3. Silas: Verführungsmethoden

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„Hei, Baby" Ich lächelte Raphael breit an und schlenderte zu dem Bett, in dem er lag und vor sich hin vegetierte.

„Hei", meinte er nur abgelenkt vom Fernseher, auf dem wie immer nur unwichtiger Scheiß lief.

Ich kniff die Augen leicht zusammen, nahm die Herausforderung an, mich indirekt mit der Glotze um Raphaels Aufmerksamkeit zu duellieren.

Ich ging zum Schrank, zog mir das Shirt aus, die Hose und nahm dann die Überraschung, die ich für Raphi hatte, versteckte sie hinter meinem Rücken und ging zurück zum Bett.

Ich legte mich zu ihm. Er bekam es nicht mal mit.

Ich räusperte mich übertrieben, solange, bis er mich ansah und ich mit einem Nutellaglas vor seinen Augen herum wedelte.

Er legte den Kopf leicht schief und ich grinste, in dem Wissen, dass er mit Schokolade immer zu bestechen war.

„Ich dachte mir, wenn du schon nichts richtiges Essen willst, wäre ein bisschen was Süßes nicht schlecht."

Ich drehte das Glas auf, steckte den Löffel rein und tat so, als wollte ich ihn füttern wollen, doch mitten auf dem Weg zu seinem Mund, wechselte ich die Richtung, schmierte mir das Nutella über die Brust.

Raphaels Augen wurden ganz groß und ich sah ihn unschuldig an. „Ups"

Es dauerte nur eine Sekunde, bis er mich mit ein Ruck in die Liegende unter sich befördert hatte und sich quasi auf mich stürzte.

Ich grinste breit und strich ihm durch die goldblonden Haare, während er das Nutella von mir schlabberte, als würde ihn alles andere umbringen.

Er lutschte unnötig lange an meinem Nippel herum, obwohl da kein Millimeter Nutella hingekommen war und widmete sich dann dem Anderen, als meine Brust schon lange wieder sauber war.

„Scheint so, als hättest du doch Hunger", neckte ich ihn.

Er biss leicht in meine Brustwarze und sah dann zu mir hoch. „Nur auf was Süßes"

Er setzte sich breitbeinig auf meinen Schoss, nahm mir das Nutellaglas ab und begann sich selbst zu füttern.

Ich lag unter ihm und lachte bei dem süßen Anblick. „Wie wär's, wenn du dich auch ausziehst, damit ich wenigstens, was zum Anschauen habe, solange du dich mit dem Nutella vergnügst?"

Zur Bestätigung meiner Worte stöhnte er genussvoll auf, als er den Löffel ablutschte, als wolle er ihn komplett verschlucken.

Ich erlebte ihn seit der fehlgeschlagenen Krönung selten so sorglos und war dementsprechend glücklich, ihn mal wieder so zu sehen, selbst wenn ich ihn dafür erst hatte bestechen müssen. Aber ich kannte doch mein Baby und die Methoden, um ihn rum zukriegen.

„Halt mal. Aber nicht essen" Er übergab mir das Nutellaglas, seine einzig wahre Liebe, zog sich schnell bis auf die Boxer aus, setzte sich dann wieder wie zuvor auf mich und nahm das Glas an sich. „Vielen Dank"

Dann aß er seelenruhig weiter und ich sah ihm grinsend dabei zu, streichelte dabei über seine Oberschenkel, die neben meinem Körper waren.

Mitten im Essen schmierte er das halbe Glas auf meinen Bauch und meine Brust und sah mich dann reumütig an. „Oh verdammt, das tut mir aber leid. Ich kümmere mich sofort darum, keine Sorge, Mister"

Er stellte das ohnehin fast leere Glas auf dem Nachtkästchen ab, beugte sich über mich und leckte mich gründlich ab.

Ich lag genießend unter ihm, ließ es mit mir machen und spürte, was es mit mir machte, so viel nackte Haut und Zungenarbeit von ihm zu spüren.

Er verpasste mir beim Saugen und mit den Zähnen kratzen, auch ein paar Knutschflecken, gegen die ich absolut nichts hatte, da mich ohnehin keiner außer ihm so wenig bekleidet sah.

Als er fertig war, küsste er mich mit übertrieben viel Zunge und hüllte meinen gesamten Mund somit mit dem Nutella ein.

