Zuhause im Glück

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Zurück in Drotmund, verabschiedete ich mich von allen, wünschte ihnen schöne, Trainingfreie Wochen und setzte mich schließlich einfach total glücklich, wieder in Dortmund zu sein, in meinen kleinen Renault und atmete erst einmal durch.

Ich freute mich echt, wieder zuhause zu sein, mich dann auf meine Couch legen zu können, das Schalker Spiel zu betrachten und Pizza zu bestellen. Alles, ohne im Hinterkopf zu haben, dass Jonas noch da sein könnte. Er wollte schließlich Wäsche waschen -also war er sicher schon weg-, dachte ich jedenfalls.

Zuhause angekommen, öffnete ich meine Wohnungstür, schlich hinein und sah mich überall um. Alles war aufgeräumt, keine Spur von Jonas. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie freute es mich noch mehr, dass Jonas nicht mehr da war: er hätte mir zwar auf Wiedersehen sagen können, aber weiteres nahm ich ihm nicht übel.

Zuerst ging ich dann also Duschen, ich machte mir ganz laut Musik an und sang. H.O.L.Y, Closure, We're One - sowas halt. Es war ein unglaublich Gefühl, zuhause zu sein. Allein. Mich vor niemandem für nichts schämen zu müssen, einfach singen zu können.

Ich wusste nicht wieso, aber das Sprichwort "Zuhause im Glück" passte niemals besser.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging ich zum Kühlschrank. Ich wollte irgendetwas zum Spiel essen, doch der Anblick meines Kühlschranks ließ mich erschaudern. Nichts, wirklich gar nichts befand sich im Inneren dieses Wundevollen Geschöpfes.

Er war einfach leer gefressen - von niemand geringerem als Jonas Hector-. Ich knurrte vor Wut, ging aber nur zu meinem Süßigkeitenschrank, holte mir eine Packung Chips und würde dann nach dem Spiel Einkaufen gehen.

Ich schaltete schließlich den Fernseher an und betrachtete die ersten zwanzig Minuten. Schalke spielte gut. Gegen Hannover sollte das aber auch kein Problem sein. Jedenfalls nicht für die Schlümpfe.

Morgen würde Köln gegen Hoffenheim spielen. Das Spiel würde ich mir definitiv ansehen wollen, also plante ich meinen Tag danach.

Dadurch, dass der HSV und Köln diese Saison den Aufteig geschafft hatten, schaute ich ein wenig öfter Bundesliga. - Eigentlich mochte ich sie nicht. Jedes Jahr war es das selbe: Bayern holt das Ding und Dortmund und Schalke prügeln sich um den Derbypott.

Obwohl auch Dortmund diese Saison ziemlich hinterher hing. Aber das würde schon wieder werden. Irgendwie.

Ich hörte irgenwann einen Schlüssel in meinem Schloss, sah wie die Tür auf ging und ein Jonas Hector hinein trat. In den Händen links und rechts zwei volle Einkaufstüten.

Hektisch lief er zu mir. "Wie spät ist es?" Fragte er dann lauter, eingenommen von der Hektik und ein wenig gestresst.

Doch ich saß nur perplex auf meiner Couch. Er war doch noch da. Er war nicht einfach so gegangen. Er war einkaufen! Ich wusste nicht, Ob Ich lachen, oder weinen, freudig, oder glücklich sein sollte.

Jonas starrte auf den Fernseher "Nein! Ich hab tatsächlich die ersten dreißig Minuten verpasst..." jammerte, ließ sich auf die Couch fallen. "Ich hasse Dortmund... der Verkehr geht hier ja man gar nicht." Erklärte er mir dann und stand wieder auf, ging in die Küche und packte die Einkäufe aus.

"Was machst du denn noch hier? Spielst du morgen nicht?" Fragte ich ihn dann, sah ihn etwas belustigt an, weil er sich scheinbar doch noch nicht so in meiner Küche auskannte.

"Was?" Er drehte sich misstrauisch zu mir um, begutachtete mich skeptisch und lächelte dann verzweifelt. "Köln spielt morgen?"

Ich nickte nur langsam und vorsichtig, ebenfalls ein wenig überrascht und verzweifelt. Hatte er tatsächlich sein Spiel morgen vergessen?

"Du verarschst mich doch!" Dann lachte er auf und als er merkte, dass ich nicht lachte, oder schmunzelte, sondern nur ernst drein sah, verging ihm das lachen.

"Fuck!" Rief er dann, rannte aus der Küche und sah auf sein Handy, doch als er merkte, dass sein Altes den Geist aufgab, stöhnte er verzweifelt auf. "Verdammt bin ich kaputt..."

Jetzt musste ich lachen. "Ich fahr dich morgen zum Spiel, Großer! Ich wollte es sowie so sehen, dann kann ich auch direkt im Stadion bleiben." Erklärte ich ihm und lehnte mich zurück.

"Du bist meine Retterin..."

•••

Hey Jo, Fußballfreunde! Alles fit im Schritt?

Hannover hat gestern ganz schön aufs Maul bekommen... die Taten mir so leid, weil wir coole Leute aus Hannover kennengelernt haben...

Über das Dortmundspiel gestern muss ich gar nicht reden... Ich hab Rotz und Wasser geheult. Außerdem war Marios Tor so wunderschön! Und dann kommt die Reklamierhände und der VAR und es wird aberkannt. Ja, danke.

Ich beschäftige mich momentan ein wenig mit der Bundesligatabelle 17/18. Heilige was war da denn los? Dortmund nur 4.? Aber das coolste war definitiv der HSV und der 1.FCKöln! Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern... R.I.P -> Bayern hatte einfach 92 zu 28 Tordifferenz. Alter Finne...

Und jetzt nochmal zur Gegenwart: HERBSTMEISTER OLEEEEEEE

Es könnte UNS geben, doch es gibt SIE.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt