Oh amazing hush

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Nachdem ich also aufgegessen hatte, machte ich mich auf den Weg ins Zimmer. Dort angekommen, warf ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen. Ich hörte meinem Atem zu, ich hörte mir zu und das erste Mal fühlte ich meinen Herzschlag.

Das erste Mal konnte ich etwas mit dieser sonst unangenehmen Ruhe anfangen, denn eigentlich hatte ich Angst davor. Ich hatte Angst, dass ich mir zu viel Zeit zum Nachdenken gab, doch heute wollte ich diese Stille. Diese Ruhe um mich herum, nur mein Herzschlag und ich.

Heute musste ich herausfinden, wer ich wirklich war und wer ich eigentlich sein wollte.

Doch ich hatte Angst. Ich hatte Angst, Menschen zu enttäuschen. Ich hatte Angst vor meinem wirklichen ich. Wer war dieses Mädchen hinter der Maske? Und wer war dieses Mädchen hinter dem Mikrophone? Ich hatte Angst herauszufinden wer ich wirklich war.

Aber ich mochte die Stille um mich herum. Zum ersten Mal konnte ich mit ihr etwas anfangen. Zum ersten mal akzeptierte ich sie.

Als ich die Tür hörte, zuckte ich zwar zusammen, öffnete jedoch nicht meine Augen. Ich wollte nichts, nichts außer meine geliebte Ruhe und irgendjemand störte diese gerade.

"Ich will dich nicht stören, aber-"

"Das tust du aber gerade." Murmelte ich leise, ließ meine Augen dabei geschlossen, weil ich an der Stimme erkannte, dass Fiete im Zimmer stand und mich gerade sicher etwas in sich gekehrt ansah.

"Oh, das..." er seufzte, "wusste ich nicht." Erklärte er dann und dann nahm ich Schritte wahr. Ich atmete mehr oder weniger zufrieden aus, legte meine Finger auf meinem Bauch zusammen und atmete ruhig ein und aus. Bis ich dann die Tür wahrnahm, die zufiel.

Ich genoss also weiterhin meine Ruhe und mein Alleinsein, als ich wieder die Tür hörte, diesmal wurde sie aber nicht vorsichtig geöffnet, sondern mit einem Ruck, sodass ich Angst hatte, aus dem Bett zu fallen.

"Raus aus den Federn!"

Diese Stimme erkannte ich als die unseres geliebten Toni Kroos', der sich nun vor mir platziert hatte und mich mit einem Grinsen anstarrte, welches ich noch nie von auch nur irgendjemandem wahrnahm.

"Ist sie krank?" Nun kam Jonas aus der Reserve und blickte dem Blonden über die Schultern. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

"Nö, glaube nicht."

"Kann man nicht einmal seine Ruhe haben?" Ich seufzte, setzte mich aufrecht hin und sah die zwei an, die mich ebenfalls merkwürdig begutachteten.

"Nein." Sagte Jonas nun, hielt mir seine Hand hin und zog mich, sobald ich diese ergriff, hoch.

"Wir gehen auf den Platz." Erklärte nun Toni, zuckte mit seinen Schultern und winkte Fiete zu sich, welcher schüchtern im Türrahmen stand.

"'Tschuldige." Sagte ich nur im Vorbeigehen, weil ich ihn schon ein wenig angefaucht hatte und zuckte ebenfalls mit den Schultern. "Ich dachte, wir gehen erst nachts auf den Platz?" Argwöhnisch musterte ich die Drei, welche dann anfingen zu nicken.

"Ja, mit den Anderen. Jetzt nutzen wir erstmal unsere Freizeit." Erklärte mir Jonas und klopfte mir auf den Rücken. "Müssen wir den Kleinen mitnehmen?" Stöhnte dann Jonas leicht, deutete auf Fiete, welcher unschuldig durch die Gegend sah.

Dafür boxte ich dem Dunkelhaarigen gegen die Schulter, welcher sofort aufschrie und mich böse ansah. "Nur weil ihr in der Bundesliga-" erklärte ich mich, (jedenfalls versuchte ich es), als Jonas mich unterbrach.

"Damit hat das nichts zutun." Murmelte er dann, rieb sich die Schulter und grummelte dann irgendetwas vor sich hin.

"Lasst noch Timo mitnehmen." Schlug ich dann vor, doch Toni drehte sich abrupt um.

"Nein!" Sagte er dann, sah mich böse an, winkte ab und setzte wieder einen Fuß vor den Anderen.

"Toni!" Knurrte ich dann und schlug ihm auch gegen den Arm.

"Dann lasst Christoph fragen." Schlug nun der Blonde vor, ehe Fiete leise darum bat, keinen Gladbacher mit in unser Boot zu ziehen.

"Warum schlägst du ihn nicht?" Beleidigt sahen die Zwei vor mir mich an, ehe ich sie böse anfunkelte.

"Weil er jünger ist!" Erklärte ich mich, ehe ich hinzufügte: "so wird das mit dem Teambuilging nie etwas."

"Stimmt, ich frage Max, ob er mit will!" Stellte Jonas nun fest, ehe ich mit einem Nein aufschrie.

"Siehst du Leo..." nun war es Toni, der mir in die Seite piekte und dann anfing zu lachen. "Wir haben halt alle ein Problem mit irgendwen."

Doch ich schüttelte nur den Kopf. "Das ist was Anderes. Wäre ich nur im Zimmer geblieben..."

"Damit du in deiner Ruhe erstickst? Lieber kommst du mit uns!"

Es könnte UNS geben, doch es gibt SIE.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt