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Rubens Hand lag auf Marcels Oberschenkel, während dieser mit irgendeinem Mädchen redete. Marcel schob Rubens Hand langsam von seinem Oberschenkel, weil er Angst hatte, jemand könnte es sehen. Ruben rutschte etwas von seinem Freund weg, hatte die Hoffnung, dass dieser das Signal verstehen und ihm wieder näherkommen würde, doch er tat es nicht. Er redete weiter mit der Rothaarigen. Die Musik lief im Hintergrund, Ruben kannte sie nicht. Es war kein Rap, keine seiner Lieblingsbands. Er kannte diese Musik nicht einmal. Ruben stand auf und lief in die Küche.

„Kannst du mir Alkohol geben?", fragte der angetrunkene das Mädchen, welches sich dort mit einem anderen Mädchen unterhielt. Sie lachte ihn mit schiefgelegtem Kopf an, es erwärmte Rubens Herz. Er mochte es, wenn jemand wegen ihm lächelte.

„Ich bin nicht der Barkeeper, du kannst dir einfach etwas nehmen, aber klar, ich kann dir was mixen, wenn du willst." Sie drehte sich zu den Flaschen, die dort standen.

„Wir haben Wodka Gorbatschof, Ficken und Barcardi. Was willst du?"

„Alles." Das Mädchen tauschte einen Blick mit ihrer Freundin aus, welche kicherte.

„Das wird nicht gutgehen. Hast du schonmal Alkohol getrunken?", wollte sie dann wissen. Ruben schüttelte den Kopf.

„Heute war mein erstes Mal." Und dann kicherte er. Er hatte nur einen Shot und ein Barcardi Cola gehabt, den er nicht selbst gemixt hatte.

„Okay, was hattest du denn bis jetzt schon so?", wollte sie wissen.

„Barcardi Cola."

„Na dann bleiben wir dabei, okay?" Sie lächelte ihn warm an und er nickte.

„Ich bin übrigens Mandy", sagte die Brünette, während sie die Barcardi Flasche zu sich zog und öffnete.

„Ruben. Weißt du was, ich mische selbst, okay?" Wieder tauschten die zwei Mädchen Blicke aus.

„Ich glaube das ist keine so gute-"

Ein Junge kam in die Küche, woraufhin die Kicherliese Mandy anstubste und auf ihn aufmerksam machte. Mandy schlug ihre Hände vor dem Mund, als ein Typ, der so breit war wie ein Schrank, im Türrahmen auftauchte. Sie rannte auf den Mann zu, welcher bestimmt schon Mitte zwanzig war, und sprang in seine Arme. Ruben hörte nicht weiter zu, er begann zu mischen und keiner beachtete ihn. Als er fertig war hörte er wieder mit halben Ohr zu und beobachtete Mandy, während er an Marcel dachte. Er will nur nicht, dass uns jemand sieht. Er- Mit weit aufgerissenen Augen starrte Ruben Mandy an, welche gerade mit der Kicherliese rummachte, als diese auf der Küchenzeile saß, während ihr Freund seelenruhig daneben stand und lachend ein Foto schoss.

„Alter, deine Freundin macht mit nem Mädel rum und du lachst? Wtf!" Der Schrank-Typ drehte sich zu Ruben, sah überrascht aus.

„Das ist meine Schwester!", stellte er sofort klar. „Und das ist ihre Freundin." Ruben wich zurück. Er nickte, griff nach der Flasche Barcardi und verließ die Küche schnell. Der Typ rief ihm etwas hinterher, doch er achtete nicht darauf. Ruben sah, dass Marcel ihn gesehen hatte. Er redete noch immer mit der Rothaarigen. Ruben hoffte, dass Marcel ihm folgen würde, doch er wurde enttäuscht.

Er schickte ihm wenig später einige Nachrichten, welche Marcel zwar las, doch nicht antwortete.

IGNORIR MIHH BITTTTE NIXHT , IVH HVB AUCJ ALHOHOL

Dazu schickte er ein Bild von der dreiviertel vollen Flasche. Er bekam keine Antwort. Vierzig Minuten später saß er noch immer alleine da. Er schickte Marcel eine weitere Nachricht; Ein Bild der Flasche, fast leer. Keine fünf Minuten später klopfte es an der Badezimmer Tür.

UPSIDE DOWN :(:Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt