„Er liebt dich immer noch, das weißt du oder?"
Hielt Phil es wirklich für wichtig, mir das zu sagen? In all dem Drama und Trubel?
„Das bedeutet nichts", hauchte ich leise.
Phil verstand, dass ich das Thema gerade nicht gebrauchen konnte. Ich musste einen klaren Kopf bewahren.
Wir kamen grade noch rechtzeitig zur Anwesenheitskontrolle an.
Dana versprach Phil, dass er Karen nach dem heutigen Sieg heil zurück bekommen würde und sie versprach mir, dass ich meine Eltern stolz machen würde.
Ich war überwältigt von der Anzahl der Personen, die alleine in unserem Kommando für den Zweck marschierten. Doch es war gut, dass es so viele waren, denn so konnten Phil und ich uns noch rechtzeitig rauschleichen, nachdem sich Dana sicher war, dass wir anwesend waren und im Dorf zurück bleiben, während alle anderen in den Kampf zogen.
„Okay, los komm" Phil hetzte mich in das Haus, in dessen Keller die Vampire gefangen waren, die wir befreien wollten.
Wir holten das Blut von oben, mit dem sie auch sonst ernährt wurden, aber halt eher schwach. Die Wände dort unten bestanden aus einer Silberschicht, zwar nur einer dünnen, aber es genügte, um die Vampire von den Wänden fernzuhalten.
Phil und ich konnten gefahrlos die Türen öffnen, ohne einen Angriff zu befürchten, vor allem, ich, da ich ja Silber an meiner Uniform trug. Die Vampire wichen sogar zurück, als wir in der Tür standen. Sie hatten wohl Angst, wir wollen ihnen wieder Blut abnehmen.
„Ihr müsst keine Angst mehr haben", begann ich ruhig und steckte demonstrativ meine Waffen weg. „Wir wollen euch hier rausholen..."
„Wieso sollten wir dir glauben?", ertönte ein Ruf von weiter hinten.
„Das solltet ihr nicht", sagte ich. „Aber wenn ihr frei sein wollt, dann bin ich eure einzige Möglichkeit. Die meisten von euch wissen wohl wer ich bin..."
„Du bist Kians Liebhaber..."
Naja leider nicht mehr.
„Genau", stimmte ich trotzdem zu. „Wir sind zwar nicht mehr zusammen, aber wir stehen trotzdem noch auf derselben Seite. Eurer Seite. Euer Reich wird in diesem Moment angegriffen und Ra... Kian ist dort, um es zu verteidigen, während ich euch rausholen soll." Phil begann ihnen Blut Konserven zuzuwerfen, auf diese sie sich gierig stützten. Wir hatten uns für Blut entschieden, das jeder Vampir gefahrlos trinken konnte.
„Ich verstehe, wenn ihr nicht kämpfen wollt. Aber Kian, euer König, braucht euch jetzt"
„Kian ist König? Was ist mit Benedikt?" Verwirrung ging durch den Raum.
Ich seufzte. „Bei dem Angriff, als ihr entführt wurdet, ist das Königspaar umgebracht worden. Die Jäger verbiegen alle möglichen Regeln und sind somit beinahe unbesiegbar. Aber zusammen können wir etwas erreichen"
Je mehr Vampire satt waren, desto näher kamen sie mir. Ich war mir sicher, sie rochen Raphaels Energie in mir und das war der einzige Grund, weshalb ihre Instinkte es ihnen nicht erlaubten, mich sofort zu zerfetzen.
„Ob ihr kämpfen wollt oder nicht, ist eure Wahl", meinte ich. „Und ich kann auch nicht versprechen, dass ihr es überleben werdet. Aber, obwohl das kein großer Trost ist, kann ich euch versprechen, dass euer Reich euch für den Versuch, es zu verteidigen, ehren wird"
„Du klingst nicht sehr optimistisch", stellte eine junge Vampirin unsicher fest.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin realistisch. Und ich will euch nicht belügen." Ich sah sie fest an.
Phil schien sich eher unwohl zu fühlen und versteckte sich leicht hinter mir.
Die Menge begann zu diskutieren. Ich wusste, jetzt hing es nicht mehr von mir ab. Nach einer Weile trat dann einer hervor und sagte: „Wir werden kämpfen. Für König Kian"
DU LIEST GERADE
Only You
Fantasy-Alle lebten in Angst und Schrecken und das, obwohl offiziell noch Frieden herrschte.- Die Welt hat sich verändert. Die Menschen und Vampire haben sich verändert. Oder es hat einfach keiner mehr Lust auf Friede, Freude, Eierkuchen. Nach den verga...