehen, sie musste Kinder bekommen, am besten so viele wie irgend  möglich. Also suchte ich sie auf und schilderte ihr das Leben im Kloster in den schrecklichsten Farben. Allzu sehr übertreiben musste ich dabei nicht, denn den besten Stand hatten arme Mädchen dort wirklich nicht. Die Adeligen führten meist ein angenehmes Leben. Aber die Ärmeren waren auch dort für die niederen Arbeiten zuständig!“

„War diese Martha wirklich meine Mutter? Meine Mutter sagte, sie hätte in ihrer Jugend ins Kloster gehen wollen, aber dann hat sie meinen Vater kennen gelernt!“, erkundigte sich Gerrit und versuchte nicht daran zu denken, was diese ganze Geschichte noch bedeuten konnte.

Der alte Mann nickte grimmig. „Sie war störrisch. Sie wollte nicht auf mich hören und ich schrie sie sogar an, dass sie sich gefälligst einen Mann suchen solle. Da bekam sie es mit der Angst zu tun und wollte davon laufen, aber ich hielt sie fest....“

„Du warst roh und unfreundlich wie immer,“ stellte die Göttin empört fest. „Das arme Mädchen muss ja wer weiß was gedacht haben. Aber zum Glück kam ihr jemand zur Hilfe! Ein junge Mann aus der Umgebung stieß dich weg und sprach beruhigend auf sie ein. Sein Name war Gerhard.“

„Ja, er war auch sehr rücksichtslos. Er hat mich brutal zur Seite gestoßen,“ klagte der alte Mann. „Aber immerhin hatte es ein Gutes, denn er gefiel ihr und bald darauf vergaß sie ihre Pläne, ins Kloster zu gehen.“

Gerrit konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das hat meine Mutter mir auch erzählt. Sie sagte, ein schrecklicher alter Mann habe sie belästigt und mein Vater wäre ihr zur Hilfe gekommen und hätte diesen in eine Pfütze gestoßen. Dann hat er sie den ganzen Abend über getröstet und schließlich hat sie sich in ihn verliebt. Den Rohling sah sie übrigens nie wieder!“

Der alte Mann blickte Gerrit böse an. „Rohling! Wie sprichst du denn von mir? Und dein Vater Gerhard war genau so schlimm wie du!“

„Und dann wurde ich geboren,“ sagte Gerrit seufzend. „Und nach mir noch vier weitere Geschwister!“

Die Göttin bestätigte diese Aussage. „Ja, zwei deiner kleinen Geschwister erreichten leider das erste Lebensjahr nicht und auch deine Eltern starben recht jung. Das tut mir wirklich leid. Du musstest dich dann um die beiden Jüngeren kümmern und gleichzeitig gab es noch diese Schwierigkeiten mit dem Richter, der es sich in den Kopf gesetzt hatte, in der Umgebung für Recht und Ordnung zu sorgen!“

„Ja, da hätte ich auch ein wenig Hilfe brauchen können,“ sagte Gerrit verbittert und sah die Göttin und den alten Mann fragend an.
„Warum hat nicht einer von euch was für uns getan? Wir hatten oft nichts zu essen, wussten nicht, wo wir hin gehen sollten und es ging uns alles andere als gut. Und warum hat mir niemand geholfen, als ich beim Richter war? War das nicht so wichtig? Immerhin gab es ja noch zwei weitere mögliche Nachkommen....“

Die Göttin sah Gerrit mit einem fast schon um Entschuldigung bittenden Blick an. „Die Zeiten waren nun einmal hart und in die Geschicke der Menschen mischen wir uns nicht sehr oft ein. Vieles muss einem höheren Zweck dienen.“

„Und es gab in der Tat noch Andreas und Maria. Sie fanden Unterschlupf bei Walter und er kümmerte sich gut um sie. Sie waren sicher vor dem Richter und ich hoffte, dass sie Nachkommen haben würden," beendete der alte Mann diesen Teil des Berichts.

