Der Blonde drückte Ruben seine Lippen auf, während er seine Hände an dessen Hüfte ruhen ließ.
„Du siehst gut aus", hauchte er dann gegen Rubens Lippen und lachte leicht, als er den überforderten Blick seines Gegenübers sah.
„Hast du geglaubt, dass ich das letztens nur gemacht habe, weil ich betrunken war?", fragte er amüsiert. Ruben zuckte mit den Schultern und starrte auf Marcels Brust, während er antwortete.
„Vielleicht. Du hast es nicht mehr erwähnt, also dachte ich-"
„Ich wollte nur nicht, dass irgendwer in der Schule das mitbekommt, weil ich nicht wusste, wie du das finden würdest", stellte Marcel klar. Ruben nickte erleichtert. „Und außerdem war ich nur angetrunken", zwinkerte der Blauäugige.
Sie gingen ins Wohnzimmer, wo sie es sich
auf dem Sofa bequem machten. Ruben lief los und holte Gläser und etwas zu trinken. Als er zurück kam dröhnte schon Schüsse in die Luft von Kraftklub durch die Boxen.
„Deine Eltern sind nicht da, oder?"
Ruben schüttelte den Kopf und lächelte, während Marcel die Musik noch ein kleines bisschen mehr aufdrehte. Ruben starrte auf seine Hände, nachdem er sich gesetzt hatte. Er knetete seine schwitzigen Hände nervös durch.
„Lächelst du so wegen Kraftklub oder wegen mir?"
Rubens Bauch kribbelte, als er Marcels Blick erwiderte. Er liebte Marcels strahlend blauen Augen.
„Beides", sagte er dann. Beides? Das ergibt grammatikalisch überhaupt keinen Sinn auf seine Frage! Du bist so dumm, du Spacko! Aber... er mag dich. Man, er mag dich! Und du bist ich, also mag er mich! Ich glaube, das wird ein schöner Tag ... nur wir zwei.
Ruben ließ seine Gedanken weiterlaufen.
„Heute Abend machen wir Party. Ich habe schon alle eingeladen", informierte der Blonde Ruben nebenbei. Ruben versuchte sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Doch er musste sich nicht bemühen, denn Marcel blickte sowieso nur auf sein Handy.
„Aber bis dahin", sagte Marcel und legte sein Handy weg. „sind wir noch ganz alleine." Er grinste, rutschte näher zu Ruben und legte seinen Arm um ihn. Mit der anderen Hand griff er nach Rubens Hand.
„Und wer macht dich so nervös? Ich oder Kraftklub?"
„Es heißt Kraftklub oder ich", murmelte Ruben nervös.
„Was?"
Rubens Herz machte einen Satz, als er in Marcels Gesicht blickte. Wie er die Stirn verwirrt runzelte, die Augenbrauen zusammengezogen, die Augen leuchteten.
„Grammatik", lachte Ruben. Dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen. Er drückte Marcels Hand leicht, drehte sich noch mehr zu ihm und lehnte sich zu ihm. Er drückte seine Lippen vorsichtig auf Marcels. Nur kurz, aber trotdem kribbelten seine Lippen wie verrückt. Er leckte sich darüber und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Als Marcel ihn angrinste war es Ruben plötzlich peinlich, weshalb er sein Gesicht in Marcels Brust vergrub. Er riecht so gut! Dachte Ruben und atmete – so unauffällig wie möglich – den Duft des anderen ein.
Als Ruben sich wieder aufsetzen wollte hielt Marcel ihn bei sich.
„Stopp!", rief er. „Das muss ich festhalten."
„Du machst Fotos?", harkte Ruben nach. Der blonde Junge bejahte. Als Marcel den Grünäugigen endlich freigab küsste er diesen danach sofort grinsend. Ruben erwiderte den Kuss mit rasendem Herzen und Schmetterlingen im Bauch. Die Handykamera war auf die beiden gerichtet, während der Blonde sie hielt und Ruben versuchte es zu ignorieren. Dass seine Wangen rot waren konnte er jedoch nicht verhindern. Marcel löste sich schon nach kurzer Zeit und stand auf.
DU LIEST GERADE
UPSIDE DOWN :(:
Dla nastolatkówWird überarbeitet ~ And suddenly life flips you upside down, and you find out that this is the right way ~ Linus ist dabei, die zwölfte Klasse zum zweiten Mal zu versauen und somit sein Abitur zu verspielen. Dass seine besten Freunde den Abschluss...