Der Rede letzter Sinn

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In der Mensa hielten sich schon Fußballer jeglicher Art auf. Ganz vorn saßen die Leverkuser, dahinter einige Borussen, einige Engländer. Die Spanier saßen wiederum dahinter, zusammen mit einigen Bayer. Die Schalker saßen nun dahinter und ich setzte mich einfach in die letzte Reihe. Letzendlich saßen hier auch einige, wie Christopf Kramer, den ich auch noch nicht richtig wahrgenommen hatte.

Aber auch Jonas saß hier, zwar eine Reihe vor mir, bei Fiete, der sich jetzt auch setzen durfte, aber er saß in meiner Nähe, was mir irgendwie Sicherheit bot. Auch der Leipziger, den ich mir irgendwie total anders vorgestellt hatte, setzte sich neben mich. Nicht nah neben mich, weil er mindestens genau so schüchtern war, wie Fiete, oder Kai anfänglich, aber er setzte sich zu mir, was mich auch irgendwie freute, weil ich so nicht das Gefühl hatte, von allen abgestempelt worden zu sein.

"Gut, wenn jetzt alle da sind, können wir ja beginnen:" fing Lukas an, holte sein Lesebrille aus Fensterglas aus dem Etui und faltete einen Zettel auf.

"Wir möchten euch herzlich zu unserem Trainingslager begrüßen!"

Dem Rest der Rede, die, so wie der Zettel schon aussah, seit sicher fünf Jahren die selbe war, wollte ich gar keine Aufmerksamkeit mehr schenken.

Die Leverkuser vorn standen leise auf, kamen zu uns nach hinten und lächelten uns süß an. "Alter, ich muss hier raus, sonst muss ich etwas kaputt machen." Grummelte Brandt leise, sodass nur wir alles hören konnten.

"Ich bin für eine Runde Fußball!" Schlug dann Jonas vor, stand ebenfalls leise auf und stellte sich zu den Leverkusern.

Nach und nach standen dann auch Fiete, oder Christoph auf. Ebenso Max und Leon, die mich nur grimmig ansahen. "Kommst du nicht?" Fragte mich dann Leon misstrauisch.

Ich schüttelte nur den Kopf. Wie unglaublich gern ich doch jetzt Fußballspielen würde, dachte ich, wollte es aber nicht wahrhaben, dass ich es nicht mehr tat. Es hatte sich bei mir ausgeschossen.

"Ach Laber nicht! Du kommst mit!" Sagte dann Max befehlend und zog mich hoch. Zusammen gingen sie dann vor und ich warf dem Leipziger einen letzten Blick zu.

"Komm, Leipziger." Ich winkte ihm zu und er begann sofort leicht zu lächeln. Irgendwie schon süß, ich musste also ebenfalls ein wenig Grinsen und zusammen gingen wir dann hinter den Anderen her.

"Wieso hast du das vorhin gemacht?" Nuschelte ich dann, sah weiter auf den Boden und starrte auf unsere Füße.

"Was meinst du?" Er sah mich fragend an, lächelte mir zumutend zu und ich nickte einfach nur verstanden, wusste nämlich, was er meinte und lächelte ihm ebenfalls zu.

"Ey, was guckst du so erschüttert drein? Ein wenig Fußball und alles ist wieder gut!" Max boxte mir leicht gegen die Schulter.

Doch ich schwieg, mochte die Anwesenheit dieses Schalkers nicht, weil er mir einfach zu frech und vorlaut war.

Dann sah er Timo Werner an, musterte diesen misstrauisch und zuckte mit den Schultern. "Ich Spiel nicht mit einem Leipziger." Murrte er dann und blieb stehen.

Bevor jedoch Jemand irgendetwas sagen konnte, knurrte ich einfach nur. "Dann geh wieder zu den Anderen."

"Was hast du gegen mich?" Fauchte dann Max und kam auf mich zu, doch Leon stellte sich vor mich und sah seinen Kumpel streng an.

"Es reicht, Max. Lass sie." Sprach er dann beruhigend, schob Max von mir weg. Der andere Schalker jedoch, nickte nur stumm und ging dann vor zu den Anderen, die uns einfach nur stumm angesehen hatten.

"Danke." Murmelte dann Timo Werner, während er zu mir kam und weiter neben mir her lief.  Er lächelte mir einmal zu und sah dann wieder schüchtern auf den Boden.

Ich wusste nicht warum. Ich wusste nicht, wieso es so viele Leute gab, die so schlecht, oder falsch über die Leipziger Sprachen. Aber alles, was gesagt wurde, war falsch und das wusste ich jetzt.

Ich nickte nur, drehte mich zu ihm und lächelte.

"Nicht dafür."

Es könnte UNS geben, doch es gibt SIE.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt