Riverdale

Der Kuss vor dem Tode

Unsere Geschichte geht weiter. Das Jubiläum der Bürgermeisterin sollte alles ändern. Und ein Neuanfang sein. Doch als wir am nächsten Morgen aufwachten, war Riverdale tief in seinem Herzen immer noch eine verfluchte Stadt. Währenddessen raste Archie Andrews ohne Führerschein wie ein Wahnsinniger durch die Straßen von Riverdale und versuchte wie besessen dem Tod davon zu fahren. Normalerweise glaub ich nicht an Wunder, doch es war ein Wunder, dass Archie seinen Vater ins Krankenhaus gefahren hat ohne den Truck zu zerschrotten. Mit schnellen Schritten betrat ich das Krankenhaus und hielt Ausschau nach Archie. “Hey“, sagte ich, als ich den anderen begegnete. Dann gingen wir in den Wartebereich der Notaufnahme, wo Archie auf und ab ging. Seine Sachen waren blutverschmiert. “Archie.“, sagte Veronica und lief sofort auf ihn zu, um ihn in den Arm zu nehmen. Betty, Jughead und ich taten es ihr gleich, so dass wir in einer Gruppenumarmung standen. Als wir uns lösten, setzten wir uns hin. “Ich kam von der Toilette und da war dieser Mann. Ein Dieb. Maskiert, er hatte 'ne Waffe auf Pop Tate gerichtet und dann hat er plötzlich auf meinen Dad geschossen.“, erzählte Archie aufgewühlt.

“Ich kann das nicht glauben, Archie.“, sagte Veronica mitfühlend.

“Und dann hat er...“ Archie brach ab.

“Dann hat er was?“, fragte ich vorsichtig.

“Er ist abgehauen. Mein Dad lag in meinen Armen. Pop hat 'nen Krankenwagen gerufen, der nicht gekommen ist. Dann bin ich einfach hergefahren. Vielleicht hätte ich warten sollen. Vielleicht hab ich es schlimmer gemacht.“, sagte Archie völlig aufgewühlt.

“Nein, Alter. Machst du Witze?“, fragte Jughead. “Du hast deinen Dad das Leben gerettet. Erst Cheryl, jetzt dein Dad. Wenn du so weiter machst, brauchst du einen Superhelden-Namen wie Pureheart der Mächtige.“, fügte er belustigt hinzu.

“Keine neuen Informationen. Dein Dad ist im OP. Das kann eine Weile dauern.“, teilte Mrs Cooper dem Rotschopf mit.

“Archie, hast du deiner Mutter schon was von dem Vorfall erzählt?“, fragte Mrs Lodge und hockte sich vor ihn. Archie schüttelte den Kopf.
“Nein. Hab sie noch nicht angerufen. Bin gleich zurück.“ Archie erhob sich von dem roten Stuhl und verließ uns für eine Weile. Seufzend schaute ich ihm nach. Mrs Cooper sah Jughead eindringlich an. “Was ist?“, fragte dieser verwirrt.

“Mom, fang jetzt nicht damit an.“, befahl Betty.

“Womit denn?“ Jughead schien überhaupt nicht zu wissen, was los war.

“Ich frage mich natürlich, ob deine Southside-Freunde irgendwas mit dem zu tun hatten, was Fred passiert ist.“, begann Mrs Cooper mit ihrer Theorie.

“Alice, nicht.“, meinte ihr Mann.

“Das ist doch unglaublich. Wenigstens können Sie meinen Vater nicht beschuldigen, weil der im Gefängnis ist.“, entgegnete Jughead und schüttelte ungläubig den Kopf. Das war wirklich unfassbar.

“Oh man, ich ertrag das nicht.“, sagte Veronica seufzend und lehnte ihren Kopf an Bettys Schulter.

~

Die OP dauerte nun schon eine Weile und Archie saß mittlerweile wieder bei uns. Er hatte seine Mutter informiert und sie gebeten herzukommen, denn er wusste nicht, ob sein Vater das überleben würde. Während meiner wieder zu Hause war und sich schonte, kämpfte Archies Vater gerade ums Überleben. Erwartungsvoll hob ich den Kopf, als Sheriff Keller den Raum betrat. “Sheriff“, begann Archie, doch Mr Keller unterbrach ihn.

“Wie geht es deinem Dad, Junge?“, fragte er besorgt.

“Er wird gerade operiert.“, antwortete ich für ihn.