Ich war nicht so ein riesen Schoko-Fan wie er, doch es schmeckte trotzdem auch für mich sehr gut und wir küssten uns, klebrig und nicht gerade hygienisch.

Konnte man das schon als Fetisch auslegen?

„Jetzt hab ich irgendwie Lust auf Banane", dachte Raphael hörbar nach und sah mich nachdenklich an.

„Ich glaube nicht, dass wir eine dahaben", gab ich bedauernd zurück und scannte in meiner Erinnerung die Küche nach Bananen ab.

Nein, ich wüsste nicht, dass wir welche da hätten.

Raphael hatte aber wohl anders im Sinne, denn er begann breit zu grinsen. „Ich glaube schon" Mit diesen Worten fasste er mir mit seiner Hand in den Schritt und packte zu.

„Oh oh oh aschso!"

Diese Banane meinte er... Na also die war immer für ihn da.

Er küsste meinen Oberkörper wieder ab, diesmal aber ungeduldiger, eher er zu der Stelle kam, die er durch seine Massage schon gut hart gemacht hatte.

Ohne mich zu fragen, was auch irgendwie überflüssig gewesen wäre, weil alles von meinem Körper dafür sprach, dass ich es bitter nötig hatte, zog er mir die Boxer runter und nahm die Banane in die Hand.

Er sah mich hungrig an, küsste meinen Oberschenkel und strich mit der Hand darüber.

Ich wusste, was dieser Blick von ihm auf genau diese Stelle zu bedeuten hatte.

„Mach ruhig.", bekräftigte ich ihn in seinem Vorhaben.

Er sah nochmal fragend zu mir hoch, aber ich sah schon in den Hunger in seinen Augen, der bewies, dass Widerstand an diesem Punkt ohnehin schon zwecklos war.

Ich stellte das Bein auf, damit er einfacher rankam, und nickte. „Guten Appetit"

Als er lächelte, entblößten sich seine Reißzähne und er malte mit der Kralle seines Zeigefingers ein kleines Herz auf die Innenseite meines Oberschenkels, ehe er die Stelle küsste und schließlich die Zähne reinbohrte.

Ich spannte mich an, da es natürlich wehtat, aber blieb ruhig, als er begann, die dicke Ader auszusaugen.

Dass er mir nebenbei einen runterholte, machte es irgendwie total unwirklich. Doch es half mir, mich zu entspannen und es ebenso zu genießen wie er.

Als er satt war, drückte er seine Hand auf die Wunde, die ziemlich stark nachblutete, streckte sich zum Nachttisch, machte die kleine Box mit Austins Blut mit den Zähnen auf und schmierte es mir auf die Wunde, die deshalb sofort verheilte. Auch der Schmerz verschwand und übrig blieb ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit.

Raphael stellte die Dose wieder weg, leckte das restliche Blut von mir ab und kam wieder zu mir hoch, um mich zu küssen.

Ich schmeckte mein Blut noch an seinen Lippen und spürte die Reißzähne, weshalb ich den Kopf wegdrehte. Er nahm mir das nicht übel, sondern küsste einfach meine Wange und meinen Hals, während er mit seinem Hintern über meinen Penis rieb.

Für den Moment war alles gut und schön, aber ich wusste, das würde es nicht bleiben.

Raphael liebte mich so sehr, dass er sein Leben für mich aufgegeben hatte, seine Familie. Er wollte sein Leben nun an meiner Seite verbringen und ich war der, der damit klar kommen musste, den Mann, den er liebte, unglücklich gemacht zu haben. Denn das war er. Auch wenn er das meistens ganz gut zu verbergen wusste.

Ich kannte ihn besser als er sich selbst und wusste, es würde die Zeit kommen, in der er mir vorhalten würde, für seine Unzufriedenheit verantwortlich zu sein.

Deshalb versuchte ich nicht nur, ihn so glücklich zu machen wie ich konnte, nein, ich suchte auch nach Lösungen.

Aber alles, was mir einfiel, führte dazu, dass wir die Differenzen zwischen Vampiren und Menschen aus dem Weg räumen mussten, ein gemeinsames Zusammenleben in Akzeptanz, Toleranz und vor allem Respekt schaffen.

Das war der einzige Weg und dieser würde nicht nur meinen Raphael wieder zum Lächeln bringen, sondern auch viele andere Vampire und Menschen.


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