„Aber das hatten sie nicht....,“  murmelte Gerrit und der alte Mann schüttelte fast schon vorwurfsvoll den Kopf. 
„Nein, sie hatten keine Nachkommen. Dein Bruder Andreas heiratete zwar eine junge Frau, aber ihre Ehe blieb kinderlos. Er starb im Alter von siebenunddreißig Jahren, 1617. Deine Schwester Maria hingegen bekam mit ihrem Mann zwei Söhne, ehe sie im Jahre 1630 von dieser Welt ging. Aber einer der Söhne starb als Soldat während des 30 jährigen Krieges und der andere, der jüngere, kurz nach seiner Hochzeit im Jahr 1632, die Ehe war kinderlos geblieben. Damit verloren wir Simons letzten noch lebenden Nachkommen und diese Möglichkeit, einem von ihnen das Schwert zu überlassen, schien verloren....“

„Ist das alles, was dir zum Ende meiner Familie einfällt?“, fragte Gerrit wütend. „Das einzige, was interessiert? Dass keine Nachkommen mehr gezüchtet wurden?“

Der alte Mann nickte schlicht. „Ja! Das ist es, was mich interessiert. Aber zum Glück gab es ja noch dich, du warst gewissermaßen unsterblich und ich suchte Engelmann auf. Dieser arrogante Mensch oder vielmehr seine Statuen schienen zu spüren, dass sie sich von mir besser fern halten sollten und so standen wir vor dir und ich sagte ihm, er solle gut auf dich aufpassen.....die Gründe teilte ich ihm natürlich nicht mit....“

„Es reicht jetzt,“ unterbrach die Göttin den alten Mann und deutete auf Gerrit. 
„Menschen deuten ein solches Verhalten als herzlos und die Zeit war ja auch nicht einfach für ihn. Zum Glück wurde der Auserwählte widergeboren und erledigte den ersten Teil seiner Aufgabe. Er besiegte den Dämon das erste Mal und er wollte danach auch etwas gegen andere Dämonen unternehmen. Dies tat er ja auch mit einigem Erfolg und dabei traf er auch auf Gerrit. Diesen Zufall haben übrigens weder du noch ich herbei geführt und ich war nahe daran, Jonas bei seinem letzten Besuch, als er die Dolche fand, davon zu berichten. Er fühlte sich schuldig wegen Gerrit. Ich frage mich, ob er irgendwie vielleicht sogar spürte, dass sie in einem anderen Leben miteinander verwandt waren. Jonas machte fast schon den Eindruck, als sei er besessen davon, es allen Dämonen heim zu zahlen und Gerrit zu finden...“

„Aber es bestand ja noch die Möglichkeit, dass er selbst ein weiteres Mal gegen den Dämon kämpfen konnte, selbst wenn er dies erst im nächsten Leben machen würde,“ stellte Gerrit fest. „Und für den Notfall hätte ich ja wieder für Nachwuchs sorgen können.....“

Ein anderer Gedanke kam Gerrit. „Könnte ich überhaupt Kinder haben? Lisa, meine Freundin, hat das einmal gefragt....“

Die Göttin lächelte. „Diese Frage scheint dir auch aus persönlichen Gründen wichtig zu sein. Und ich kann sie dir mit einem Ja beantworten. Du kannst mit einer Frau, sei es nun deine Lisa oder jemand anderes, Kinder haben.
„Wenn, dann nur mit Lisa,“ dachte Gerrit und war froh, dass wenigstens diese Nachricht gut für ihn war, ehe er sich weiter erkundigte.
„Und jetzt soll ich diesen Dämon vernichten? Oder wollt ihr auf meine Kinder warten?“

„Das könnte man, aber das würde doch ein wenig länger dauern. Und du und Jonas seid doch diejenigen, die sich beklagen, dass es zu lange gedauert hätte, auf die neue Geburt des Auserwählten zu warten,“ sagte der alte Mann und fügte hinzu: „Ich will, dass du es tust. Jonas kann nicht mehr gegen den Dämon kämpfen. Also musst du es machen. Es ist deine Pflicht, auch wenn du es meiner Ansicht nach wohl kaum schaffen wirst. Du bist viel zu weich dafür und viel zu schwächlich.....“

