Ich konnte nicht fassen, dass wir gerade friedlich hier saßen und Austin einen auf glückliche Familie mit diesen Idioten machte.
Jeremy regte mich so auf.
Zuerst mal ein Kind mit Austins Ex machen, ihn dann umbringen und sein weiteres Kind nach Austins früherem Ich benennen. Beknackter ging es doch echt nicht mehr oder?
Und Austin schien damit auch noch glücklich zu sein!Ja, in der Nähe dieses kleinen Hosenscheißers ging es ihm besser, als ich das jemals gesehen hatte. Das regte mich dermaßen auf.
Austin hatte zusammen mit Alina etwas gekocht, während Chad und Jeremy sich unterhalten hatten, Silas, Boris und Alica nach oben gegangen waren und ich auf dem Sofa herum gesessen und geschmollt hatte.
Nach etwa einer dreiviertel Stunde kamen Austin und Alina zurück.
Austin setzte sich auf den Platz auf dem Sofa, der am weitesten von mir entfernt war und ich warf ihm einen bösen Blick zu, während ich, um extra asozial zu wirken, meine Beine auf dem Tisch vor mir verkreuzte.
Jeremy quittierte das mit einem kritischen Blick und ich sah ihn herausfordernd an.
Na los, sag schon was! Ich mach dich fertig, du alter Knacker!
„Sag mal, mit deinem Bruder ist schon alles richtig, seit er aus dem Koma aufgewacht ist oder?", hakte Jeremy leise bei Chad nach.
Ich schnaubte gut hörbar. „Mit mir ist alles perfekt, Jeremy"
Ich betonte seinen Namen wie eine Krankheit und er sah mich an, wusste genau, dass ich ihn auf den Tod nicht ab konnte.
„Ehm... Vielleicht haben wir uns ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt. Ich weiß ja, wie das alles auf dich rüberkommen muss, immerhin hast du mich so quasi als Mörder kennengelernt, aber ich versichere dir, dass..."
„Das kannst du jemandem versichern, den es interessiert, was du zu sagen hast. Für mich zählen Fakten. Und diese lassen dich nicht gut dastehen"
Er schluckte und sah hilflos zu Austin. Dieser schien im Zwiespalt mit sich zu sein.
Gnade ihm Gott, wenn er sich jetzt gegen mich entschied.
Es wurde spannend, als er den Mund aufmachte und mich ansah. Doch er kam nicht dazu, etwas zu erwidern, weil auch schon Kindergeplärr zu hören war.
Mara trug Elijah in den Raum.
„Was ist passiert?", fragte Austin alarmiert und nahm ihr den Jungen ab.
Er wurde etwas leiser, aber schluchzte noch ein bisschen. „Keine Ahnung, er hat einfach angefangen zu weinen" Mara sah hilflos um sich.
Ich schaute mir den kleinen Hosenkacker an und er mich ebenso. Dann streckte er seine Hände nach mir aus.
„Siehst so aus, als will er zu dir...", stellte Austin fest.
Ich schnaubte. „Halt mir bloß das Ding vom Leib"
Okay, jetzt war er es mal, der mich warnend ansah und nicht Chad.
„Weil du so begeistert bist", meinte Austin und setzte mir das Balg auf den Schoß. „Bitteschön"
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und dann dem Baby, das davon unbeeindruckter war als ein Blinder.
Er wagte es, mich zu mustern und in meinem Gesicht herum zu tatschen.
„Ich hoffe für dich, du hast dir heute mit diesen Händen noch nicht an deinem Pipimatz herum gespielt, Kumpel", brummte ich missgünstig, hielt das Kind aber um die Hüften fest, damit es nicht runterfiel.
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Only You
Fantasy-Alle lebten in Angst und Schrecken und das, obwohl offiziell noch Frieden herrschte.- Die Welt hat sich verändert. Die Menschen und Vampire haben sich verändert. Oder es hat einfach keiner mehr Lust auf Friede, Freude, Eierkuchen. Nach den verga...