„Er kann es schaffen, und er ist nicht zu weich und zu schwach, das hat er jahrhundertelang bewiesen. Manch ein anderer wäre an seiner Stelle wahnsinnig geworden,“ mischte sich die Göttin ein. „Davon, dass er es schaffen kann, gehe ich aus. Und da gibt es noch etwas anderes. Gerrit, du kannst Dämonen erkennen. Das heißt, du wirst, wenn du erst der rechtmäßige Besitzer des Schwertes ist, auch die Orte erkennen können, die der Dämon geschaffen hat. Du musst in ihre Nähe kommen, dann wirst du auch dort einen rötlichen Schimmer wahrnehmen....so könntest du diese Vermissten wieder finden!“

„Also das ist ein unnötiges Risiko! Ich verbiete es, dass er nach diesen Beiden sucht! Sie befinden sich nun einmal in der Gewalt des Dämons und das war ihre eigenen Schuld. Sie haben sich doch mit ihm angelegt!“, polterte der alte Mann los, aber Gerrit schüttelte den Kopf. 
„Sie haben Jonas geholfen, ihn das erste Mal zu besiegen und ihren Teil dazu beigetragen. Und was wird überhaupt aus ihnen, wenn.....ich diesen Dämon besiegen würde?“

„Dann würden sie sterben! Also solltest du die beiden vorher finden. Durch deine Fähigkeit, diese Orte, wo sie sich befinden, zu erkennen, könntest du auch dort hin gelangen und sie gemeinsam mit ihnen wieder verlassen!“, erklärte die Göttin Gerrit und der alte Mann sah sie verächtlich an. „Wegen zwei Menschen ein Risiko eingehen.....“

„Das ist die Bedingung. Wir retten auch Sebastian und Dennis. Sonst rühre ich keinen Finger.....“, sagte Gerrit, aber nun sah die Göttin in mit einem Anflug von Ungeduld an. 
„Das meinst du nicht ernsthaft so. Du möchtest all den Unschuldigen, die sterben könnten, helfen. Also stell keine Bedingungen!“

„Das steht dir nicht zu!“, bestätigte der alte Mann die Worte der Göttin, die aber zu Gerrits Erleichterung einlenkte. „Wenn du versuchen willst, diese beiden Vermissten zu retten, dann werden wir dich nicht daran hindern!“

Der alte Mann schien mit dieser Auskunft nicht glücklich  zu sein, schwieg aber einen Augenblick, ehe er sich an Gerrit wandte. „Also wirst du es tun? Du wirst dich diesem Dämon entgegen stellen und ihn bekämpfen?“

Gerrit dachte einen Augenblick nach. Sich mit diesem Dämon anlegen war eigentlich das letzte, was er wollte. Im Grunde wollte er am liebsten nach Raichelbach zurück kehren, seine Lisa in den Arm nehmen und alles andere vergessen.....
Aber gab es denn eine andere Möglichkeit? Und bestand nicht eine durch aus gute Chance, diesen Höllendämon zu besiegen?

„Ich mache es,“ sagte er leise und der alte Mann wirkte fast schon erleichtert. 
„Gut, dann sollten wir jetzt zu unserem Treffpunkt bei Walters Haus gehen und auf diesen Teildämon warten, damit er uns das Schwert übergibt.....vorher müssen wir aber noch eine Kleinigkeit erledigen...“

„Was erledigen?“, erkundigte sich Gerrit und die Göttin legte ihm eine Hand auf den Arm. „Eine Kleinigkeit, die notwendig ist...“

Gerrit sah von ihr zu dem alten Mann. „Wer ist er eigentlich? Ist er ein....Engel oder etwas in der Art?“
Der alte Mann warf Gerrit einen kalten Blick zu. „Solche Fragen hast du nicht zu stellen! Es gibt Dinge, die geheim bleiben müssen und an die Sterbliche nicht rühren dürfen.“

Eine Antwort dieser Art hatte Gerrit erwartet. Aber im Grunde genommen spielte es keine wirkliche Rolle für ihn, wer der alte Mann war. Etwas anderes war wichtiger für Gerrit. Hatte er nicht im Grunde gerade erfahren, dass er mit Jonas fast so etwas wie eine Familie besaß?

Dämonische Statuen - Teil IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt